Frater LYSIR

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vom Beinernen Thron, durch den schändlichen Einsatz der eigenen Macht, sodass die Verschleierung, die dem Scharfrichter oblag, verrucht eingesetzt wurde, um sich den Prüfungen, den Blicken, den Wertungen des Beinernen Throns zu entziehen. Verruchter Machtwille korrumpierte, er lockte, und es waren einige, die folgten, die sich unter dem Deckmantel bewegten, wodurch ihnen signalisiert wurde, dass die Macht, die der Scharfrichter besitzt, dem Beinernen Thron zuwiderhandeln kann.

       So sammelte die schwarze Flamme, Damamthariel, die Flamme der Existenz, Mitverschwörer, um seinen verruchten Plan in die Tat umzusetzen. Und so machte sich Damamthariel auf, um die Schöpfung selbst zu erschüttern, als er sein Flammenschwert, die manifestierte Macht der schwarzen Flamme, das zielgerichtete Dasein des Scharfrichters, hinterrücks und voller Kraft, gegen die türkise Flamme, die Flamme des Ausgleichs, Jephihathel, erhob und Jephihathel erschlug.

       Durch diesen verräterischen Akt der Heimtücke, durch den Totschlag, entstand die Macht, die Solitärflamme zu übernehmen, sich einzuverleiben, auf dass die schwarze Flamme, Damamthariel, eine Fusion, eine Verschmelzung begann. Dies war der Beginn, dass Damamthariel auf die Säule des Ursprungs Zugriff erhielt.

       Mehr und mehr wuchs der Zugriff, mehr und mehr wurde die erste Manifestation erschüttert. Doch durch diese Erschütterung der Manifestation zerbarst die türkise Flamme des Ausgleichs in drei Fragmente.

       So entstanden drei Bruchstücke, wovon Damamthariel einen Teil verinnerlichen und verwenden konnte, doch ein weiterer Teil entlud sich in einer zerreißenden Detonation, wodurch eine vollkommen neue Ebene, eine vollkommen neue Welt, und aus dem dritten Teil ein vollkommen neues Dasein entstand. Dies war die Geburtsstunde der zweiten Manifestation, es war die Gestaltung dessen, was eure Geister als Astralenebene, als Ebene der Sterne, als Ebene der Kreativität, als Ebene des Ausdrucks kennen und definieren.

       In dieser zweiten Manifestation entstanden auch die Fundamente der existenziellen Schöpfung, wie sie in der dritten Manifestation existieren, und dort als die Elemente des Lebens bekannt sind. Diese Essenzen sind die Bausteine, die ihr versteht, die ihr bezeichnet.

       Es ist das Wasser, die Flut des Lebens und des Todes. Es ist der Staub, die fruchtbare Erde, das Material, aus dem ihr alle erschaffen seid. Es ist der Sturmwind, der Hauch des Schöpfers, die Luft, der Odem, die Seele, der Atem. Es ist der Funke, der Brand, das Feuer, die Energie der Expansion, des Lebens, des Willens und der Beseelung. Und es ist das Blut, das Blut einer Flamme der Schöpfung, da dies der wahre Geist ist, es ist die existenzielle Quintessenz, das Zusammenspiel von allem, was ihr, in euren verschiedenen Lehren als Äther versteht, was jedoch ganz andere Konzeptionen besitzt, als es eure Gedanken erkennen vermögen.

       Hierdurch wurde die Dualität ermöglicht, denn ihr kennt die Dualität, erkennt das Auf und das Ab. Ihr kennt die Aktion und die Reaktion. Ihr kennt das Schwarz und das Weiß. Doch ihr versteht nicht, dass durch die verräterische Tat, durch das Zerbersten der türkisen Flamme des Ausgleichs, wahrlich ein Ausgleich erschaffen wurde, ein Ausgleich, der darauf ausgelegt ist, dass jede Seite gehört wird, jede Seite agiert, jede Seite lebt.

       So sage ich euch, in dieser Dualität existiert ein Manifest, ein Manifest welches ich als Schrein deklariere, denn die Dualität selbst ist der Schrein, auf dass die türkise Flamme, Jephihathel, die Flamme des Ausgleichs unvergesslich wird.

       Doch aus diesem Blut ging noch viel mehr hervor, da jede Flamme eine kosmische Essenz, ihr würdet Seele sagen, besitzt, die durch ihre Manifestation dargestellt ist, ging auch eine weitere Manifestation hervor. Diese Manifestation war eine in Form gegossene Verkörperung der astralen Ebene, ihr Logos, ihre Essenz, ihre Königin, die den Namen Na’amah besitzt, und als Königin der Manifestation, der Allgeist, die Allbeseeltheit der astralen Ebene ist. Doch auch die anderen Elemente, die anderen Schwingungen, die Flut, der Staub, der Sturmwind, die Flamme, bildeten Verkörperungen aus.

       Es sind die Prinzipien, es sind die Mächte, es sind die multiplen Geschlechter, die sich in der Dualität bewegen, und doch eins sind. Ihr nennt sie Elohym, ich nenne sie bei ihren Namen, Elorah, da sie mit mir inniglich verbunden sind, und uns ein Band aus Blut eint. Ihre Klangformen sind die mächtigen Essenzen, die niemals in der Versuchung ausgesprochen werden dürfen, die niemals aus Neugier, Machtgier und Hochmut eure Zungen verlassen dürfen, sondern nur in wahrer Demut, Wahrhaftigkeit, Geschwisterlichkeit, Aufrichtigkeit, geeint mit dem wahren Willen und dem Dienst gegenüber dem Beinernen Thron.

       Ihre Namen klingen zwischen den Elementen, ihren Namen, die unendlich sind, sodass sie für euch niemals greifbar werden, bis auf die Kombinationen, die ich euch gebe. So nennt sie bei den Klängen Shadavyr, Goravath, Nadrach und Bharath. Während diese vier Verkörperungen, als Elorah bekannt wurden, ist die Königin der Manifestation, Na’amah, etwas anderes, denn auch, wenn sie die Herrscherin über die Elorah und die Irkalla ist, die aus ihnen erschaffen wurden, denn die Elorah sind die Erzeuger der Irkalla, die Irkalla stammen von den Elorah, sie entspringen aus den Elohrah.

       Irkalla, Name und Klang, Befehl und Manifestation, Aufgabe und Gesetz, denn nur so, kann eine Dualität existieren, eine Dualität geschaffen im Chaos, geworfen in eine denkbare und zwingende Ordnung. Alles, was die Irkalla sind, spiegelt sich in euren Gesetzmäßigkeiten wider.

       Was hält euer Gefüge fugenlos zusammen? Die Irkalla!

       Was bedingt euer Gefüge? Die Irkalla!

       Nennt sie, wie ihr wollt, mit all euren Begriffen, in euren Wissenschaften, doch ich nenne sie Wächter des ehernen Gesetzes. Jede Naturkraft, alle Bezeichnungen, alle Ideen, egal ob Fusion, Abstoßung, Zusammenhalt, mit und ohne Masse, obliegen den Irkalla. Sie sind wahrlich die Kernkräfte, und auch, wenn ihr dieses Wort wortwörtlich verwendet, in Stärke und Schwäche, werdet ihr nicht verstehen, was die Irkalla sind. Ihr seht ihre Auswüchse, ihr seht ihre Bedingungen, ihr seht ihr Handeln, ihr seht die ausführenden Schwingungen, doch ihr seht sie selbst nicht. Und die Königin der Manifestation, Na’amah, ist ihre Gebieterin, doch sie selbst ist kein Elorah, da sie über die Macht eines Cherphonah verfügt, doch selbst auch kein Cherphonah ist. Sie ist die Energie, die Macht, die Essenz, die entstand, als die Dualität erschaffen wurde, denn beim Zerbersten der türkisen Flamme des Ausgleichs, musste eine Existenz kreiert werden, die das Ergebnis, bewahrt, versteht und führt. All dies ist Na‘amah! All dies ist ein Faksimile, welches der menschliche Geist aufzunehmen versucht, es jedoch nicht vermag, da die Schöpfung sich bewegt, ewig wie die Wellen des Ozeans, in dem sich das Licht spiegelt, das Licht der Sonne, das Licht des Mondes, auch wenn das Licht des Mondes von der Sonne kommen.

       Es ist ein ewiger Tanz, ein Tanz des Chaos, doch das Chaos ist nur in den Gedanken, zerpflückt, geschunden, unverstanden, schreit es nach einem Bild, welches sich so manifestiert, dass Kreation als Schöpfung verstanden wird, und Schöpfung als Kreation.

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      Elcheshem – die erste Manifestation und die geschaffene Ordnung

      Wenn man nun die erste Manifestation kabbalistisch verorten möchte, so kann man diese mit der ersten kabbalistischen Welt, „Aziluth“, gleichsetzen, also mit einer Ebene, auf der es einerseits keine klare Dualität oder Polarität gibt, auf der aber andererseits beide Konzepte vorhanden sind, sodass hier ein Erfahrungspotenzial entsteht, das die geschaffene Ordnung überhaupt erst bedingt.

      Dadurch, dass die erste Manifestation bewusst als Erfahrungsebene erschaffen wurde, kann man es sich so vorstellen, dass diese erste Manifestation, bildlich gesprochen, von den beiden Schöpfungsprinzipien Seraph und Shansh am Reißbrett geplant wurde.

      Auf der einen Seite ist die erste Manifestation fast so etwas, wie ein kosmisches Utopia, auf der anderen Seite aber auch in der Funktionsweise ähnlich einem Uhrwerk,