Sonja Pistracher

Unser Leben - ein Wimpernschlag


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sind deine Karten.

      Und wenn ich dir dann sage,

      zum Glück gibt’s Feiertage,

      die beenden deine Hast,

      empfinde sie nicht als Last,

      gut, wenn das Jahr durchbrochen

      mit Tagen und auch Wochen,

      die du dann nicht verplanst,

      weil sie vorgegeben

      für dein Leben.

      Du meinst wohl, dass du recht

      bekämst,

      wenn ich derart ausgebremst?

      Du glücklicher wohl wärst,

      bevor du dich beschwerst,

      und sind sie sicher nicht

      für jeden eine Pflicht

      sondern kleine Helfer

      der Gemeinsamkeit,

      drum sei gescheit

      und sei weiser,

      tritt einfach leiser.

      Denn ist das Jahr vorbei

      hilft keine Quengelei.

      Ist gut, ich hab´s kapiert,

      auch wenn ich garantiert

      nicht jeden Brauch mitlebe,

      so strebe

      ich als Ziel nur an,

      dass dann und wann

      ich es genieße,

      wenn meine Füße

      barfuß und entspannt

      völlig unerkannt

      auf leisen Sohlen,

      sich ihre Freiheit holen

      und sie im Jahr,

      das meinem Leben gleicht,

      völlig planlos unerreicht

      den Wert der Zeit erkennen

      und ihn beim Namen nennen.

       Bewusstwerden einzelner Momente im Jahresreigen

       Spüre dich

      Lass lächeln dein Gesicht

      und nicht

      wie so oft

      unverhofft

      dieses Runzeln

      der Stirn,

      nicht erzürn,

      lass bloß

      etwas los.

      Du bist,

      was ist

      in deiner Seele,

      darum wähle

      die Liebe,

      lass trübe

      Tage und

      jede Klage

      nicht widerhallen,

      sondern fallen

      ins Leere,

      gewähre

      dem Glück

      ein Stück

      deiner Sonne,

      um voll Wonne

      zu erleben

      ein Geben,

      ein Nehmen

      von Träumen,

      die überschäumen

      und im Licht,

      das hell und dicht

      sich erbricht,

      beginnen zu atmen,

      sich erstrecken,

      nicht mehr verstecken,

      vereinen und keimen

      im Frieden der Welt,

      sodass sich gesellt

      die Freude dazu

      und zur Ruh

      sich begibt,

      weil jeder jeden liebt.

      Es liegt an dir

      und an mir,

      an der Sehnsucht,

      die mit Wucht

      und Eifer findet

      und kündet

      an eine Zeit,

      ohne Streit,

      ohne Zank

      Gott sei Dank!

       Traurigkeit

      Wenn scheint,

      dass verweint

      vorn übergebeugt

      du dich fühlst

      und wühlst

      in Gedanken,

      die alles umranken,

      dann spüre in dich hinein –

      du fühlst dich klein

      und wer dich kennt

      auch nicht magenresistent,

      Schmerz potenziert mit Kälte

      kroch in dich hinein,

      als sich Traurigkeit einstellte.

       Leid

      Gelebtes Empfinden

      will finden

      den Fluchtweg heraus –

      Applaus der Stille,

      dem dein Wille

      sich nicht ebenbürtig erweist,

      weil er “hilflos” verweist

      auf den Schmerz,

      der sich krümmt

      und dir die Luft zum Atmen nimmt,

      ein dunkles Kleid

      voll Bitterkeit,

      trägt dein Leid.

       Gute Gedanken

      Ein guter Tag ist wohl daran zu erkennen,

      wenn Gedanken ihm nachhängen

      und ein Lächeln sich einstellt,

      das den Abend dir erhellt,

      wenn man nachdenkt, was so war,

      war vieles richtig und ganz klar,

      es erscheint beim näheren Betrachten,

      dass die Momente näherbrachten

      dir das Leben – eben.

      Dieser Tag, er hatte Sinn,

      wofür ich dankbar bin.

       Glück

      Einen Zauber gespürt,

      Sterne kreiert,

      tief eingeatmet,

      abgewartet,

      ein