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Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe


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Proviant, vielleicht fünf Brote oder was sich sonst auftreiben lässt!«

      5»Ich habe kein gewöhnliches Brot da, nur solches, das Gott geweiht ist«, wandte der Priester ein, »das kann ich dir nur geben, wenn deine Männer sich von Frauen fern gehalten haben.«

      6»Wir sind wirklich seit vorgestern mit keiner Frau in Berührung gekommen«, erwiderte David. »Schon als wir aufbrachen, waren die Waffen der Männer rein, obwohl es sich nur um ein gewöhnliches Unternehmen handelt. Also werden sie heute erst recht rein sein.«

      7Da gab ihm der Priester die geweihten Brote, die man vom Tisch im Heiligtum abgeräumt hatte, um frisches Brot aufzulegen.

      8An diesem Tag hielt sich auch einer aus dem Gefolge Sauls im Heiligtum des HERRN auf; es war der Edomiter Doëg, der Aufseher über die Hirten Sauls.

      9David fragte Ahimelech: »Hast du nicht einen Speer oder ein Schwert für mich? Ich konnte meine Waffen nicht mehr holen, weil der Befehl des Königs mir dazu keine Zeit ließ.«

      10»Doch«, antwortete der Priester, »wir haben hier das Schwert des Philisters Goliat, den du im Eichental getötet hast. Dort hinten liegt es, in einen Mantel gewickelt. Wenn du willst, kannst du es haben; eine andere Waffe ist nicht hier.«

      »Ja, gib es mir!«, sagte David. »Ein besseres bekomme ich nirgends.«

      David überlistet den Philisterkönig

      11Am selben Tag noch setzte David seine Flucht vor Saul fort. Er kam zu Achisch, dem König von Gat. 12Die Hofleute erkannten ihn und sagten zu Achisch: »Das ist doch David, der König von Israel! Das ist doch der, dem sie im Reigen zujubeln:

      ›Tausend Feinde hat Saul erschlagen,

      doch zehntausend waren's, die David erschlug!‹«

      13David war sich im Klaren, was diese Worte bedeuteten, und geriet in große Furcht vor Achisch, dem König von Gat. 14Darum stellte er sich wahnsinnig und tobte, als sie ihn festhalten wollten. Er kritzelte auf die Torflügel und ließ Speichel in seinen Bart laufen.

      15Da sagte Achisch zu seinen Leuten: »Ihr seht doch, dass der Mann wahnsinnig ist! Warum bringt ihr ihn zu mir? 16Habe ich nicht schon Verrückte genug hier? Der soll sich anderswo austoben. Was hat er in meinem Haus zu suchen?«

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      David findet Schicksalsgenossen

      1 Sam 22

      David floh aus Gat in eine Höhle in der Nähe der Stadt Adullam. Als seine Brüder und seine ganze Sippe davon erfuhren, kamen sie zu ihm dorthin. 2Auch alle möglichen Leute, die verfolgt, verschuldet oder verbittert waren, schlossen sich ihm an, insgesamt etwa 400 Mann. David wurde ihr Anführer.

      3Von dort aus ging er nach Mizpe im Land Moab und bat den König der Moabiter: »Erlaube, dass mein Vater und meine Mutter hierher kommen und bei dir bleiben, bis ich weiß, was Gott mit mir vorhat.« 4So brachte er die beiden an den moabitischen Königshof, und sie blieben dort, solange sich David in der Bergfestung versteckt hielt.

      5Der Prophet Gad aber forderte David auf: »Bleib nicht hier im Versteck! Kehr in deine Heimat Juda zurück!« David gehorchte und zog nach Jaar-Heret.

      Sauls Rache an den Priestern von Nob

      6Saul erfuhr, dass das Versteck Davids und seiner Männer aufgespürt worden war. Der König saß gerade auf der Anhöhe bei Gibea unter der Tamariske und hielt seinen Speer in der Hand; sein ganzes Gefolge stand um ihn herum.

      7»Ich will euch etwas sagen«, fuhr Saul sie an. »Ihr bildet euch wohl ein, dieser Judäer wird ausgerechnet euch vom Stamm Benjamin Äcker und Weinberge schenken und euch zu Hauptleuten und Obersten machen! 8Ihr habt euch doch alle gegen mich verschworen! Keiner hat mir gesagt, dass mein Sohn sich mit dem Sohn von Isai zusammengetan hat. Keiner hat mir die Augen dafür geöffnet, dass der eigene Sohn meinen Knecht gegen mich aufhetzt, damit er mir nachstellt, wie es jetzt der Fall ist. Keinem von euch macht es etwas aus, dass mir so schändlich mitgespielt wird!«

      9Beim Gefolge Sauls stand auch der Edomiter Doëg. Er sagte: »Ich habe ihn gesehen, wie er zum Priester Ahimelech, dem Sohn Ahitubs, nach Nob kam. 10Der Priester hat eine Weisung von Gott für ihn eingeholt und ihm zu essen gegeben, er hat ihm sogar das Schwert des Philisters Goliat überlassen.«

      11Darauf ließ König Saul den Priester Ahimelech und alle seine Verwandten, die ganze Priesterschaft von Nob, holen.

      12»Hör mir gut zu, Sohn Ahitubs«, fuhr Saul ihn an.

      »Ich höre, mein Herr«, erwiderte Ahimelech.

      13»Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und dieser Sohn von Isai?«, fragte Saul. »Du hast ihm doch Proviant und ein Schwert gegeben und du hast Weisung von Gott für ihn eingeholt. Deshalb kann er sich jetzt gegen mich erheben und mir auflauern.«

      14Ahimelech erwiderte dem König: »Aber David ist doch der treueste Gefolgsmann, den du hast! Er ist dein Schwiegersohn und der Anführer deiner Elitetruppe. Alle an deinem Hof erweisen ihm Ehre. 15Es war doch nicht das erste Mal, dass ich eine Weisung von Gott für ihn eingeholt habe! Du verdächtigst mich und meine Verwandten zu Unrecht; ich habe von alldem nicht das Geringste gewusst.«

      16Aber Saul sagte: »Du musst sterben, du und deine ganze Sippe.« 17Er befahl den Wachen, die bei ihm standen: »Umstellt die Priester des HERRN und tötet sie! Sie haben mit David gemeinsame Sache gemacht. Sie wussten genau, dass er auf der Flucht war, und haben es mir nicht gesagt.«

      Aber die Männer weigerten sich, gegen die Priester des HERRN Gewalt anzuwenden. 18Deshalb sagte Saul zu dem Edomiter Doëg: »Komm her, schlag du sie tot!«

      Doëg trat heran und machte die Priester mit dem Schwert nieder; 85 Mann, die den leinenen Priesterschurz trugen, tötete er an diesem Tag. 19Außerdem ließ Saul alle Einwohner der Priesterstadt Nob, Männer, Frauen, Kinder und Säuglinge, mit dem Schwert umbringen, auch die Rinder, Esel, Schafe und Ziegen ließ er töten.

      20Nur ein einziger Sohn Ahimelechs und Enkel Ahitubs, nämlich Abjatar, konnte sich retten. Er floh zu David 21und berichtete ihm, dass Saul alle Priester des HERRN umgebracht hatte.

      22David klagte sich selbst an und sagte zu Abjatar: »Als ich damals Doëg in Nob sah, wusste ich gleich, dass er es Saul verraten würde. Ich bin schuld, ich habe deine ganze Familie auf dem Gewissen! 23Bleib jetzt bei mir und hab keine Angst! Bei mir bist du am sichersten; denn auf mich hat Saul es genauso abgesehen wie auf dich.«

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      David befreit Keïla und muss weiterfliehen

      1 Sam 23

      David wurde berichtet: »Die Philister sind gegen die Stadt Keïla gezogen und rauben das Getreide von den Tennen weg.«

      2Da fragte er den HERRN: »Soll ich angreifen? Werde ich die Philister vertreiben?«

      Er erhielt die Antwort: »Geh, du wirst sie vertreiben und die Stadt befreien.«

      3Aber seine Männer hielten ihm entgegen: »Wir haben schon hier in Juda Angst genug. Wie wird es erst sein, wenn wir nach Keïla gehen und gegen die Truppen der Philister kämpfen sollen?«

      4David fragte den HERRN ein zweites Mal und er erhielt die Antwort: »Auf, zieh nach Keïla! Ich werde die Philister in deine Hand geben.«

      5David zog mit seinen Männern nach Keïla und griff die Philister an. Er trieb ihr Vieh weg und brachte ihnen eine schwere Niederlage bei. So befreite er die Bewohner