[= projektives Verfahren, das mit Spielmaterial unbewusste Probleme erfasst. Der Test hilft dem Probanden, sich anhand der figürlichen Darstellung von seinen Problemen zu distanzieren und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
Nicht anzuwenden bei stark gehemmten Personen!]
MMPI-Fragenbogentest
[Minnesota Multifaceing Personality Inventory = MMPI = einer der am häufigsten verwendeten Persönlichkeitstest zur Ermittlung von Persönlichkeitsstruktur und Psychopathologischen Prozessen - Ursprünglich „MMPI“, heute „MMPI-2“ als Standard und „MMPI-A“ für Jugendliche und neu „MMPI-2 RF“]
MPQ-Test
[McGill Pain Questionnaire]
Besonders hilfreich und bewährt in der Diagnostik:
Wiener Testsystem (WTS)
[das WTS ist heute weltweiter Standard für computergestützte psychologische Diagnostik. Der Einsatz des PCs ermöglicht höchstmögliche Objektivität und Präzision, eine schnelle, fehlerlose Auswertung der Testresultate und die Messung von Dimensionen, die mit herkömmlichen Papier-Bleistift-Tests nicht überprüft werden können. Die große Auswahl an Testverfahren deckt die gesamte Breite der psychologischen Diagnostik ab. Ob klinische Psychologie oder Sportpsychologie, Flugpsychologie oder Personalpsychologie, Neuropsychologie oder Verkehrspsychologie - der Untersucher kann dabei je nach Fragestellung und Anforderung wählen aus mehr als 120 Testverfahren, die den Anforderungen am besten entsprechen.]
Differenzierung: „Depression – Demenzielles Syndrom“
Explorationsmodul Demenz (EMD) nach Calabrese
[Differenzierung auf kognitive Störungen und Sozialverhalten und Selbständigkeit und somit Differenzierung „Demenz – Depression“]
Demenz-Pseudodemenz-Differenzierungsbogen (DPD) TFDD
[= Test zur Früherkennung von Demenzen mit Depressionsabgrenzung - nach Ihl und Grass-Kapanke]
Differenzierung: „Parkinson – Demenzielles Syndrom“ [PANDA ]
[Parkinson Neuropsychometric Dementia Assessment nach Calabrese, Kalbe und Kessler - Screening-Test zur Differenzierung]
Neuro-mentale Testung - Orientierende Prüfung auf kognitive Defizite
[Prüfung von Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit mit einfachen Rechenaufgaben wie z.B. Subtrahieren: 100 minus 7 … minus 7 usw. und Merken von Begriffen (ca. 3-4 min.) wie z.B. Haus-Hantel-Hose-Hund und Rückwärtsbuchstabieren eines Wortes wie z.B. Ausgang]
Mini-Mental-Status-Test nach Folstein (MMST)
[= Screening-Verfahren zur Feststellung kognitiver Defizite = zuverlässiges Hilfsmittel zur Erstbeurteilung eines Patienten wie auch zur Verlaufskontrolle]
Uhren-Test nach Shulman
[Test auf Gedächtnisstörungen. Der Proband ist aufgefordert, in einen vorgegebenen Kreis die beiden Zeiger einer Uhr mit einer vorgegebenen Uhrzeit (z.B. 15 Uhr 11 Minuten) rasch einzuzeichnen. Werden nur 6 oder weniger Punkte erreicht, liegt Verdacht auf Demenz vor, und es sollten weitere Test bzw. neurologische Untersuchungen vorgenommen werden]
Für besonders geeignet insbesondere für und bei Burnout-Patienten halte ich den
Gedächtnistest AKH Wien nach Prof. Dr. Peter Dal-Bianco
[Dal Bianco = Leiter der Ambulanz für Gedächtnisstörungen im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Wien - Unterlagen erhältlich über das dortige Sekretariat - Umfangreicher Test i.S.e., Gedächtnis-Testes“]
Weiteres Testverfahren:
Webster-Skala
[dient zur Einschätzung des Schweregrades einer Parkinson-Krankheit (bis 10 Punkte = leicht, 11-20 Punkte = mittelschwer, 21-30 = (sehr) schwer)]
Womit wir nunmehr zu den Möglichkeiten der „ganzheitlichen apparativ-technischen Diagnostik“ kommen.
Wie bei vielen anderen Krankheiten auch, so hat sich auch zur Diagnose-Stellung(-Sicherung) beim Burnout ein stufen- bzw. schrittweises Vorgehen bestens bewährt. Zudem ist dies für den eh‘ schon genügend gebeutelten Patienten ein schonenderes Vorgehen.
Grundsätzlich - dies gilt unisono für alle Diagnostik-Bereiche - sollte zuerst (quasi als Ausgangssituation) ein „Basis-Screening“ durchgeführt werden und dabei gilt es dann aber auch noch, weitere Krankheiten mit ähnlichen Symptomen wie Burnout auszuschließen. Eine solche „Ausschluss-Diagnostik“ sollte erfolgen u.a. gegenüber:
Depression (mit/ohne psychotische Symptome)
Angst-/Panik-Störung
Anpassungsstörung
Akute Belastungsstörung/Belastungsreaktion
Schlafstörungen aus sonstiger Ursache
Chronischem Erschöpfungs- und Müdigkeits-Syndrom
[CFS - Chronic Fatigue Syndrome - Erschöpfung/Fatigue im Rahmen einer sonstigen Grundkrankheit wie z.B. Krebskrankheit, Multiple Sklerose, M. Parkinson, Tuberkulose u.a.]
Fibromyalgie-Syndrom [Myofasciales Schmerzsyndrom]
Schilddrüsenunterfunktion [Hypothyreose]
Hormonstörungen [Endokrinopathie]
Bevor wir uns dem Diagnostik-Schema zuwenden, eine kurze Zwischennotiz zu „Hormonen und deren Funktion“, dann zu „Aminosäuren und deren Bedeutung“ und zuletzt noch „Freie (Sauerstoff-)Radikale bzw. Oxidativer Stress“ und/mit deren Funktion/Aufgaben für den und im menschlichen Organismus.
Zuerst „Hormone und deren Funktion“.
Generell handelt es sich bei den Hormonen (griech. = ‚antreiben‘()) um biochemische Botenstoffe, die sogen. Neurotransmitter. Sie übermitteln innerhalb eines Lebewesens Informationen von einem Organ zum anderen oder von einem Gewebe zum anderen, ähnlich wie es auch Nerven tun. Im Vergleich erreichen die durch Nerven vermittelten Informationen sehr schnell ihr Zielorgan, während der Informationsfluss durch Hormone vergleichsweise langsam von statten geht. Dabei sind die Zeiträume von der Hormonausschüttung bis zur Hormonwirkung je nach Hormon sehr unterschiedlich, einige Hormone wirken sehr schnell (z.B. Adrenalin), während die Wirkung von anderen Hormonen wie z.B. Steroidhormonen erst nach Stunden einsetzt. Das ist das Wesen der endokrinen Wirkung. Gewebshormone, die im selben Organ gebildet werden und wirken, sind dagegen parakrine Stimulatoren.
Nachfolgend einige beim Burnout wichtige Hormone und deren Funktion:
a. Adrenocorticotropes Hormon/ACTH ()
Gebildet im Hypophysen-Vorderlappen/HVL
Regt die Nebennierenrinde/NNR zur Ausschüttung des ‚Stress-Hormons‘
Cortisol an
b. Adrenalin und Noradrenalin ()
Gebildet