alt="images"/> Fragen, mit denen Sie Ihre Haltung klären können, und konkrete Übungen stecken hinter diesem Symbol.
Nach diesem Symbol folgt ein kurzes Praxisbeispiel aus dem Führungsalltag, das die vorangehenden Informationen konkretisiert.
Dieses Symbol taucht auf, wenn ein Begriff genauer erklärt und abgegrenzt wird.
Dieses Symbol steht für konkret umsetzbare Tipps und praktische Hinweise.
Wenn dieses Symbol auftaucht, geht es um die Klarstellung von möglicherweise missverständlichen oder irrtümlichen Ideen.
Wie es weitergeht
Ich habe mich bemüht, für Sie die wichtigsten und besten Inhalte, Beispiele und Übungen zum Positiven Führen zusammenzutragen. Aus eigener Führungserfahrung, aus der Arbeit mit meinen Coachees und Seminarteilnehmern, aus der Lektüre von Büchern, Aufsätzen und Untersuchungen. Gleichwohl kann und will ich Ihnen keine Zauberformeln vermitteln. Bitte prüfen Sie daher, was für Sie, für Ihr Arbeitsumfeld und zu Ihren Mitarbeitern passt. Was Ihnen einleuchtet und anwendbar erscheint – und was möglicherweise nicht oder erst mal nicht.
Halten Sie Stift und Papier parat, um Übungen zu machen und Aufgaben zu lösen, um Dinge zu unterstreichen, um Gedanken zu notieren. Fangen Sie bei den Kapiteln an, die Sie am drängendsten interessieren oder suchen Sie im Stichwortverzeichnis nach besonders spannenden Themen. Oder lesen Sie einfach ganz brav von vorne an los.
Teil I
Grundlagen des Positiven Führens
IN DIESEM TEIL …
… erfahren Sie, worum es überhaupt geht beim Führen – und lernen Ihre eigenen Prägungen des Führens besser kennen. Ich erkläre Ihnen, was mit Positivem Führen gemeint ist und was es Ihnen, Ihren Mitarbeitern und Ihrer Firma bringen kann, positiv zu führen. Sie finden Informationen zu den Wurzeln und Ursprüngen der Positiven Führung. Und Sie werden verstehen, welche typischen Missverständnisse es zum Positiven Führen gibt – und wie Sie ihnen begegnen können.
Kapitel 1
Positiv Führen: Eine Einführung
IN DIESEM KAPITEL
Die Art der Führung
Vom eminenz- zum evidenzbasierten Führen
Was Positives Führen bringt
Vielleicht leiten Sie ein Team von fünf, acht, zwölf Mitarbeitern. Möglicherweise führen Sie eine Abteilung oder einen ganzen Bereich, unter Ihrer Verantwortung stehen ein oder zwei Handvoll Teamleiter, die wiederum jeweils ein Dutzend Mitarbeiter oder mehr oder weniger führen. Es kann aber auch sein, dass Sie eine Firma, eine Klinik, eine Behörde oder irgendeine andere Organisation leiten, die vielleicht sogar Ihnen gehört, die Sie möglicherweise gegründet haben – und Sie stehen ganz oben an der Spitze des Organigramms, haben vielleicht ein oder zwei Geschäftsführer halb neben und halb unter sich, die wiederum einige Bereichsleiter führen und so weiter.
Was Führung heißt und bedeutet
Es gibt etliche unterschiedliche Definitionen des Begriffs, in wissenschaftlichen Abhandlungen, Führungsleitbildern, Biografien über Menschen in Leitungsfunktionen. Das zugrunde liegende Führungsverständnis wird manchmal explizit gemacht, häufig aber auch nicht.
Ich verstehe Führung als Einflussnahme auf das Handeln und Erleben von Einzelnen, Gruppen oder Organisationen zur Erreichung bestimmter Ziele. Sie kann formell geregelt sein (etwa über vorgegebene Befugnisse und deren Grenzen) oder eher informell stattfinden (durch vorbildhaftes Handeln, Kommunikation, die Übernahme von nicht definierter Verantwortung und so weiter). Welche Vorstellung von Führung haben Sie? Welche hat Ihr Vorgesetzter? Und welche Ihre Mitarbeiter? Der Austausch dazu lohnt sich!
Da ja die Monarchie im deutschsprachigen Raum abgeschafft ist und auch in alten Familienunternehmen die Übergabe der Firmenführung von einer Generation an die nächste längst nicht mehr selbstverständlich ist, würde ich Ihnen gerne zunächst eine Frage stellen, die Sie sich vielleicht schon häufiger gestellt haben, vielleicht aber auch noch nie: Wie kommt es eigentlich, dass Sie Führungskraft sind? War das Ihr Plan, den Sie zielstrebig verfolgt haben und der irgendwann aufgegangen ist? Wenn das so ist – Glückwunsch! Auch weil Sie damit zu einer Minderheit gehören.
Oder sind Sie, wie bei den meisten Führungskräften üblich, irgendwann »die Treppe hochgefallen«, sind gefördert worden von einem Mentor, haben irgendwann die Hand gehoben und »hier« gerufen, als es darum ging, wer die Team- oder Bereichs- oder Unternehmensleitung übernimmt. Vielleicht haben Sie auch nur nicht schnell genug abgewunken, als jemand für Ihre Führungsposition gesucht wurde, und Sie sind eher auf den Posten geschubst worden, als dass Sie ihn sich ausgesucht hätten. Auch das kommt vor und sagt erst mal gar nichts darüber aus, ob Sie eine gute Führungskraft sind.
Was ist überhaupt eine gute Führungskraft? Und was bedeutet gute Führung für Sie? Höchstwahrscheinlich stehen Sie in Ihrer Führungsrolle nicht ganz am Anfang Ihres Berufslebens, höchstwahrscheinlich hatten Sie es schon mit unterschiedlichen Vorgesetzten zu tun, mit denen Sie und Ihre Kollegen vielleicht mal besser und mal schlechter zurechtgekommen sind.
Wenn Sie sich an die Führungskräfte erinnern, die Sie in positivem Sinne geprägt und beeinflusst haben: Was haben die gemacht, was Sie gut fanden? Wie haben Sie es gemacht? Was davon haben Sie übernommen und was vielleicht bewusst nicht? Und die Vorgesetzten, die Sie vielleicht kennengelernt haben und die alles andere als ein Vorbild für Sie waren: Was genau war es, was Sie gestört oder eingeschränkt hat? Welche Art des Leitens, der Verantwortung wollen Sie gerade nicht übernehmen, wo haben Ihnen die nicht so tollen Vorgesetzten Ihrer Berufskarriere als abschreckendes Beispiel gedient im Sinne von »ganz bestimmt nicht so wie …, sondern dafür …«?
Fragen wie diese stehen zu Beginn dieses Buches, weil Positives Führen zwar einerseits ein Verfahren ist, ein System, das Sie lernen und verbessern können und bei der Lektüre von Positiv führen für Dummies kennenlernen. Gleichzeitig ist Positives Führen eine Haltung. Eine Einstellung zu dem, was Führung ist, kann, sein soll. Und da ist es gut, wenn Sie zu Beginn und im weiteren Verlauf der Lektüre immer wieder Ihre Einstellungen, Ihre Prägungen und Ihre Gewohnheiten in Sachen Führung reflektieren und für sich bewusst machen.
Selbsttest: Wie positiv führen Sie?
Hier ein erster Kurztest, wenn Sie einen genaueren Blick auf Ihre persönliche Art zu führen werfen wollen. Es gibt dabei kein Richtig oder Falsch, denn schließlich geht es hier ja darum, wie Sie sich persönlich einschätzen. Vergeben Sie zu jeder Frage einen Wert von 1 bis 4 nach folgender Skala: 1 bedeutet: stimme überhaupt nicht zu, 2 bedeutet: stimme eher zu, 3 bedeutet: stimme eher nicht zu, 4 bedeutet: stimme überhaupt nicht zu.
Ihnen ist es wichtig, in der Arbeit auch Freude und Spaß zu empfinden.
Sie fördern bei Ihren Mitarbeitern die Freude, den Spaß und die positiven