are reflections of general conceptual organization, categorization principles, processing mechanisms, and experimental environmental influences.“33 Mark Johnson schreibt: „We try to understand language, and meaningmeaning in general, as grounded in the nature of our bodily experience and activity.“34 Die vierte These besagt also ganz einfach, dass sich das, was die ersten drei Thesen besagen, in der Sprache irgendwie zeigt.
Wenn wir uns die vier Thesen dieser sogenannten kognitiven SemantikSemantik im Zusammenhang anschauen, so können wir feststellen, dass es sich zunächst in erster Linie um eine Theorie der kognitiven Struktur, eine Theorie der begrifflichen Aneignung handelt. Von Sprache ist nur am Rande die Rede. Die vierte These, die die Sprache ins Spiel bringt, ist von erstaunlicher Trivialität. Sie hat offenbar überhaupt nur die Funktion, eine Antwort auf die Frage zu ermöglichen: „Woher weißt du das, was du in den ersten drei Thesen behauptest?“ Die Antwort auf die Frage: „Woher weißt du, dass wir ‚imaginative creatures‘ sind, dass die Muster unserer Metaphorik ‚structures of imagination‘ sind, dass unsere Erkenntnis im wesentlichen metaphorisch ist, dass Körpermetaphern eine prädominante Rolle spielen, usw.?“ kann nur lauten: „Ich weiß das, weil ich herausgefunden habe, dass unsere Sprache systematisch metaphorisch ist und Körpermetaphern eine wichtige Rolle bei der Benennung von inneren und abstrakten Ereignissen spielen.“ (Auf die Frage der Systematizität und der Körperbezogenheit der Metaphorik werde ich in Kapitel 17 zurückkommen; hier geht es mir lediglich um die Argumentationsstruktur.) Wenn die Quelle der Kenntnisse über die Struktur der Kognition ausschließlich die semantische Struktur der Sprache ist, dann ist es nicht zulässig, sie zur Begründung oder Erklärung der semantischen Struktur der Sprache zurückzubiegen. Kognitive SemantikSemantik „erklärt“ Bekanntes mit Unbekanntem. Das heißt aber mit anderen Worten: Unter der Bezeichnung cognitive semantics wird diachrone und synchrone Semantik betrieben, und die Erkenntnisse über die semantische Struktur der Sprache (die hier nicht geschmälert werden sollen) werden als Erkenntnisse über die kognitive Struktur ihrer Sprecher ausgegeben. Kognitive Semantik erweist sich somit als eine façon de parler, als eine Art und Weise, in kognitivistischen Metaphern über Gebrauchsregeln zu reden. Die Argumentationsstruktur ist in ihren zentralen Punkten die der petitio principii.
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