Veronique Seitz

Hanna


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und schlief schnell ein.

      Am nächsten Morgen wachte ich von alleine auf und genoss erst mal die Ruhe. Meinen Arm, den ich beim Schlafen über meinen Kopf gelegt hatte, legte ich nun auf meinen Bauch. Doch ich kam nicht ganz bis auf meinen Bauch. Das Kleine Wesen hatte sich vermutlich in der Nacht auf meinen Bauch gelegt und sich von meinen Atem Bewegungen in den Schlaf wiegen lassen. Ich hob es hoch um mich aufsetzten zu können. In diesem Moment wachte es auf und gähnte. Dabei kamen seine kleinen aber spitzen Zähne zum Vorschein. Es sprang mit einem eleganten Satz auf den kleinen Wohnzimmertisch, drehte sich um und beobachtete mich.

      Ich stand auf, nahm das Wesen und ging ins Bad. Nach dem ich es auf den Toilettendeckel gesetzt hatte schaute es mich mit großen Augen an. Ich putzte mir die Zähne, wusch mir das Gesicht und ging unter die Dusche. Als ich fertig war, nahm ich das Wesen, setzte es ins Waschbecken und badete es kurz. Danach trocknete ich es ab.

      Es schien ihm zu gefallen. Ich föhnte mir noch die Haare, kämmte sie mir, kremte mir mein Gesicht ein und schminkte mich. Das Wesen schaute mir immer interessiert und neugierig zu. Als ich mit allem fertig war, ging ich mit dem Wesen ins Wohnzimmer, zog mir meine schönste kurze Hose und mein schönstes Oberteil an, dass ich dabei hatte. Ich ging zu Max und machte auch ihn für den Tag fertig. Da meine Mutter noch immer nicht zu mir gekommen War lackierte ich mir die Fußnägel und überlegte ob ich mir die Haare zusammen binden sollte oder nicht.

      Eine kurze Zeit überlegte ich warum ich so einen Aufriss machte. Doch dann viel mir wieder ein, dass ich heute Florian sehen würde. Ich öffnete alle Fenster und Gardinen, nachdem ich auch den letzten Fußnagel lackiert hatte.

      Nachdem alle Fenster offen waren, ging ich kurz auf die Terrasse, um zu sehen wie warm es war. Ich stellte fest, dass es viel zu warm war und beschloss mir die Haare zu einen Zopf zu binden.

      Das kleine Wesen verließ auch den Bungalow und sprang geschickt auf meinen Schoß, da ich mich gerade auf einen Stuhl gesetzt hatte. Ich war mir nicht sicher, ob es so gut wäre, wenn jemand das Wesen sehen würde und ging aus diesem Grund mit ihm wieder ins Haus. Wenige Minuten später kam meine Mutter zu mir rüber. „Wie machen wir das denn jetzt beim Frühstück mit dem kleinen? Soll ich etwas Fleisch her bringen und das Tier bleibt hier, oder willst du es mitnehmen?“ Fragte sie mich, nachdem sie mir einen guten Morgen gewünscht hatte. Ich gab ihr einen Kuss und sagte: „Ich weiß nicht ob es jemand sehen sollte. Bring lieber etwas Fleisch her und er bleibt hier.“ Meine Mutter ging wieder in den anderen Bungalow und kam wenig später wieder. Sie trug ein Teller voll Fleisch in den Händen. Ich nahm ihr den Teller ab und stellte ihn ins Wohnzimmer auf den Boden. Das kleine Wesen viel sofort darüber her. Meine Mutter holte Max aus dem Schlafzimmer und ging schon mal rüber. Ich schloss noch schnell die Fenster und verließ den Bungalow. Nach dem ich hinter mir die Tür geschlossen hatte ging ich auf die Terrasse des Bungalows meiner Eltern, um dort mit ihnen zu frühstücken. Dort setzte ich mich zu meinem Vater an den Tisch. „Guten Morgen Hanna.“ Begrüßte er mich. „Morgen Papa.“ Erwiderte ich und gab ihm einen Kuss auf seine Wange. „Wir müssen heute unbedingt einkaufen gehen. Wir haben kaum noch Brot.“ Sagte meine Mutter. „gehen wir vor oder nach der Drachenschlucht Einkaufen?“ fragte mein Vater. „ich würde sagen, dass wir beide erst mal einkaufen gehen und Hanna hier bleibt und wir dann alles hier abladen und dann zur Drachenschlucht fahren.“ Sagte meine Mutter an meinen Vater gewandt. „Gut dann machen wir es so.“ Sagte mein Vater. Nach dem alle aufgegessen hatten, räumten wir die Lebensmittel weg und meine Eltern fuhren los. Ich ging in meinen Bungalow und wusch den lehren Teller ab, auf dem zuvor das Fleisch für das kleine Wesen gelegen hatte. Max hatten meine Eltern mitgenommen. Das kleine Wesen lag gemütlich auf der Schlafcouch und betrachtete von dort das Wohnzimmer. Ich ging zu ihm und setzte mich daneben. Der kleine sah mich mit großen Augen an. „Na du? jetzt muss ich noch länger warten bis ich weiß was du bist.“ Sagte ich mit einem leichten Seufzer. Das kleine Wesen schaute mich an und stupste mit der Nase gegen meinen Arm. Ich hob ihn hoch und stellte fest, dass es schwerer und auch ein wenig größer als gestern war und setzte ihn auf meinen Schoß. Aus langer weile und Ungeduld machte ich den Fernseher an und schaltete von einem Sender in den nächsten. Auf einem der Sender lief ein Fantasie Film in dem Drachen eine Hauptrolle spielten. Unter anderem war auch ein Drachenbaby zu sehen. Das kleine Wesen sprang von meinem Schoß auf das Schränkchen, auf dem der Fernseher stand und setzte sich neben den Fernseher. Als wieder das Drachenbaby gezeigt wurde, stellte ich fest, dass das Wesen eine verblüffende Ähnlichkeit mit diesem Baby hatte.

      „Bist du ein Drache?“ fragte ich verblüfft. Ich traute meinen Augen nicht. Gab es wirklich so etwas wie Drachen und wenn ja ist dieses Wesen ein Drache? Plötzlich klingelte mein Handy, das mich aus meiner Fassungslosigkeit riss. Mein Handy lag unter einem T-Shirt. Ich wühlte es schnell hervor und ging schnell ran. „Hallo?“ Meldete ich mich. „Hallo, hier ist Lena.“ Sagte meine Schwester fröhlich durch das Telefon. „Na? Irgendetwas Neues bei euch?“ Fragte sie. „Äh Ja. Äh ich meine nein.“ Sagte ich stotternd und noch immer verwirrt. „Was ist los warum so verwirrt?“ Fragte Lena. „Ach nichts.“ Sagte ich und versuchte mich zusammen zu reißen. „Seid ihr unterwegs?“ erkundigte sie sich. „Nein. Mama und Papa sind mit Max einkaufen und ich bin in meinem Bungalow.“ Antwortete ich. „Was macht ihr heute?“ Wollte Lena wissen. Ich machte den Fernseher aus und Antwortete: „Wir gehen heute in die Drachenschlucht. Ist zwar recht weit von hier entfernt aber wir fahren trotzdem hin.

      „Schön.“ Sagte Lena. „Wir waren gestern im Schwimmbad.“ Informierte ich sie. „Schön. Und? Gab es dort interessante Jungs?“ hakte sie nach. „Ja. Zwei haben mich sogar angesprochen. Mit den beiden treffen wir uns nachher in der Drachenschlucht.“ Sagte ich ihr. „Aha. Und findest du beide süß oder einen ganz besonders?“ Wollte Lena wissen. „Ich finde nur einen davon süß. Ich glaub ich hab mich sogar in ihn verliebt.“ Teilte ich ihr errötend mit. „Wie sieht er aus?“ Fragte Lena nun neugierig. „Er hat schwarze Haare, grüne Augen, ist braungebrannt, Muskulös, hat breite Schultern, heißt Florian und hat eine total tolle Stimme.“ Beschrieb ich. „Und glaubst du ob er auch was von dir will?“ fragte Lena. „Keine Ahnung. Ich hoffe es.“ Sagte ich. „Na gut. Ich muss langsam los. Hab noch einen Arzttermin. Grüß Mama und Papa von mir und ruf mich an wenn es etwas Neues gibt.“ Verabschiedete sich Lena. „Ok. Mach ich Bis dann. Tschüs.“ Verabschiedete ich mich von Lena. „Tschüs.“ Erwiderte Lena bevor sie auflegte. Ich legte mein Handy auf den Tisch und setzte den vermutlichen Drachen auf meinen Schoß. Der kleine schaute mich an und beobachtete mich. Ich begann ihn zu streicheln und dachte dabei an Florian. Es dauerte nicht lange bis ich meine Eltern die ersten Sachen hoch tragen sah. Ich setzte den Drachen auf mein Bett und ging raus um meinen Eltern zu helfen. Am Auto drückte mir mein Vater den Baby Korb in die Hand in dem Max lag und eine Tüte. Dann ging ich rauf. Oben angekommen stellte ich alles ab was ich in den Händen hatte, begrüßte meine Mutter und richtete ihr Lenas Grüße aus. Nun kam auch mein Vater nach oben, der die restlichen Tüten nach oben trug. „Pack am besten schon mal ein, was du gleich mitnehmen willst. Wir kümmern uns um den Rest.“ Sagte mein Vater.

      Ich ging in meinen Bungalow und nahm eine Tasche in die ich ganz vorne meine Kaugummis, mein Schlüssel und mein Portmonee rein tat. Den Drachen wollte ich kurz bevor wir gehen erst in meine Tasche tun. Meine Mutter kam nach wenigen Minuten zu mir rüber und brachte mir einen Plastik Beutel, indem Fleisch war, eine Trinkflasche und eine Nuckle Flasche. „Wofür die Nuckle Flasche?“ fragte ich verwirrt. „Das Wesen muss ja auch irgendwann mal etwas trinken.“ Sagte meine Mutter. Ich nahm, mit hochgezogenen Augenbrauen, alles entgegen und verstaute es in meiner Tasche. „Wir treffen uns in fünf Minuten unten am Auto.“ Informierte mich meine Mutter bevor sie ging. Ich ging noch mal auf Toilette und verstaute dann auch den Drachen in meiner Tasche. Er machte ein leises klägliches Geräusch und legte sich auf den Boden der Tasche. „Pscht. Seih leise. Es geht leider nicht anders.“ Sagte ich zu ihm. Er machte noch ein leises Geräusch und war dann still.

      Mein Vater stand schon unten am Auto und wartete auf uns. Ich lächelte ihn an und stellte mich zu ihm. „Wenn du willst kannst du dich schon rein setzten.“ Sagte mein