Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

Frau - Männin - Menschin


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Entsprechung die Frau ist. Nach Phasen der Zweitrangigkeit der Frau zeichnet sich eine Rückkehr zu ihr ab: transparent auf den Schöpfer. Das gelingt nur, indem die Frau nicht als Gattungswesen, sondern als Mensch durchsichtig wird. Es würde der Kirche zur Ehre gereichen, diesen kommenden Vorgang mit den ihr besonderen Kräften zu stützen, wie ihr das ja zu Beginn des Christentums mit den „Vätern“ und „Müttern“ so befreiend gelang. Ließe sich dieser Inspiration nicht heute gleichermaßen befreiend auf neues Terrain folgen?

      Das heißt aber für die Frau, dass sie in der Fülle ihrer Anlagen – ihrer Mütterlichkeit, in ihrer erotischen Kraft, aber auch in jenem rationalen Aufwachen, das mit dem Stichwort „Emanzipation“ eher unglücklich besetzt ist – nicht eine Anlage gegen die andere ausspielt. Sie ist nicht einfach zu einer Rückkehr zu den Müttern aufgefordert, aber auch nicht zu einem bloßen Vorpreschen zu der nichtmütterlichen Frau. Vielmehr geht es um ein Gewinnen eines Menschseins, das intensiv von der Frau mit vorbereitet und von ihr gelebt werden will. Von Robert Musil stammt der nachdenkliche Satz: „Die neue Frau ist eiliger ans Licht getreten als die neue Mutter.“ Dies mag wahr sein aus dem Grund, weil das Muttersein einfach das „Normale“ war. Die „neue Frau“, sollte so etwas angezielt werden (denn hier wird eher das Gesetz des absichtslos Erreichten wirksam sein), wird sich aber nicht durch Abgrenzen gegen das Normale auszeichnen. Ganzheit meint Einbeziehen. Die wechselseitige Durchsichtigkeit aller fraulichen Anlagen verhindert gerade Einseitigkeit, auch einseitige Aggression. Alle bisherigen Qualitäten bleiben dabei bestehen und sollten gleichzeitig wirken. Alle Kräfte wollen gelebt sein, in der Zuversicht, dass sie damit nicht verschwimmen, sondern in höchster Differenzierung einer Mitte dienen. Diese Mitte ist freilich eine zugelassene und nicht eine gemachte. Eben deshalb: Frauen sind aufgefordert, dieses Zulassen vorzubereiten, die Transparenz auf die Mitte einzuleiten. Um ihr einen Namen zu geben: Sie ist das Menschliche in der Gestalt des Weiblichen.

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