Bis Anfang Okt. geöffnet! Tel. 09171/97270. www.freizeitbad-roth.de.
Stadtführung An jedem ersten Samstag des Monats um 14 Uhr, Treffpunkt ist Schloss Ratibor. Teilnahmegebühr 5 €.
Veranstaltungen Rother Bluestage (Anfang April, www.bluestage.de); Rothsee-Triathlon (letzter Sonntag im Juni, www.rothsee-triathlon.de); Schlosshofspiele (Juli/August).
Essen & Trinken
1 Hotel Seerose 2 Zum Goldenen Schwan 5 Ristorante Al Castello
Nachtleben
3 Bistro Mephisto 4 Weinhaus am Kugelbühl
Essen/Übernachten Seerose 1, direkt am Schleifweiher. Gutes griechisches Lokal mit herrlicher Seeterrasse. Mo-Do nur abends geöffnet. Obere Glasschleife 1, Tel. 09171/8539395. www.restaurant-seerose.com.
Ristorante Al Castello 5, in einem äußerlich wenig reizvollen Haus wird in stilvoll eingerichteten Räumlichkeiten anspruchsvolle italienische Küche serviert, die sich auch an saisonalen Angeboten (Spargel) orientiert. Pizza 6-10 €. Terrasse hinter dem Haus. Mo Ruhetag. Hauptstr. 3, Tel. 09171/88050. www.alcastello-roth.de.
Zum Goldenen Schwan 2, fränkische Brauereigaststätte direkt am Marktplatz mit sonniger Straßenterrasse. Geschmackvoll, rustikales Ambiente. Hauptgerichte ab 10 €. Di Ruhetag. Hauptstr. 48, Tel. 09171/892301. www.schwan-roth.de.
Weinhaus am Kugelbühl 4, Galerie mit Weinhaus und Café. Kleine Straßenterrasse. Tgl. 9-12.30 und 14-18 Uhr, Samstagnachmittag und Do geschlossen. Kugelbühlstr. 13, Tel. 09171/975111.
Bistro Mephisto 3, nette Kneipe am Ende einer kleinen, von der Kugelbühlstraße abzweigenden Sackgasse. Bunt gemischtes Publikum, nette, ruhige Straßenterrasse. Mo-Fr 10-1 Uhr, Sa ab 9.30 Uhr, So erst ab 13 Uhr. Kugelbühlstr. 32a, Tel. 09171/62979. www.bistro-mephisto.de.
Bratwursthotel Metzgerei Böbel, in Rittersbach (8 km südwestl.) gibt es jetzt ein Hotel, dessen moderne Zimmer sich liebevoll mit dem Thema Bratwurst beschäftigen. DZ ab 98 € (inkl. Frühstück). Ritterstr. 9, Tel. 09172/488. www.bratwursthotel.de.
Camping Waldsee, ganzjährig geöffneter Platz an einem Badeweiher, ruhige Lage. Bei Wallersau, Tel. 09171/5570. www.camping-waldsee.de.
Rothsee: Beliebte Sommerfrische
Der Rothsee
Mit 220 Hektar Wasserfläche lässt sich der zwischen Roth, Allersberg und Hilpoltstein gelegene Rothsee größenmäßig mit dem Schliersee vergleichen. Mehr als sechs Kilometer ist das Ufer des 15 Meter tiefen Sees lang, der seit 1993 vollständig geflutet ist. Da der Rothsee hauptsächlich aus dem Donauraum gespeist wird, verfügt er über die beste Wasserqualität der Badeseen im Fränkischen Seenland; das Nordwestufer wurde als Naturschutzgebiet ausgewiesen, da hier zahlreiche geschützte Vogelarten nisten. Drei Erholungszentren - Birkach, Grashof und Heuberg - sorgen für den nötigen Service; an heißen Sommertagen kommt es rund um den See zum Verkehrschaos.
♦ In Birkach, Grashof und Heuberg gibt es Parkplätze, Kiosk und Sanitäranlagen. www.rothsee.de.
Allersberg8000 Einw.
Der Ort ist mehr als nur eine Ausfahrt an der Autobahn München - Nürnberg. Die schmucken Häuser am barockisierten Marktplatz und der nahe Rothsee laden zu einem Abstecher geradezu ein.
Auffällig am Grundriss von Allersberg sind die zwei parallel verlaufenden Straßenmärkte; um sie herum erfolgte in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts der stadtähnliche Ausbau des Ortes, wovon noch das Untere Tor beim Stadtweiher zeugt. Das ursprüngliche Zentrum war rund um den Hinteren Markt angesiedelt, wo neben dem ältesten Bauwerk von Allersberg, der Allerheiligenkirche, auch eine Burg der Herren von Wolfstein vermutet wird. Im Jahre 1475 musste der stark verschuldete Georg von Wolfstein Allersberg unter Waffengewalt an den bayerischen Herzog Ludwig den Reichen abgeben. Bis 1777 gehörte Allersberg zum Herzogtum Pfalz-Neuburg, seitdem wieder zu Bayern. Ende des 17. Jahrhunderts erfolgte ein großer wirtschaftlicher Aufschwung, nachdem die Familien Heckel und Gilardi sich hier intensiv der Leonischen Drahtherstellung widmeten. Zeitweise waren bis zu 700 Arbeiter in den Betrieben der „Drahtbarone“ beschäftigt. Diesem „goldenen Zeitalter“ verdankt Allersberg eine Vielzahl barocker Bauten am Marktplatz, so die neue Pfarrkirche, das Heckelhaus (Marktplatz 25/27) und das Gilardihaus (Marktplatz 30). Die beiden zuletzt genannten wurden von dem Eichstätter Baumeister Gabriel de Gabrieli errichtet. Das Gilardihaus (1723-1728) ähnelt stark einem barocken Palais - steinernes Zeugnis des Selbstbewusstseins einer Fabrikantenfamilie im 18. Jahrhundert.
Ein früher Fall von Industriespionage
Der Aufstieg der Rother und Allersberger Drahtindustrie ist eng mit der französischen Familie Fournier, die als Hugenotten aus ihrer Heimatstadt Lyon fliehen mussten, verbunden. Vater und Sohn Fournier ließen sich zuerst in Nürnberg nieder, wo sie feine versilberte und vergoldete Kupferdrähte, den sog. Leonischen Draht, produzierten. Nachdem beide vor den Forderungen eines Augsburger Gläubigers geflohen waren, fand der Vater in Freystadt, der Sohn zunächst in Roth, später ebenfalls in Freystadt Zuflucht. Obwohl die Fourniers die Kunst des Gold- und Silberdrahtziehens geheim zu halten versuchten, entstanden zahlreiche neue Werkstätten. „Industriespionage“ war schon damals ein florierendes Gewerbe: So warb beispielsweise der Allersberger Bürgermeister Johann Heckel mit Sybilla Mauer eine Arbeiterin aus den Fournierschen Werkstätten ab, um eine eigene Drahtzieherei eröffnen zu können. Mit dieser geglückten Abwerbung war der Grundstock für den wirtschaftlichen Aufstieg Allersbergs gelegt. Sybilla Mauer heiratete Heckels Stiefsohn, nach dessen frühen Tod wurde sie die Frau eines aus Nürnberg stammenden Buchhalters namens