K.B. Stock

Kampf um SANTOR - Testfall HATHOR 2


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angeheuert.

      Tja und vor zweieinhalb Jahren passierten dann all die Dinge, die zur Entdeckung des verschütteten larojanischen Forschungsschiffs KUNTUR durch Alex und seine heutige Ehefrau Mora führten und mit der die Geschichtsschreibung dieses Planeten auf völlig neue Füße gestellt wurde.

      Bill und ich haben das anfangs noch für einen Scherz unseres Arbeitgebers gehalten, als wir von der ehemaligen Archäologieprofessorin Mora Klausner und von ihm zum ersten Mal davon hörten.

      Jedoch haben wir schon kurz danach mit eigenen Augen gesehen, dass das, was uns Mora und unser Boss erzählten, keine Hirngespinste waren.

      Und das war letztendlich der Ausgangspunkt, der unser aller Leben verändert hat und es ist vor allem auch der Grund, warum ich heute Abend hier neben dir sitzen darf.

      Übrigens ist unser alter Häuptling mit dem, was wir hier vorhaben, mittlerweile einverstanden. Er hat nämlich bei allen Dingen, die sein Reservat unmittelbar betreffen, ein ernstzunehmendes Vetorecht – selbst gegenüber der US-Administration.

      Seine Billigung unserer Forschungsarbeit an diesem See gründet sich dabei vor allem auf dem, was er durch die im Fernsehen übertragenen Reden der larojanischen Großkanzlerin Shira-Khor bislang erfahren hat. Und das hat ihn schlussendlich in seiner Meinung überzeugt – was bei Chief Grey Bear normalerweise keine Selbstverständlichkeit ist.

      Mein Bruder Bill und ich haben uns nicht zuletzt deshalb schon letzte Woche telefonisch mit ihm in Verbindung gesetzt und wir beide wollen ihn in den nächsten Tagen besuchen.

      Wobei ich mich sehr darüber freuen würde, wenn du uns begleiten könntest. Ich glaube, es wäre großartig, wenn du unseren Adoptivvater David Grey Bear einmal persönlich kennenlernen würdest.“

      „Das mach’ ich sehr gerne, Nick. Und hab’ Dank, dass du mir die Stationen deines Lebens gerade so vorbehaltlos geschildert hast. Jetzt weiß ich schon mal viel besser, in wen ich mich schon bei unserem ersten Zusammentreffen heimlich verliebt habe.

      Übrigens siehst du in diesem T-Shirt und deiner krachbunten Bermudahose grad’ noch viel knackiger aus, als ich das vom Sport auf unserer Basis in Fürstenfeldbruck her in Erinnerung habe. So, und jetzt beweg’ dich endlich wieder und komm’ ein bisschen näher!“

      Damit griff Brigid Thor den noch immer auf der Bettkante sitzenden und völlig perplexen Nick bei dessen Händen. Sofort zog sie ihn neben sich auf ihr Bett herunter, auf dem sie es sich bei Nicks Bericht in einer liegenden Position bequem gemacht hatte.

      „Aber das wollten wir doch noch nicht tun. Mein Ehrenwort ...“

      „... kannst du vergessen, wenn Not am Mann – oder besser gesagt, an der Frau ist. Ich liebe dich nämlich ebenfalls, mein schüchtern zitternder Schatz. Und zwar noch viel mehr, als ich bisher dachte. Oder hast du das noch immer nicht gemerkt?

      Zudem habe ich noch bis vor Kurzem geglaubt, dass ich mir derartige Gefühle nach dem Verlust meines Verlobten niemals mehr erlauben dürfte. Schließlich liegt das alles für mich – wenn man mal meinen langen Tiefschlaf außer Acht lässt – bewusst gerade erst zwei Jahre zurück.

      So, und jetzt wünsche ich, dass du mich genauso weiterstreichelst, wie du das vorhin am Strand begonnen hast. Also fang’ endlich an! Schließlich hab’ ich mich nur für dich so hübsch gemacht.“

      Noch ehe die attraktive Lemurerin zu Ende gesprochen hatte, erwachte Nick Carter aus seiner perplexen Starre. Nachdem er begonnen hatte, seine Geliebte zunächst langsam und verhalten an all ihren empfindlichen Stellen zu streicheln, konnte er sein eigenes Verlangen schon kurze Zeit später kaum noch verbergen.

      Atemlos fragte er deshalb mit ein wenig verzweifelter Stimme: „Soll ich wirklich weitermachen, Brigid? Willst du das hier und heute tatsächlich? Bist du dir wirklich sicher?“

      „Absolut, mein bronzehäutiger Indianer. Ich will dich! Und wie ich dich will! Trau’ dich ja nicht, jetzt aufzuhören. Und damit du jetzt endlich keine doofen Fragen mehr stellst, kriegst du das hier von mir!“

      Damit versiegelte Brigid-Thor wohlig seufzend Nicks Mund mit ihren vollen Lippen, während sie ihm zugleich die bunte Shorts von den Hüften riss, und sich nach und nach selbst aus ihrer jetzt störenden Spitzenunterwäsche schälte.

      Als sie eng an Nicks Körper gepresst, inmitten der gegenseitig elektrisierenden Streicheleinheiten wieder zu Atem kam und den raschen Pulsschlags ihrer beider Herzen spürte, flüsterte sie lächelnd:

      „Ich hab’ diese grauenvollen Shorts noch nie gemocht. Deshalb musste ich dich einfach davon befreien.“

      „Dasselbe kann ich zu dem, was du vorhin am See noch anhattest, nicht gerade sagen. Allerdings gefällst auch du mir unbekleidet sehr viel besser, als in deiner Silberkombi mit den sexy langen Stiefeln.

      Und erst dein schwarzer Spitzenschlafanzug. Denn auch der ist ziemlich heiß. Allein der Kontrast zu deiner elfenbeinfarbenen Haut ist ganz große Klasse. Wenn wir mal verheiratet sind, will ich dich jede Nacht in so einem Outfit sehen.“

      „Verheiratet?“, ächzte Brigid entgeistert. „Hübscher Gedanke, aber so weit sind wir zwei noch lange nicht. Ich kauf’ doch nicht die Katze im Sack und du solltest das auch nicht tun, denn ...

      Oh ... oh ja, das ist gut. Noch mehr, mehr – bitte hör’ jetzt ja nicht auf!“, murmelte Brigid leise in Nicks Ohr, während Nick ihren wohlgerundeten Körper mit seinen Händen und seinem Mund verwöhnte.

      Als die beiden Liebenden nach immer atemloseren Kampf endlich miteinander verschmolzen, schrie Brigid-Thor leise auf. Sich gegenseitig unverständliche Koseworte zuflüsternd und beim Namen rufend, kam der gemeinsame Höhepunkt wie eine gigantische Explosion ihrer Sinne über sie.

      „Bei den Göttern von TARES – war das schön! Ich hatte ja keine Ahnung, wie sehr und wie lange mir das gefehlt hat.“

      „Ja, es war wunderschön und ich möchte dich ab sofort jede Nacht so lieben, wie gerade eben. Vielleicht stimmst du ja nach genügend Erfahrungsgewinn mit mir, dann irgendwann einer Hochzeit zu“, meinte Nick Carter mit einem verschmitzten Lächeln, bei dem er durch Brigids jetzt offene blonde Haarmähne fuhr und dann sanft über ihre geröteten Wangen strich.

      „Wir werden sehen, was uns die Zukunft beschert. Ich für meinen Teil hätte nichts dagegen. Und morgen früh beim Frühstück verkünden wir unsere Verlobung. Von mir aus können die da draußen nämlich alle erfahren, wie’s um uns steht“, flüsterte Brigid-Thor ihrem Gefährten jetzt ins Ohr.

      „Verlobung? Ich glaube, jetzt hast du dir gerade selber widersprochen. Eine Verlobung, das ist ein Heiratsversprechen und du wolltest doch keine Katze ...“

      „Halt jetzt deinen Mund, Nick! Ich bin halt ein sprunghaftes Frauenzimmer – außerdem weiß ich selber, was eine offizielle Verlobung bei euch bedeutet. Und wozu soll ich noch ’ne Katze kaufen, wenn ich mit dir bereits einen leibhaftigen Tiger in meinem Bett habe.“

      Als Brigid-Thor am nächsten Morgen erwachte, betrachtete sie eine ganze Zeitlang verträumt den neben ihr schlafenden Nick, der sie noch immer mit seinem rechten Arm umschlungen hielt.

      „So glücklich wie mit dir, war ich schon sehr lange nicht mehr“, flüsterte sie leise, als sie mehr aus Gewohnheit auf das an der Wand angebrachte Bordchronometer schaute.

      „Ach verdammt! Du meine Güte, schon so spät. Los, raus aus den Federn, du Faulpelz. General Blackhorse und all die anderen warten bestimmt schon auf uns.“

      Damit befreite sie sich aus Nicks Umarmung und sprang unter die Dusche. Als sie fertig angekleidet zurückkam, suchte der vor sich hin grummelnde Nick gerade seine am Vorabend wild auf dem Boden verteilte Bekleidung zusammen.

      „Lass das liegen und mach’ ein bisschen schneller. Ab mit dir unter die Dusche. Ich lauf’ in deine Kabine rüber und hol’ dir was Frisches zum Anziehen.“

      „Ja,