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Lebendige Seelsorge 5/2014


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       THEMA

       Schauen, Seufzen, Staunen

       Über den Sinn für Humor in Theologie und Seelsorge

      Von Gisela Matthiae

       Der Witz der Religion

      Von Bernhard Fresacher

       Spirituelle Lachanfälle, mit Herz und Verstand!

       Die Replik von Gisela Matthiae auf Bernhard Fresacher

       Der schmale Grat zwischen Hoffnung und Verzweiflung

       Die Replik von Bernhard Fresacher auf Gisela Matthiae

       Scherzgrenzen – oder: Spaß muss sein?!

      Von Hans-Joachim Höhn

       PROJEKT

       Gute Engel, böse Engel und freie Gedanken

       Illustrationen zu den Geistlichen Übungen des Hl. Ignatius von Loyola

      Von Igna Kramp CJ

       INTERVIEW

       Lachen und Religion haben dieselbe tröstende Wirkung

       Ein Gespräch mit Willibert Pauels

       PRAXIS

       Humorvoll predigen

       Was die Homiletik von Kabarettisten lernen könnte

      Von Volker A. Lehnert

       Von Fackeln und Leberspätzle oder: Humor ist, wenn der Kirchenhistoriker trotzdem lacht

      Von Christian Handschuh

       Vom Humor der Erlösten

      Von Martin Maier SJ

       Das Zwei-Päpste-Vermächtnis. Eine Utopie

      Von Joachim Frank

       FORUM

       Liebesschlösser – Ein Blitzlicht zu einem Phänomen

      Von Ilona Nord

       POPKULTURBEUTEL

       Bingo!

      Von Bernhard Spielberg

       NACHLESE

       Glosse von Wolfgang Frühwald

       Impressum

       Buchbesprechungen

       Bernhard Spielberg Mitglied der Schriftleitung

      Liebe Leserin, lieber Leser,

      er führt hinaus ins Weite, stürzt Mächtige vom Thron, lässt Lachen, wo Verzweiflung droht: Humor hat göttliche Eigenschaften. Die machen ihn zu einem begehrenswerten Lebenselixier – und zu einem inspirierenden Element sowohl für die theologische Reflexion als auch für die praktische Seelsorge. Wie das konkret gehen soll? Das finden Sie in diesem Heft.

      Auf den folgenden Seiten erklärt Gisela Matthiae, warum gerade den Clowns die Gottebenbildlichkeit ins Gesicht geschrieben steht. Bernhard Fresacher zeigt, was für die Theologie der Witz an der Sache mit dem Witz ist. Und Hans-Joachim Höhn lotet die Sch(m)erzgrenzen unserer Kultur aus. Wo in Theologie und Praxis der Spaß aufhört und wo er anfängt, das kommt in den facettenreichen Beiträgen in der Mitte des Heftes zum Vorschein. Schließlich blickt Joachim Frank in einer Reportage augenzwinkernd aus dem Jahr 2114 auf jene Jahrzehnte der Kirchengeschichte zurück, die noch vor uns liegen – und hebt damit das ekklesiogenetische Potenzial einer Utopie.

      Natürlich kann man sich derart ernsthaft mit dem Spaß beschäftigen, dass es keine Freude mehr ist. Damit Ihnen das beim Lesen nicht passiert, haben wir in diesem Heft ein paar Schmankerl zum Schmunzeln versteckt: zwischen den Texten finden Sie Anekdoten aus dem pastoralen Tagesgeschäft und Stilblüten aus Prüfungen. Sie sind auf ihre eigene Weise Zeugnisse einer verrückten Theologie. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Kolleginnen und Kollegen Ulrich Dahmen, Klaus Peter Dannecker, Julia Knop, Ferdinand Prostmeier, Astrid Schilling und Irina Siegel, die uns einige Ihrer schönsten Fundstücke zur Verfügung gestellt haben.

      Und selbst wenn Sie dieses Heft nur einmal kurz durchblättern, um vielleicht bei nächster Gelegenheit mit der sonoren Stimme des Connaisseurs beiläufig sagen zu können „Ich habe die aktuelle Ausgabe natürlich schon durchgesehen“, haben Sie diesmal etwas davon: nämlich ein kleines Daumenkino. „Jedes Ding hat drei Seiten: eine positive, eine negative und eine komische“, hat es Karl Valentin mal auf den Punkt gebracht (vgl. den Beitrag von Martin Maier SJ). Wir schauen diesmal nach der dritten.

      Ich wünsche Ihnen – ganz im Ernst – viel Spaß bei der Lektüre!

      Ihr

      JProf. Dr. Bernhard Spielberg, Mitglied der Schriftleitung

       Schauen, Seufzen, Staunen

      Über den Sinn für Humor in Theologie und Seelsorge

      „Haben Sie Humor, wenn Sie alleine sind?“ fragt Max Frisch in seinem Fragebogen zu Humor. Gut, wer hier mit „Ja“ antworten kann, denn beim Humor handelt es sich um eine Haltung, die sich zuerst in der Geselligkeit mit sich selbst bewährt. Lachen