Fahrradverleih Zweirad-Herzog, Rother Str. 8, Tel. 09176/325. www.zweirad-herzog.de.
Schwimmen Beheiztes Freibad mit Sprungbecken und 10-Meter-Turm. Im Sommer tgl. 9-20 Uhr. Nürnberger Str. 40.
Essen/Übernachten Hotel Weißes Lamm, mitten im Ortszentrum mit Café und Konditorei. Die Zimmer sind nicht die modernsten, aber ordentlich. EZ ab 44 €, DZ ab 75 € (inkl. Frühstück). Marktplatz 15, Tel. 09176/988580. www.weisseslamm-allersberg.de.
Gasthaus zur goldenen Sonne, bei Einheimischen beliebter Gasthof mit günstigen Preisen, z. B. Schweinebraten mit Kloß und Salat 9,20 €. Straßenterrasse. Do und Fr ab 17 Uhr, Sa und So 11-22 Uhr. Hinterer Markt 18, Tel. 09176/9955626.
Hilpoltstein13.200 Einw.
Wie in Allersberg belebt die Flutung des Rothsees auch das Leben in Hilpoltstein. Dem Tourismus gehört die Zukunft. Die erhofften Impulse durch den Rhein-Main-Donau-Kanal für die heimatliche Wirtschaft sind hingegen größtenteils ausgeblieben.
Gar manch alteingesessener Hilpoltsteiner betrachtet das Freizeittreiben am Rothsee mittlerweile mit kritischem Blick, denn der See wird an warmen Sommertagen von Ausflüglern überrollt, von denen nur die wenigsten als Langzeitgäste die Kassen klingeln lassen.
Schon von weitem sind der Kirchturm und die Burgruine von Hilpoltstein zu erkennen. Eigentümlich ist die Lage des Marktplatzes, der nicht im Zentrum, sondern am Rande der Altstadt zu finden ist. Um 1300 stieg die Ansiedlung unter Hilpolt von Stein zur Stadt auf und wurde befestigt. Der wuchtige Döderleinsturm an der südlichen Stadtmauer ist der einzige von einst acht Stadtmauertürmen, der die Jahrhunderte überstanden hat. Nach dem Aussterben des ortsansässigen Adelsgeschlechts ging Hilpoltstein erst an die Herzöge von Baiern-Ingolstadt, dann an Baiern-Landshut, 1506 schließlich zum neu gegründeten Herzogtum Pfalz-Neuburg über und erlebte eine kurze Blüte, als sich Pfalzgraf Johann-Friedrich 1619 hier eine Residenz errichten ließ. Im Laufe des 17. Jahrhunderts verlor Hilpoltstein jedoch zunehmend an Bedeutung.
Sehenswertes
Burgruine: Aufgrund seiner strategisch günstigen Lage wurde der Burgfelsen höchstwahrscheinlich schon im 10. Jahrhundert zur Zeit der Ungarneinfälle erstmals befestigt. Der heute noch erkennbare Aufbau der Burganlage mit dem Palas im Westen und dem Bergfried im Osten stammt allerdings aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Durch ein geschlossenes Treppenhaus, das 1606 auf Wunsch der letzten Bewohnerin, der verwitweten Pfalzgräfin Maria Dorothea, angelegt wurde, erreicht man die Hauptburg. Sie wurde mit großem Aufwand von Archäologen erforscht und restauriert. Nach dem Tod der Pfalzgräfin im Jahre 1639 verfiel die Burg zusehends, und man hat sie im 18. Jahrhundert teilweise abgebrochen. Besucher gelangen über eine steile Treppe zum Burghof.
St. Johann Baptist: Der spätgotische Kirchenbau wurde 1732 nach den Plänen des Ellinger Deutschordenbaumeisters Franz Keller umgebaut und barockisiert. Zu den Kunstschätzen der katholischen Pfarrkirche zählen die Marienfigur aus Terrakotta (um 1430) in einer Nische über dem Portal, die Deckengemälde, die beiden Seitenaltäre sowie der stattliche barocke Hochaltar, der die Enthauptung Johannes’ des Täufers darstellt. Das Chorgestühl (1630) und die Kanzel (1758) tragen zur ruhigen Atmosphäre der Kirche bei.
Die Stadtpfarrkirche
Museum Schwarzes Roß
Altstadt: Neben der Burg und der Pfarrkirche sind noch weitere sehenswerte Bauwerke über die Altstadt verteilt. Am Marktplatz befindet sich die einstige Residenz des Pfalzgrafen (heute Amtsgericht), deren Innenräume mit Stuckarbeiten verziert sind. Zur Anlage gehörte auch ein eigener Festsaalbau (Spitalwinkel 1), der 1818 teilweise abgetragen wurde; die Wirtschaftsgebäude der Residenz sind sogar komplett abgerissen worden. Das spätmittelalterliche Rathaus erhebt sich inmitten des Marktplatzes. Nicht allzu weit davon entfernt steht am Stadtweiher das Jahrsdorferhaus (Johann-Friedrich-Straße 13), ein sehr schöner und liebevoll restaurierter Fachwerkbau mit vorkragenden Giebelgeschossen, den sich 1523 ein hiesiges Adelsgeschlecht errichten ließ. Im spätgotischen, dreigeschossigen Hof- und Getreidekasten an der Südseite der Burg ist das Haus des Gastes mit Tourist-Information, Volkshochschule, Stadtbücherei und Kulturamt untergebracht.
Museum Schwarzes Roß: Das Museum im historischen Gasthof „Schwarzes Roß“ bietet einen Einblick in die Stadtgeschichte Hilpoltsteins (schönes Holzmodell der Burgstadt aus dem Jahre 1670) und in die traditionellen Handwerkstechniken am Bau. Eine weitere Attraktion ist die historische Braustätte im Keller, deren älteste Teile noch aus der Zeit um 1600 stammen.
♦ Marktstr. 10. Mai bis Okt. tgl. außer Mo 13-17 Uhr, Nov. bis März nur So 13.30-16.30 Uhr. Eintritt 2 €.
Der Traidkasten steht unterhalb der Burgruine
Praktische Infos
Information Amt für Tourismus und Kultur, Kirchenstr. 1, 91161 Hilpoltstein, Tel. 09174/978505. www.hilpoltstein.de.
Verbindungen Mit der S-Bahn über Roth nach Nürnberg.
Burgfest Jeden ersten Sonntag im August feiern die Hilpoltsteiner ab 13.30 Uhr mit historischen Kostümen den Einzug der Pfalzgräfin Dorothea Maria. Freilichtaufführungen auf der Burg und ein Trödelmarkt runden das feuchtfröhliche Spektakel ab. www.hilpoltstein.de/burgfest/.
Einkaufen Schuhmanufaktur Hackner, handgefertigte Schuhe bester Qualität. Zwingerstr. 5. www.schuhmanufaktur-hackner.de.
Fahrradverleih Zweirad Häckl, Marktstr. 18, Tel. 09174/9191. zweiradhaeckl.de.
Schwimmen Beheiztes Schwimmbad mit Edelstahlbecken, 10-Meter-Sprungturm und Riesenrutsche in der Badstraße.
Essen/Übernachten Brauereigasthof Zum Schwarzen Roß, Herberge mit viel Flair. Geschmackvoll eingerichtete Zimmer mit historischen Namen zu angemessenen Preise. EZ ab 47 €, DZ ab 64 € (Frühstück 8 €). Marktstr. 10, Tel. 09174/47950. www.hotelschwarzesross.de.
Gutman Zur Post, direkt nebenan gibt es im zugehörigen Gasthof gute fränkische Kost. Auch Liebhaber deftiger Speisen kommen nicht zu kurz, drei Blaue Zipfel kosten 8,40 €, ofenfrischen Schweinebraten gibt’s für 9,50 €. Beliebt sind auch die kleinen fränkischen Tapas. Nett sitzt man im Biergarten hinter dem Haus. Do Ruhetag. Marktstr. 10, Tel. 09174/47950. www.gutmann-zur-post.de.
Gasthof Bögl, zünftiger Gasthof mit Straßenterrasse, serviert wird eine bodenständige Kü-che. Di Ruhetag. Schöne Zimmer im 2015 eröffneten Gästehaus: EZ ab 45 €, DZ 74-120 € (jeweils inkl. Frühstück). Zwingerstr. 8, Tel. 09174/1205. www.gasthof-boegl.de.
Mein Tipp Fuchsmühle,