Группа авторов

Sittes Welt


Скачать книгу

bei Leipzig, 1953, Rötel auf Papier, 101 × 149 cm, WVZ Hütt 1971 Z 225, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOIIH01293.

      17 — Das Gemälde sollte in der Spielpause im Sommer 1953 im Rangfoyer des Theaters, des heutigen Opernhauses, installiert werden. Aus unbekannten Gründen ist es dazu nicht gekommen, sondern wurde das Gemälde 1954 an das städtische Kunstmuseum übergeben. 1963 wurde es innerhalb der kommunalen Museen an das 1954 gegründete Heimatmuseum im Christian-Wolff-Haus, das heutige Stadtmuseum Halle, übereignet. In den folgenden Jahrzehnten war es Teil der Ausstellung im zum Heimatmuseum gehörenden 1967 etablierten Hallorenmuseum, wo es sich bis heute befindet. Werkvertrag und einige wenige Dokumente zur geplanten Installation des Gemäldes befinden sich im Stadtarchiv Halle, A 3.21, Nr. 84, 1080.

      18 — Der Künstler Otto-Heinz Werner war mit Sitte seit Beginn von dessen Zeit in Halle (Saale) bekannt, wirkten sie doch gemeinsam in verschiedenen Gremien und Vereinigungen, so in der Künstlervereinigung Die Fähre und im Schutzverband bildender Künstler in der Gewerkschaft Kunst und Schrifttum, dem berufsständischen Vorläufer des 1950 gegründeten Verbands Bildender Künstler. Nach einem Prozess wegen Veruntreuung von Museumsgut floh er in die Bundesrepublik, wo er von 1970 bis zu seiner Pensionierung 1979 das Historische Museum Schloß Gifhorn leitete. Werner und Sitte blieben lebenslang miteinander in freundschaftlichem Kontakt.

      19 — Otto-Heinz Werner an Willi Sitte, 25.06.1989, DKA, GNM, Bestand 829, Fonds Willi Sitte, Nr. 30.

      20 — Zur Entstehungsgeschichte vgl.: Schirmer 2011, S. 22.

      21 — Ebd.

      22 — Vgl. hierzu den Beitrag von Dorit Litt in dieser Publikation S. 346.

      23 — Vgl. hierzu den Beitrag von Eckhart Gillen in dieser Publikation S. 350.

      24 — Gerhard Pommeranz-Liedtke: Suchen und Gesuchtes. Fragen der Kunst im Bezirk Halle, in: Neues Deutschland, Beilage Nr. 43, 22.10.1960.

      25 — Das Gemälde war Stein des Anstoßes der von Fritz Cremer im September 1961 organisierten Ausstellung Junge Künstler – Malerei in der Akademie der Künste in Ost-Berlin, für die er schließlich auch den Ankauf des Bildes im selben Jahr durchsetzte, womit es der erste Erwerb eines Sitte-Gemäldes außerhalb Halles (Saale) in der DDR war.

      26 — Willi Sitte: Meine ganze Kraft für den sozialistischen Realismus, in: Freiheit, 02.02.1963, S. 11; Neues Deutschland, Nr. 39, 08.02.1963, S. 7.

      27 — Herbert Kunze leitete das Museum bereits zwischen 1925 und 1937, wurde 1937 entlassen und 1945 rehabilitiert und wieder in sein Amt eingesetzt. 1963 wurde er von Karl Römpler abgelöst, der das Museum bis 1977 führte. Zu Römpler vgl.: Lisa Weigel: Das Erfurter Angermuseum unter der Direktion von Karl Römpler (1963–77), Magisterarbeit, Universität Würzburg 2011. – Die nachfolgenden Ausführungen basieren auf den Ergebnissen der Recherchen von Cornelia Nowak, Kustodin am Angermuseum, Erfurt, für deren kollegiale Überlassung ich ihr zu großem Dank verpflichtet bin.

      28 — Cornelia Nowak: Otto Knöpfer und das Angermuseum Erfurt. Stationen einer spannungsvollen Beziehung, in: Wissenschaftliches Kolloquium „Wege zu Otto Knöpfer“, Protokollband, Arnstadt 2011, S. 22–25, hier S. 24.

      30Vater mit Weihnachtsgans, 1963, Öl auf Hartfaser, 165 × 125 cm, WVZ Hütt 1971 G 177, Privatsammlung.

      31 — i: Eine bemerkenswerte Ausstellung. Werke des Hallenser Malers Willy Sitte im Angermuseum. Eine herausragende Persönlichkeit, in: Thüringer Allgemeine Zeitung, 17.08.1963.

      32 — wgr: Aus ihnen schlägt das Herz der neuen Zeit. Gemälde und Graphiken des Hallenser Malers Willy Sitte im Angermuseum, in: Thüringer Allgemeine Zeitung, 21.08.1963

      33 — Rainer Behrends: Willi Sitte. Probleme auf dem Weg zum sozialistischen Realismus, in: Das Volk, 31.08.1963.

      34 — „Leider muß ich Dir in Bezug auf mein Elternbild II mitteilen, daß mir die Moritzburg ein günstigeres Angebot gemacht und ich noch vor Eintreffen Deines Schreibens das Bild verkauft habe.“ – Willi Sitte an Karl Römpler, 28.10.1963, Stadtarchiv Erfurt, Rat der Stadt Erfurt, Abteilung Kultur, Angermuseum, Sonderausstellungen über verschiedene Künstler 1963/64, 1–5/3813–8196. Ich danke Cornelia Nowak für die Überlassung der Informationen. Das Elternbildnis wurde vom Rat des Bezirks erworben und 1964 an das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) übereignet.

      35 — Vgl. Akten im Stadtarchiv Erfurt (wie Anm. 29).

      36 — Vgl. Wolfgang Schrader: Kunstgespräch in der Mansfeld-Galerie. Diskussion über eine Ausstellung von Werken Willi Sittes in Eisleben, in: Freiheit, Nr. 75, 28.03.1964, S. 12. Schrader erwähnt, dass „einige bekannte Werke wie die ‚Ueberlebenden‘ und die Bildnisse der ‚Eltern‘ nicht gezeigt werden“ konnten.

      37 — „Die Urteile reichen von uneingeschränkter Bewunderung bis zur brüsken Ablehnung. Es gab eine ganze Reihe von Meinungen, daß dies nicht die Kunst sei, die unsere Zeit braucht usw.“ – Ebd.

      38 — Ebd.

      39 — „Es wurde deutlich, daß beim Genossen Sitte ein Klärungsprozeß eingesetzt hat. Die Arbeit, die der Genosse Sindermann hier leistet, muß von dem Genossen fortgesetzt werden. Genosse Sitte konterte durch seinen letzten Satz Cremer.“ – LASA, Bezirkstag, Rat des Bezirkes Halle, M 501, 9493, Bll. 45–47: Notizen [der Ideologischen Kommission des ZK] über die Beratung bei der Abteilung Kultur des Zentralkomitees am 09.04.1964.

      40 — Über die Entwicklung einer volksverbundenen sozialistischen Nationalkultur. Rede von Walter Ulbricht auf der II. Bitterfelder Konferenz, gehalten am 25. April 1964, in: Neues Deutschland, Nr. 117, 28.04.1964, S. 3.

      41 — Wortlaut der Urkunde, DKA, GNM, Bestand