href="#ulink_5be6beb3-536c-5b08-bee9-25d7f79b6f04">24,13). 9,23 Flötenspieler, nach mKet 4,4 muss ein Mann für die Beerdigung seiner Frau mindestens für „zwei Flöten und ein Klageweib“ sorgen. 9,24 Schläft, das Mädchen ist wahrscheinlich tot (Joh 11,11–14); vgl. auch Dan 12,2; 1Thess 5,10. 9,25 Vgl. 1Kön 17,22–23; 2Kön 4,17–37.
27 Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die schrien: Du Sohn Davids, erbarme dich unser! 28 Als er aber ins Haus kam, traten die Blinden zu ihm. Und Jesus sprach zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich das tun kann? Da sprachen sie zu ihm: Ja, Herr. 29 Da berührte er ihre Augen und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! 30 Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus bedrohte sie und sprach: Seht zu, dass es niemand erfahre! 31 Aber sie gingen hinaus und verbreiteten die Kunde von ihm in diesem ganzen Lande.
32 Als diese nun hinausgingen, siehe, da brachten sie zu ihm einen Menschen, der war stumm und besessen. 33 Da der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich und sprach: So etwas ist noch nie in Israel gesehen worden. 34 Aber die Pharisäer sprachen: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Mt 9,27–34 Zwei Blinde und ein von Dämonen Besessener (Mk 10,46–52; Lk 18,35–43) 9,27 Zwei Blinde, vgl. Mt 20,29–34. Blindheit symbolisiert oft religiösen oder geistlichen Mangel (vgl. Lev 21,18–21; vgl. auch 11QT 45,12–14, wonach es Blinden nicht gestattet ist, Jerusalem zu betreten. Sohn Davids, vgl. Mt 1,1; 9,27; 12,23; 15,22; 20,30; 21,9; TestSal 20,1. Der Titel könnte auf König Salomo hinweisen (Mt 1,6), der für seine Heilkräfte bekannt war. 9,29 Nach eurem Glauben, vgl. Anm. zu 8,10 und Mt 15,28. 9,30 Seht zu, dass es niemand erfahre, vgl. Anm. zu 8,4. 9,34 Die Pharisäer bestreiten Jesu Kraft zwar nicht, schreiben sie aber Dämonen zu (Mt 12,24; 15,22–24). bSan 43a führt Jesu Macht auf Zauberei zurück. Vgl. „Jesus in der mittelalterlich-jüdischen Tradition“.
35 Und Jesus zog umher in alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen. 36 Und als er das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren geängstet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben. 37 Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. 38 Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.
Mt 9,35–38 Vorausschau auf die Mission (Mk 1,39; 6,34; Lk 8,1; 10,2). Vgl. Mt 4,23–25. 9,35 Evangelium, vgl. Anm. zu 4,23. 9,36 Num 27,17; 1Kön 22,17; Ez 34,5; Sach 10,2. 9,37 Wenige sind der Arbeiter, in mAv 2,15 verwenden die Rabbinen eine ähnliche Metapher: „[…] der Arbeit ist viel, und die Arbeiter sind faul […] und der Hausherr drängt“.
1 Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die austrieben und heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen.
2 Die Namen aber der zwölf Apostel sind diese: zuerst Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; 3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus; 4 Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn verriet.
Mt 10,1–4 Die zwölf Jünger (Mk 6,7; 3,13–19; Lk 6,12–16; 9,1) 10,1 Zwölf, Anzahl der Stämme Israels (Mt 19,28; Gen 35,22–26; Num 1). 10,2 Apostel, von gr. apostolos, übers. „einer, der gesandt ist“ (vgl. hebr. schaliach, übers. „ein Gesandter“). Petrus, vgl. Mt 16,18. 10,3 Matthäus, vgl. Mt 9,9. 10,4 Kananäus, vermutlich abgeleitet vom aram. Begriff qenai (vgl. ARN B 6), der auf die Zugehörigkeit zu den Zeloten hinweist. Judas, Mt 26,14–16.20–25.