Sonja Pistracher

Unser Leben - ein Wimpernschlag


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Empfinden

      in dir zu finden,

      das dich belebt,

      die Stimmung hebt

      voll Kraft und Ruh,

      die Augen zu,

      komm erzähle,

      Glück ist das Lächeln der Seele.

       Seele

      Eine Seele,

      die weint

      ist vereint

      mit tiefer Traurigkeit,

      die in sich spürt,

      dass sie das Glück verliert.

      Eine Seele,

      die lacht

      erwacht

      und will sacht anstreben

      ein glückliches Leben.

       Traum

      Ach Traum,

      den ich geträumt

      und kaum

      durchlebt mit Bangen,

      sei nicht versäumt,

      lass mich zu dir gelangen.

       Hoffnung

      Manchmal erahne ich

      den Hintergrund,

      um in derselben Stund’

      ihn zu verdammen,

      weil viel zu wund

      mein Herz,

      aus dem die Hoffnung

      und die Wünsche stammen.

       Bitterkeit

      Die Bitterkeit an sich

      ist gut,

      sie rüttelt wach

      und stillt die Glut,

      die zu entgleisen droht,

      wenn es soweit

      und nichts im Lot.

       Gefühle

      Gefühle sind dreist

      verglichen mit der Bitterkeit,

      die dir verheißt,

      dass du zu jeder Zeit

      damit verstecken willst,

      was du sonst fühlst.

       Tun

      Im Tun

      liegt ein Ruh´n,

      wenn dabei

      völlig einerlei,

      wieso, weshalb, warum,

      du stumm

      die Handlung des Tuns allein

      als Ziel für dich lässt wichtig sein.

       Wut

      Negative Gedanken

      Hitze, Atem, Herzschlag,

      schnell,

      es wechselt dunkel mit hell,

      während das Tabu

      eingekeilt verweilt

      im Vergessen

      und ohne Warnung und Mut

      ausbricht – die Wut.

       Ekel

      Die Stirne kraus,

      ein Kribbeln im Mund

      und in den Fingerspitzen

      ein Schwitzen

      ganz ungesund,

      kein Gezanke,

      nur ein Fluchtgedanke,

      dir graut,

      spürst Gänsehaut -

      Ekel, der kein Erbarmen kennt,

      wenn er dich beim Namen nennt.

       Geben

      Die Freude zu erkennen

      beim Geben,

      kann man Glückseligkeit nennen,

      sie zu erleben,

      zu fühlen die Kraft dessen,

      die Ketten sprengt,

      ist nicht zu bemessen,

      du bekommst sie geschenkt.

       Neid

      Des andern Glück

      fühlt sich

      als Stück

      von dir gehörig an,

      es will, es muss zu dir,

      in deinen Bann,

      zu deiner Zier,

      weil sonst verbrennt

      die Ohnmacht blass,

      die nichts and´res kennt,

      als Ego pur im Übermaß.

       Verzeihen

      Erniedrigt, geschlagen,

      zu Boden gedrückt

      willst du es wagen,

      noch immer gebückt,

      dich zu erheben

      zum Leben,

      das wichtiger ist,

      weil du glücklicher bist,

      Ja - bevor Hass entspringt

      lächle,

      damit Verzeihen gelingt.

       Vertrauen

      Blind ohne Gewähr

      zu vertrauen,

      dass mehr

      daraus entsteht,

      schenkt ein Schauen

      das für immer besteht.

       Besserwisserei

      Wenn ein Erzählen

      die Seelen

      anderer erreicht,

      gleicht

      dies dem Verlangen,

      in bangen

      Minuten ein Verstehen

      zu spüren, zu sehen.

      Doch