renommierten Harvard Universität heimlich in China durchgeführt wurden, hatten die Behörden schon Jahre zuvor verboten. Dabei wurden seltsamerweise auch viele hunderttausend chinesische DNS-Proben gesammelt, die dann das Land verließen. Die Chinesen waren sehr besorgt, als sie erfuhren, dass die Amerikaner zu einem unbestimmten Zweck chinesische DNS sammelten. Die Zentralregierung in Peking griff ein und verbot den weiteren Export der Daten. Man kam von chinesischer Seite zu dem Schluss, dass die “Forschungen der Harvard Universität vom US-Militär in Auftrag gegeben” worden sind und die DNS-Proben für die rassenspezifische Biowaffenforschung in den USA bestimmt waren. Dass für das Pentagon in den USA ganz offensichtlich für unlautere Zwecke rassenspezifische Daten stets von Interesse sind, beweist eine Ausschreibung vom 18. Juli 2017, die bis zum 19. Juli 2017 unter der Nummer FA3016-17-U-0164 geführt wurde. Darin fragte die US-Air Force Gewebeproben von russischen und kaukasischen Menschentypen an. Die RNS-Proteine sollen vornehmlich aus den Handgelenken der Probanden entnommen werden, mit dem ausdrücklichen Verweis, dass RNS-Proben von Ukrainern für diese Ausschreibung nicht akzeptiert werden können. Wozu benötigt das Pentagon derartige Proben?
Abb. 7
Ausschreibung US-Air Force
Tatsächlich ist es merkwürdig, dass gerade die Harvard Universität in 1350 Massachusetts Avenue, Suite 350 Cambridge, MA 02138-3654 schon Anfang Dezember 2019 folgenden Text auf ihre Homepage gestellt hat: “Es muss dringend projiziert werden, wie sich die Übertragung des neuartigen Betacoronavirus SARS-CoV-2 in den kommenden Jahren entwickeln wird. Diese Dynamik hängt von der Saisonalität, der Dauer der Immunität und der Stärke der Kreuzimmunität gegen/von den anderen menschlichen Coronaviren ab. Anhand von Daten aus den USA haben wir gemessen, wie diese Faktoren die Übertragung der menschlichen Betacoronaviren HCoV-OC43 und HCoV-HKU1 beeinflussen. Anschließend haben wir ein mathematisches Modell erstellt, um die Übertragung von SARS-CoV-2 bis zum Jahr 2025 zu simulieren. Wir gehen davon aus, dass wiederkehrende Ausbrüche von SARS-CoV-2 im Winter wahrscheinlich nach einer anfänglichen Pandemiewelle auftreten werden. Wir fassen die gesamte Bandbreite plausibler Übertragungsszenarien zusammen und identifizieren Schlüsseldaten, die noch zur Unterscheidung erforderlich sind, vor allem serologische Längsschnittstudien zur Bestimmung der Dauer der Immunität gegen SARS-CoV-2.”
SARS-CoV-2 meint in dem Text nichts anderes als das aktuelle 2019-nCoV. Doch wie kam es, dass die Harvard Universität schon einen Monat vor der im Januar 2020 folgenden Pandemiewelle über das Virus argumentieren konnte? Ist das ein Beweis, dass 2019-nCoV “made in America” ist?
Planvolle Manipulation?
Das chinesische WIV-Institut wurde ganz offensichtlich aus den begründeten Verdachtsmomenten heraus eingerichtet, um den “Wild-West-Methoden” der Amerikaner in den heimischen Laboren Einhalt zu gebieten, wonach Laborforschungen der Sicherheitsstufe BSL3-4 in China nur noch unter staatlicher Kontrolle betrieben werden dürfen. Ausschließlich diesen Hochsicherheitseinrichtungen wird erlaubt, mit Biostoffen der höchsten Risikogruppe überhaupt zu arbeiten, die laut der Biostoffverordnung insbesondere “eine schwere Krankheit beim Menschen hervorrufen und eine ernste Gefahr [nicht nur] für Beschäftigte darstellen”. Hierzu zählen beispielsweise Erreger von Ebola bis Pocken – und selbstverständlich auch SARS.
Generaldirektorin im WIV-Institut, an dem 37 Forschungsgruppen in fünf Zentren arbeiten, ist Yanyi Wang. Unter der Aufsicht des Vertreters der Kommunistischen Partei Changcai He wird seit Eröffnung der Einrichtung an verschiedenen Themen gearbeitet: Molekularvirologie, Virus-Pathologie, neuartige Infektionskrankheiten, analytische Mikrobiologie und Nanobiologie sowie mikrobielle Virusstammkulturen und ihre Anwendungen. Obwohl die Fertigstellung des Labors gerade wegen der Sicherheitsanforderungen über ein Jahrzehnt dauerte, äußerten sich westliche Wissenschaftler wie der US-amerikanische Molekularbiologe Richard H. Ebright besorgt über das Tempo und die Geschwindigkeit der Pläne Chinas zum Ausbau der BSL-4-Labore. Allerdings ist das WIV-Labor seit 2015 auch eng mit dem amerikanischen Galveston National Laboratory (GNL) an der University of Texas verbunden, was vermutlich den zwischenzeitlichen Sinneswandel von Ebright in seiner Einschätzung in Zusammenhang mit 2019-nCoV und dem WIV erklären könnte. Im Januar 2020 bezeichnete der Molekularbiologe Ebright das chinesische Institut nämlich auf einmal als eine “vortreffliche Forschungseinrichtung, die erstklassige Wissenschaft in Virologie und Immunologie betreibt”.
Wie die aktualisierte positive Bewertung zustande kam und welche gegenseitigen Interessen damit tatsächlich verbunden sind, darf an dieser Stelle nur vermutet werden. Ob sich aber das WIV-Labor einen wirklichen Gefallen damit getan hat, erneut mit den Amerikanern zusammenzuarbeiten, darf bezweifelt werden. Während Ebright inzwischen auch mehrere Verschwörungstheorien in Bezug auf die WIV ablehnte, erklärte er aber am 5. Februar 2020 gegenüber der BBC China, dass seine Ablehnung nicht immer alle Möglichkeiten oder Szenarien widerspiegeln könne und dass das Virus durchaus erst aufgrund “eines Laborunfalls in die Welt ausgetreten” sein könne, was er nicht “vollständig ausschließen” wolle. Warum der neue Sinneswandel vom Sinneswandel? War es nur ein vorsorglicher Widerspruch?
2019-nCoV synthetisch?
Mitte März 2020 veröffentlichten Forscher um den schwedischen Mikrobiologieprofessor Kristian Andersen ihre neue Analyse über das Coronavirus, worin sie gezielt der Frage nachgingen, ob das Virus tatsächlich synthetisch hergestellt worden sein könnte. Dazu untersuchte das Forschungsteam an 2019-nCoV die aus der Virusoberfläche herausragenden Spike-Proteine. Diese Stacheln nutzt der Erreger, um an eine Wirtszelle in Lunge oder Rachen anzudocken und dann in sie einzudringen. Die Untersuchung zeigte dabei insbesondere zwei wichtige Unterschiede zwischen 2019-nCoV und seinen Verwandten auf: Vereinfacht gesprochen besitzt das Protein einen abweichenden Aufbau und eine andere Zusammensetzung in seinen Aminosäuren als andere Coronaviren.
Abb. 8
Coronavirus-Studien des WIV
Die Forscher betonen dabei ausdrücklich, dass anhand der untersuchten Merkmale das neue Virus zwar besonders leicht menschliche Zellen befallen könne, allerdings sei das Ganze nicht so optimal gestaltet, wie man es von einer synthetisch hergestellten Biowaffe erwarten würde. “Dies ist ein starker Beweis dafür, dass 2019-nCoV nicht das Produkt einer gezielten Manipulation ist”, heißt es in der Analyse der Schweden. Zudem sei es überhaupt nicht nachvollziehbar, warum man 2019-nCoV aus einem bislang für Menschen harmlosen Virus entwickelt haben sollte und nicht aus lange bekannten gefährlichen Corona-Verwandten wie MERS oder SARS.
Auch wenn die schwedischen Wissenschaftler ein Laborszenario daher nicht für plausibel halten, widerspricht der Duisburger Virologe Günther Bittel dieser Ansicht und meint: “Der jetzt einsetzende Propagandakrieg und die Schuldzuweisungen von US- und chinesischen Regierungsvertretern verstärken die Befürchtungen vieler Menschen, dass das 2019-nCo-Virus ein künstlich hergestellter Erreger ist. Tatsächlich gibt es wissenschaftliche Publikationen in renommierten Fachzeitschriften, aus denen sich deutliche Indizien für diese These ableiten lassen.”
Für die Schweden hingegen kommt nur eine natürliche Übertragung auf den Menschen in Frage: Entweder könnte das Virus direkt von “Fledermäusen übergesprungen sein oder einen tierischen Zwischenwirt genutzt” haben. Noch sei aber auch für die Schweden unklar, ob 2019-nCoV schon davor zu dem aktuellen Virus mutierte, weil es leichter an menschliche Zellen andocken kann, oder erst später, als es womöglich bereits unerkannt unter den Menschen zirkulierte. Dr. Bittel entgegnet: “Der natürliche Übergang von Corona-Viren zum Beispiel von Fledermäusen zu dem hochinfektiösen Corona-Typ CoV2 ist nirgendwo wissenschaftlich belegt. Die Verantwortlichen sind aufgefordert, in dieser Frage Klarheit zu schaffen – und Konsequenzen zu ziehen. Die Frage ist von großer Bedeutung für die Entwicklung von Impfstoffen und Immuntherapien, die bei einem künstlichen Ursprung erheblich erschwert sind.”
Bittels Bestätigung?
Der