Lilly Grünberg

Dein, Sein, Mein


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stimulierten schmatzend seinen Schaft, während ihre Zunge seine Eichel mal umrundete, mal über ihre Spitze hin- und hersauste.

      Der Brunstschrei eines Hirsches war nichts gegen das, was Leo von sich gab, als sein Samen in einer heftigen Eruption in ihren Rachen schoss. Sophie schluckte und dachte im selben Moment über sich selbst amüsiert daran zurück, wie es gewesen war, als das erste Mal in ihrem Leben ein Mann sie um einen Blowjob gebeten hatte. Wie ängstlich sie gewesen war. Die ganze Zeit über hatte sie Angst gehabt, es würde eklig schmecken und sie müsste sich anschließend übergeben, und wie angenehm überrascht war sie gewesen, als es soweit war und weit weniger schlimm. Inzwischen gab sie dieses Geschenk gerne an einen Mann, der es in vollen Zügen genoss und sich ihrer Kontrolle überließ.

      Leo kam langsam wieder zu sich. Er reichte ihr seine Hand und hieß sie aufstehen. Sein Zeigefinger fuhr die Konturen ihrer Lippen nach und Sophie hoffte auf einen Kuss. Viel zu wenig, den Aufruhr in ihrem Unterleib zu befriedigen, aber genug, um ihr Herz in einen Glückstaumel zu versetzen. Ihr Herz? Am liebsten hätte sie über sich selbst den Kopf geschüttelt. So ein Blödsinn. Es ging ihr nicht um Herz und sentimentale Gefühlsduselei.

      »Showtime. Drei Runden durchs Zimmer auf einem Bein«, verkündete Leo. Seine Augen zeigten noch den Glanz tiefer Befriedigung und Entspannung, sein Kopf jedoch schien schon wieder auf Hochtouren zu laufen.

      Sophie zog eine Schnute. War das nun der Dank für ihre Dienste? Diese Aufgabe war so ziemlich das Dämlichste, was jemals jemand von ihr gefordert hatte. Die schlimmste Steigerung war bisher ein Petplay gewesen. Nicht dass sie prinzipiell etwas dagegen hatte, ein Pony oder Hündchen zu spielen. Aber zwei Stunden lang nur an der Leine zu gehen, dem Top durch einen nächtlichen Park zu folgen, um ihm dann auf einer modrigen Bank zu Diensten zu sein – das waren Erlebnisse gewesen, die sie nicht antörnten und sie in ihrem Entschluss bestärkt hatten, nur noch wirklich fähigen Tops zu dienen. Na ja, wirklich gedient hatte sie keinem. Es war eben immer nur ein Spiel auf Zeit gewesen. Aber jetzt – seufzend gehorchte sie und begann auf dem rechten Fuß herumzuhüpfen.

      Kapitel 13 image

      Es war am nächsten Tag gegen Mittag. Sophie hatte ihren Herrn ordnungsgemäß geweckt, diesmal ohne sich die Rüge einzufangen, ihre Haut sei kalt wie eine Eisscholle. Nachthemd und Socken hatte sie erst kurz bevor sie unter seine Decke schlüpfte ausgezogen.

      Nach der üblichen Morgenzeremonie begann der Tag so, wie der andere geendet hat. Leo führte einige Erziehungsmaßnahmen durch, die Sophies ganze Aufmerksamkeit erforderten.

      Auf Kurzworte oder Handzeichen sollte sie mit bestimmten Handlungen reagieren, wie Niederknien, Haltung annehmen, neben oder hinter ihm hergehen oder sich vor ihm bücken und darbieten. Ohne dass letzteres in die ersehnte Vereinigung geführt hatte. Dies alles war der Inhalt des gestrigen Tages gewesen, nachdem Sophie die geforderten drei Hüpfrunden beendet hatte.

      Leo hatte seine Sklavin im Handumdrehen der Illusion beraubt, dass sie durch ihre zahlreichen Spielgefährten schon recht gut trainiert worden wäre. Er war viel strenger als alle vor ihm. Bei ihrem neuen Herrn musste alles prompt und exakt ausgeführt werden. Er gab ihr genau eine halbe Stunde Zeit, alle Befehle, die er säuberlich und tabellarisch auf einem Blatt dokumentiert hatte, auswendig zu lernen. Es waren nicht wenige. Jede Kopfhaltung, die genaue Position von Armen und Beinen, jedes kleinste Detail war von Leo durchdacht.

      Anschließend wurde Sophie eine Stunde lang von Leo mit diesen Befehlen konfrontiert. Am schwierigsten fiel es ihr, rechtzeitig und treffend auf seine dezenten Handbewegungen zu reagieren. Er korrigierte ihre Haltung, ihren Gesichtsausdruck, ihr Tempo.

      Sophie kam ins Schwitzen. Sie wollte es ihm recht machen, aber es war schier unmöglich. Welcher Unterschied bestand zwischen dem Erlernen und Widergeben chinesischer Schriftzeichen und Leos Geheimcode? Keiner.

      Dann war die Lernphase vorbei und Leo wiederholte seinen Test nach einer viel zu kurzen Pause. Es wurde Ernst. Für jeden zu langsam oder falsch ausgeführten Befehl setzte von da an ein Paddel Sophies Po in Flammen und ihren Körper überzog bald ein feiner Schweißfilm. Je mehr sie seine Züchtigungen erregten, umso unkonzentrierter wurde sie. Neue Fehler traten auf, auch bei Befehlen, die sie vorher schon mal korrekt befolgt hatte. Dabei wollte sie alles richtig machen, ihm beweisen, wie willig sie ihm gehorchte.

      Sophie japste erleichtert, als ihr Herr verkündete, er würde ihr eine Erholung gönnen. Er nahm ihr den Keuschheitsgürtel ab und schickte sie unter die Dusche.

      »Du darfst dir auch die Haare waschen. Danach kommst du raus auf die Dachterrasse. Es ist warm genug und deine Haare können in der Sonne trocknen.«

      Sophie beeilte sich, seinen Worten Folge zu leisten und nicht mehr als nötig zu trödeln. Früher hatte sie es genossen, ausgiebig zu duschen oder lange in der Badewanne zu liegen. Aber das gehörte nun in die Rubrik Rechte, die erst verdient werden mussten. Ihre Hände huschten über alle sensiblen Körperpartien schnell hinweg, um nicht in Versuchung zu kommen.

      Als sie auf die Terrasse kam, hatte Leo ein großes Polster und darauf ein kuschliges Handtuch ausgebreitet. Er bedeutete ihr, sich darauf zu legen, und zwar so, dass ihr Gesicht zur Sonne ausgerichtet war und sie blinzeln musste.

      »Streck deine Arme und Beine gespreizt von dir, und stell dir vor, ich hätte dich in dieser Stellung streng festgebunden.« Er sah ihr zu, wie sie gehorchte und ihre Position einnahm. »Gut, aber spreize deine Schenkel noch mehr.«

      Die Sonne prickelte wie tausende kleine Nädelchen auf Sophies Haut. Sie wusste, was passieren würde und es dauerte nicht lange, da überkam sie ein wohliges, erregendes Gefühl, wurde ihr Verlangen von Sekunde zu Sekunde mehr geschürt, weil die Hitze ihre Perle streichelte und ihren Schamlippen Saft entlockte. Zudem fühlte sie Leos Nähe körperlich. Er verfügte über eine so intensive Aura, dass eine direkte Berührung dafür nicht nötig war.

      Er kniete hinter ihr und seine Hände kamen näher, nun breitete er mit den Händen ihre Haare wie Strahlen um ihren Kopf aus und entwirrte sie vorsichtig mit einer Bürste. Seine behutsamen, ruhigen Berührungen wirkten erotisierend und Sophie wusste ohne hinzusehen, wie ihre Nippel sich verräterisch verhärteten.

      »Du bist lüstern, Sklavin«, flüsterte Leo ihr ins Ohr und umrundete mit seinem Finger ihre Brustwarze.

      Sophie knabberte verlegen auf ihrer Unterlippe.

      »Habe ich dir das erlaubt?«

      »Nein, Herr«, erwiderte sie bebend. »Aber ich bin nicht frigide. Wie soll ich denn cool bleiben, wenn Sie so aufregend sind?«

      Leo lachte laut auf. »Du kleine Schmeichlerin. Aber ich glaube, es ist eher die Sonne, die dich geil macht, nicht ich.«

      Sophie zog es vor, nichts zu erwidern, um nichts Falsches zu sagen.

      Leo streichelte mit der Haarbürste auf ihrem rechten Arm entlang, über ihre Achselhöhle, die Rundung ihres Busens entlang, hinunter zu ihrer Hüfte, dann über die Leiste zur Innenseite ihres rechten Beins. Es kitzelte entsetzlich und sie wand sich kichernd.

      »Denk daran, du bist an den Boden gefesselt und kannst dich keinen Millimeter bewegen«, mahnte Leo. »Ich bin sicher, du hast ein üppiges Repertoire, dein Kopfkino betreffend.«

      Wie recht du hast, dachte Sophie und presste die Lippen zusammen, versuchte ihr Kichern zurückzuhalten, und stemmte sich mit Handgelenken und Fersen in die Unterlage, um seinem Befehl Folge zu leisten. Es war schwer und sie wagte es erst, die Spannung zu lockern, als Leo aufhörte, sie mit der Bürste zu streicheln.

      Eine ganze Weile geschah gar nichts. Sophie blinzelte und versuchte zwischen ihren Lidern zu erkennen, was er machte. Leo hatte es sich zwischen ihren gespreizten Beinen bequem gemacht, die Augen geschlossen, als würde er dösen. Beunruhigend fand Sophie jedoch die Bürste in seiner Hand. Zwar bestand sie aus weichen Borsten, trotzdem wollte sie es nicht auf den Versuch ankommen lassen, was er damit anzurichten verstand. Wieso eigentlich nicht? Ich bin doch keine Zimperliese! Aber eine Sklavin, die sich in Gehorsam