target="_blank" rel="nofollow" href="#fb3_img_img_c9f7ca36-7e4f-5cf1-bee4-00a6eb846d69.jpg" alt=""/>Abb. 8:
Beispiel WhatsApp 4
Beispiel WhatsApp 5
Beispiel WhatsAppWhatsApp 6
Beispiel WhatsApp 7
Beispiel WhatsAppWhatsApp 8
Fallbeispiele iMessageiMessage
Beispiel iMessageiMessage 1
Beispiel iMessage 2
Beispiel iMessage 3
Beispiel iMessageiMessage 4
Beispiel iMessage 5
Beispiel iMessageiMessage 6
Beispiel iMessage 7
Beispiel iMessageiMessage 8
Fallbeispiele E-MailE-Mail
Beispiel E-MailE-Mail 1
Beispiel E-Mail 2
Beispiel E-MailE-Mail 3
Beispiel E-Mail 4
Beispiel E-MailE-Mail 5
Beispiel E-Mail 6
Beispiel E-MailE-Mail 7
Beispiel E-Mail 8
Animojis
Eine Analyse aus linguistischer Perspektive
Roberto Tanchis & Leonie Walder
1 Einleitung
In unserer vom Internet geprägten Zeit kommunizieren wir nicht nur mittels unterschiedlicher Kommunikationsmedien, wie zum Beispiel SmartphoneSmartphone, Telefon, ComputerComputer etc., sondern auch über eine Vielzahl von unterschiedlichen Kommunikationsformen, wie zum Beispiel WhatsAppWhatsApp, Snapchat, InstagramInstagram oder E-MailE-Mail.1 Wir sind es gewohnt, verschiedene Kommunikations-Apps parallel zu nutzen und je nach Zweck von AppApp zu App zu wechseln: E-Mail für Geschäftliches, WhatsApp für Freunde und Familie, Snapchat und InstagramInstagram für das Teilen von fotografischen Momentaufnahmen. Dabei wechseln wir häufig nicht nur die Kommunikationsformen und -kanäle, sondern auch zwischen verschiedenen Sprachregistern. Die Art und Weise, wie wir Kommunikationsmittel nutzen, variiert von MediumMedium/Medien zu MediumMedium/Medien und nicht selten auch von Adressat zu Adressat. Je nach Sinn und Zweck einer Nachricht orientieren wir uns mehr oder weniger an konzeptionell Mündlichem, und nicht jeder Empfängerin oder jedem Empfänger schicken wir, wenn überhaupt, die gleiche Anzahl Emojis. Diese auf den ersten Blick unübersichtliche Vielfalt erschwert es Sprachwissenschaftler*innen, den Überblick über alle Kommunikationsformen zu behalten und die verschiedenen Phänomene entsprechend analysieren und einordnen zu können. Hinzu kommt, dass sich die schriftliche und audiovisuelleAudiovisualität Kommunikation den technischenTechnik Neuerungen und Veränderungen schnell anpasst. Da stets neue Apps und Funktionen auf den Markt gebracht werden und die bevorzugten Kommunikationskanäle häufigem Wechsel unterliegen, ist die Forschung gezwungenermassen immer etwas im Rückstand. Zu diesen Neuerungen zählen zum Beispiel auch die im Juni 2017 eingeführten Animojis. Diese eröffnen die Möglichkeit, eine SprachnachrichtSprachnachricht inklusive dynamischer Mimik zusammen mit einer Anzahl animierter Emojis oder mit einem individuell angepassten AvatarAvatar im EmojiEmoji-Stil zu verschicken.
In diesem Aufsatz wollen wir zunächst darlegen, was ein AnimojiAnimoji genau ist (Kap. 2). Hierzu skizzieren wir die Entwicklungsgeschichte hin zu Animojis und widmen uns anschliessend der Frage, wie mit Animojis kommuniziert wird. Im daran anschliessenden Kapitel folgt eine Beschreibung des Animoji-Phänomens aus linguistischer Perspektive (Kap. 3). Hier untersuchen wir das Phänomen auf mehreren Ebenen: Zuerst fokussieren wir uns auf die visuelle Ebene und setzen Animojis in Relation zu den (allgemein bekannten) Emojis. Für die Analyse der auditiven Ebene vergleichen wir, in welchen Aspekten sich Animojis von Sprachnachrichten unterscheiden. Diese beiden Punkte führen zur Synthese, dass Animojis als audiovisuellesAudiovisualität Phänomen aufzufassen sind. Vor diesem Hintergrund gehen wir anschliessend auf die praktische Verwendung von Animojis ein (Kap. 4) und zeigen auf, wie mit Animojis kommuniziert wird. Im abschliessenden Kapitel (Kap. 5) fassen wir die Ergebnisse unserer Untersuchung in einem Résumé zusammen und geben eine Prognose dazu ab, wohin die Auseinandersetzung mit Animojis führen könnte.
2 Was ist ein AnimojiAnimoji?
2.1 Entwicklungsgeschichte
SmartphonesSmartphone haben sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Kommunikationsmittel überhaupt entwickelt. Mit WhatsAppWhatsApp oder anderen Nachrichtenapplikationen auf dem HandySmartphone können wir in ständigem Kontakt mit Menschen auf der ganzen Welt sein, unabhängig davon, wo wir uns gerade befinden. Digitale KommunikationKommunikationdigitale funktioniert so praktisch gänzlich ortsungebunden (siehe König/Hector 2017: 4). Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Übertragungsgeschwindigkeit. Nicht zuletzt dadurch hat sich die Tendenz von der Versendung von Nachrichten mit hoher Informationsdichte (wie