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Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe


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fandest du ein solches Ende,

      Abner, wie von Mörderhand erschlagen?«

      Als die Leute das hörten, weinten sie noch mehr. 35Später redeten sie David zu, er solle doch am Trauermahl teilnehmen; aber weil der Tag noch nicht zu Ende war, schwor er: »Gott soll mich strafen, wenn ich einen Bissen anrühre, bevor die Sonne untergegangen ist!«

      36Alle waren Zeugen davon und es gefiel ihnen gut, wie überhaupt alles, was er tat, den Beifall des ganzen Volkes hatte. 37Alle, die dabei waren, erkannten an diesem Tag, dass der König nichts mit dem Mord an Abner zu tun hatte. Auch in ganz Israel sprach sich das herum.

      38Zu seinen Hofleuten sagte David: »Ihr seid euch doch klar darüber, dass heute ein bedeutender und mächtiger Mann in Israel umgekommen ist? 39Ich bin zwar zum König gesalbt, aber ich bin noch zu schwach, um so etwas zu verhindern. Diesen Söhnen der Zeruja bin ich nicht gewachsen. Der HERR möge den Schuldigen bestrafen, wie er es verdient hat!«

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      Isch-Boschet wird ermordet

      2 Sam 4

      Als Isch-Boschet erfuhr, dass Abner in Hebron umgebracht worden war, verlor er allen Mut und alle in Israel waren bestürzt. 2In Isch-Boschets Diensten standen zwei Brüder als Truppenführer, Baana und Rechab, Söhne von Rimmon aus Beerot. Sie gehörten zum Stamm Benjamin; denn auch Beerot zählt jetzt zum Gebiet dieses Stammes. 3Die früheren Bewohner von Beerot sind nach Gittajim geflohen und leben dort noch heute als Fremde.

      4Übrigens lebte noch ein Enkel Sauls, ein Sohn Jonatans namens Merib-Baal, er war jedoch an beiden Beinen gelähmt. Er war fünf Jahre alt gewesen, als sein Vater und sein Großvater den Tod fanden. Als die Nachricht davon aus Jesreel eingetroffen war, hatte ihn seine Amme aufgenommen, um mit ihm zu fliehen. Aber in ihrer Hast ließ sie ihn fallen. Seither war er gelähmt.

      5Rechab und Baana, die Söhne von Rimmon aus Beerot, gingen zum Haus von Isch-Boschet. Als sie hinkamen, war gerade die heißeste Tageszeit und Isch-Boschet hielt seinen Mittagsschlaf. 6Die Türhüterin war beim Verlesen von Weizenkörnern eingeschlafen. So konnten sie unbemerkt hineinschlüpfen. 7Sie kamen bis ins Schlafzimmer, in dem Isch-Boschet auf seinem Bett lag, töteten ihn und schlugen ihm den Kopf ab. Den Kopf nahmen sie mit, marschierten die ganze Nacht durch die Jordanebene 8a und brachten ihn zu David nach Hebron.

      David distanziert sich von dem Mord an Isch-Boschet

      8b»Hier ist der Kopf von Isch-Boschet!«, sagten sie zum König. »Heute hat der HERR unserem König Rache verschafft an Saul und seiner Sippschaft!«

      9Aber David antwortete Rechab und seinem Bruder Baana, den Söhnen von Rimmon aus Beerot: »So gewiss der HERR lebt, der mich aus aller Gefahr gerettet hat: Ihr täuscht euch gewaltig!10Der Bote, der mir in Ziklag die Nachricht brachte: ›Saul ist tot!‹, hielt sich auch für einen Freudenboten. Aber ich ließ ihn festnehmen und hinrichten. Das war sein Botenlohn! 11Was meint ihr, wie ich erst mit Verbrechern verfahre, die einen rechtschaffenen Mann in seinem Haus mitten im Schlaf umbringen! Ich ziehe euch für diesen Mord zur Rechenschaft. Ihr habt euer Leben verwirkt.«

      12David gab seinen Männern den Befehl und sie töteten Rechab und Baana. Dann schlugen sie ihnen Hände und Füße ab und hängten ihre Leichen am Teich von Hebron auf. Den abgeschlagenen Kopf Isch-Boschets aber setzten sie im Grab Abners in Hebron bei.

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      DAVID ALS KÖNIG ÜBER GANZ ISRAEL IN JERUSALEM (Kapitel 5–6)

      David wird König über Israel

      2 Sam 5

      Nun kamen die Vertreter aller Stämme Israels zu David nach Hebron und sagten zu ihm: »Du bist doch unser eigen Fleisch und Blut! 2Schon früher, als Saul noch unser König war, hast du das Heer Israels im Krieg angeführt. Und der HERR hat dir zugesagt: ›Du bist der Mann, der künftig mein Volk Israel führen und schützen soll. Du wirst der Anführer Israels sein!‹«

      3Das sagten alle Ältesten Israels, die zum König nach Hebron gekommen waren. König David schloss dort in Hebron einen Vertrag mit ihnen und sie riefen den HERRN als Zeugen dafür an. Daraufhin salbten sie David zum König über Israel.

      4David war 30 Jahre alt, als er König wurde. Er regierte 40 Jahre lang, 5siebeneinhalb Jahre in Hebron als König über Juda und 33 Jahre in Jerusalem als König über Israel und Juda.

      David erobert Jerusalem und macht es zu seiner Hauptstadt

      6Nachdem David König von Israel geworden war, zog er mit seinen Kriegsleuten vor die Stadt Jerusalem.

      Die Jebusiter, die dort wohnten, riefen ihm zu: »Diese Festung wirst du nicht einnehmen, selbst Blinde und Lahme könnten sie verteidigen!« So sicher waren sie, dass David nicht in ihre Stadt eindringen würde.

      7Trotzdem eroberte David die Festung Zion und sie wurde die Stadt Davids. 8Er sagte damals: »Wer die Jebusiter besiegen will, muss durch den Wasserschacht in die Stadt eindringen. Sie sind mir verhasst, diese Blinden und Lahmen.« – Deshalb sagt man: »Ein Blinder oder Lahmer kommt mir nicht ins Haus!«

      9Darauf machte David die Festung zu seiner Residenz und gab ihr den Namen »Davidsstadt«. Er baute sie ringsherum aus, vom Millo stadteinwärts.

      10So wurde David immer mächtiger, und der HERR, der Herrscher der Welt, stand ihm bei. 11Hiram, der König von Tyrus, schickte eine Gesandtschaft zu David. Er lieferte David Zedernholz für den Bau seines Palastes und schickte auch Zimmerleute und Steinmetzen, die den Bau ausführten. 12Daran erkannte David: Es war der HERR, der ihn zum König über Israel gemacht und sein Königtum gefestigt hatte. Der HERR handelte so, weil er sein Volk Israel liebte.

      Liste der Söhne Davids (Fortsetzung)

      13Nachdem David von Hebron nach Jerusalem gezogen war, nahm er sich Nebenfrauen und noch weitere Frauen aus Jerusalem und bekam noch mehr Söhne und Töchter. 14Die Söhne, die ihm in Jerusalem geboren wurden, waren: Schammua, Schobab, Natan, Salomo, 15Jibhar, Elischua, Nefeg, Jafia, 16Elischama, Eljada und Elifelet.

      David schlägt die Angriffe der Philister zurück

      17Als die Philister erfuhren, dass David zum König von Israel gesalbt worden war, kamen sie mit ihrem ganzen Heer, um ihn in ihre Gewalt zu bringen. Doch David konnte sich rechtzeitig in seiner Bergfestung in Sicherheit bringen.

      18Die Philister besetzten die Ebene Rafaïm.19Da fragte David den HERRN: »Soll ich sie angreifen? Wirst du sie in meine Hand geben?«

      Der HERR antwortete: »Greif sie an! Ganz gewiss gebe ich sie in deine Hand!«

      20David zog aus und besiegte die Philister bei Baal-Perazim. Er sagte: »Wie Wasser einen Damm durchbricht, hat der HERR die Reihen meiner Feinde durchbrochen.« Deshalb erhielt der Ort den Namen Baal-Perazim (Herr des Durchbruchs). 21Die fliehenden Philister ließen sogar ihre Götterbilder zurück, und David und seine Männer nahmen sie als Beute mit.

      22Nach einiger Zeit zogen die Philister noch einmal gegen David aus. Wieder besetzten sie die Ebene Rafaïm. 23Auch diesmal fragte David den HERRN und er antwortete: »Greif sie nicht an, sondern umgehe sie und fall ihnen bei den Bakabäumen in den Rücken. 24Sobald du ein Geräusch hörst, wie wenn jemand durch die Baumwipfel schreitet, schlägst du los. Denn dann weißt du, dass ich vor dir her in die Schlacht gezogen bin, um das Heer der Philister zu besiegen.«

      25David befolgte die Weisung des HERRN. Er besiegte die Philister