John Etter

JOHN ETTER - Korrupt


Скачать книгу

bejahte und stellte die Musik ein. Kuschelrock auf Amerikanisch.

      Sie tanzten eng umschlungen im großen Raum. Er war dankbar für die Tanzstunden, die er vor vielen Jahren genommen hatte. Alinas weit ausgeschnittener Body ließ ihn einen kurzen Blick auf ihre tollen Brüste werfen. Bei diesem engen Tanz wurde er immer erregter. Auch Alina schmiegte sich enger an ihn, als er sie ausgiebig am Hals küsste. Inzwischen kannten sie sich schon ein paar Jahre und jeder wusste, wie er den anderen auf Touren bringen konnte. So streichelte John Alina an den Oberschenkeln und seine Hände wanderten langsam immer höher, um unter ihren Rock zu greifen und die Rundungen ihres Hinterns leicht zu massieren und zu streicheln.

      Alina streichelte seinen Oberkörper und presste ihre Hüfte fest an seine, so dass sie die Erregung in seiner Hose spüren konnte. All das lief so selbstverständlich ab mit ihr, ohne Tabus und Hemmungen. Seit er Alina kennenlernen durfte, erkannte John sich selbst oft nicht mehr. Aber ihm gefiel es. Denn er war glücklich und fühlte sich wohl dabei.

      Ben E. King sang sein „Stand-by-me“, einer seiner Lieblingssongs. Sie tanzten leidenschaftlich und er musste unentwegt in Alinas klare, Augen schauen, die ihn immer wieder faszinierten.

      Dann war das Lied zu Ende und Alina ging zur Musikanlage, die ganz im Stil der Fünfziger gehalten war. Ein original Wurlitzer. Alina drückte John in einen Sessel, der am Kopf des riesigen Marmortischs in der Mitte des Raumes stand.

      „Schau jetzt einfach nur zu“ flüsterte Alina, bevor sie sich auf den Tisch stellte.

      „You can leave your hat on”, forderte Joe Cocker sie auf. Alina war auf dem Tisch und bewegte sich im Rhythmus der Musik. Sie hatte ihren Mund leicht geöffnet und blickte John herausfordernd an. Dann ließ sie spielerisch ihre Weste von ihren Schultern gleiten. Die Bluse schien wegen Alinas straffen Brüsten beinahe zu platzen, ihre Brustwarzen zeichneten sich vor Erregung deutlich unter dem Stoff ab, obwohl sie noch einen BH darunter trug. Sie machte sich an ihrem Rock zu schaffen und zeigte John verführerisch ihren runden Po. John öffnete ihr den Reißverschluss, woraufhin Alina auch den Rock nach unten gleiten ließ. Darunter hatte sie Strapse an, die am Ende reich mit Spitzen verzierte Strümpfe hielten und ihre strammen Oberschenkel toll zur Geltung brachten. Der String-Tanga, den sie darunter trug, machte das Ganze perfekt. Er war fast ganz aus Spitze gearbeitet und verhüllte nur Alinas intimste Stellen. Sie spreizte direkt vor ihm ihre Beine, beugte sich vor und mit einem Ist-irgendwas-Lächeln sah sie John an. Alina machte das gut, fast wie eine professionelle Stripperin. Er war fasziniert von ihr, wie sie es verstand, sich so gut zur Musik zu bewegen und sich dabei so verführerisch auszuziehen. Jetzt war die Bluse dran.

      Auch ihrer hatte Alina sich schnell und ohne Hemmungen entledigt und zeigte ihm nun ihren schwarzen BH, der ebenfalls ganz aus feiner, kunstvoller Spitze bestand und ihre Brustwarzen mehr als nur erahnen ließ. Zudem schien er ihr fast von den Schultern zu rutschen, unter der Last ihrer Brüste. Nun kniete sich Alina vor John hin, zog ihm langsam sein T-Shirt über den Kopf und streichelte seine Brust. Mit einem Ausdruck des Begehrens blickte sie ihm in die Augen.

      Dann öffnete sie langsam seine Hose und zog sie ihm ganz aus. Dasselbe machte sie mit seiner Unterhose. Sie blickte seinen erregten Penis an, nahm ihn in die Hand und massierte ihn hoch und runter. Es war so, als ob er sich selbst befriedigen würde, nur besser. John ließ all das Geschehen, ohne etwas zu sagen. Aber er war jetzt vollkommen geil auf sie und wollte sie endlich haben. Gerade so als hätte Alina seine Gedanken gelesen, legte sie sich mit dem Bauch auf den Tisch und sagte: „Hey John; nimm mich - jetzt. Komm her! Ich warte auf dich.“

      Er trat nackt hinter sie, riss ihr den BH von den Schultern und zog ihr fast schon mit Gewalt ihren String-Tanga hinunter. Nun war es soweit: Alina umklammerte John mit ihren Beinen und zog ihn an sich.

      Später waren beide nass geschwitzt und bewegten sich in völliger Harmonie miteinander. Denn jetzt liebte er Alina nicht mehr so wild, wie am Anfang, sondern sinnlicher, mit gleichmäßigen und gefühlvollen Stößen, doch immer noch kräftig und voller Hingabe.

      Sie wollten ihre Orgasmen noch weiter hinaus zögern, um noch länger genießen zu können, sich auf solch eine Weise zu lieben.

      Er streichelte ihren Bauch und ihre Brüste, während Alina ihn mit ihren Beinen immer noch sanft umklammerte und so seine Liebesstöße erwiderte.

      Es war ein absolut erregender Anblick. Und dann hielten sie es nicht mehr länger aus: er begann lauter zu stöhnen und es wurde wieder fester und wilder. Alina drückte John immer mehr an sich und sich selber gegen die Tischplatte. John bekam eine Gänsehaut und entlud sich mit einem letzten, festen Stoß in Alina, die von einer Welle der Lust überschwemmt wurde.

      Es dauerte über fünf Minuten, bis sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatten. Sein Penis war immer noch in ihr. Dann setzte sich Alina auf und sie küssten sich. Es war wie ein Dankeschön an den anderen.

      Inzwischen war es spät geworden.

      „Ich gehe noch mal kurz unter die Dusche und dann ziehe mir etwas Anderes an“, meinte Alina und John ließ sie nur mit Widerwillen gehen.

      John ging danach auch schnell unter die Dusche und zog sich um. Das Nachtessen durften sie auf keinen Fall verpassen.

      Alina kam aus dem Zimmer ins Bad, wo sich John rasierte.

      „Die werden uns ansehen, was wir heute in New York gemacht haben, da bin ich mir sicher.“

      „Kein Problem, Alina,“ antwortete John. „Die wissen alle, dass wir so glücklich sind, wie wohl nie zuvor und gönnen es uns auch. Und ganz ehrlich, hättest du gedacht, dass unsere Kleine mal so ein Familienmensch wird, mit ihrer Vorgeschichte.* Ich nicht und ich sehe ihr das Glück auch an.“

      Es wurde eine glückliche, erlebnisreiche Woche für die Familie, bis es wieder Zeit war, zurückzufliegen.

      * John Etter: Stummer Schrei

      Warten auf …

      Jorge hatte ausgezeichnet geschlafen und ließ den gestrigen Abend nochmals Revue passieren. Diese Palmina hatte etwas an sich, er hatte sogar eine kurze Sequenz von ihr geträumt.

      Um sieben Uhr dreißig schlug er im Büro die Tür auf und begrüßte John und Susanne, die sich bereits in einen neuen Fall reinbissen.

      John Etter, der seit drei Tagen wieder arbeitete, schaute auf die Uhr.

      „War‘s eine kurze Nacht?“

      „Nicht wirklich. Die geplante Überwachung der beiden Fremdgeher war bis zum Abendessen bereits zu Ende und ich werde heute wohl etwas Chatprotokolle nachlesen und auswerten.“

      John drehte sich wieder zu Susanne um.

      Jorge wusste, dass sich John für Fälle wie Ehebruch oder Ladendiebstahl nicht sonderlich interessierte, weil man häufig tief in das Privatleben alle Beteiligten eingreifen musste und der Job an und für sich ziemlich langweilig war.

      Eine halbe Stunde später schien der Job für heute auch schon wieder zu Ende, da der nächtliche Chatverlauf nichts Neues brachte. Es stand bei Petra ein verlängertes Wochenende mit einer ihrer Freundinnen bevor, was diese bedauerte und sich wünschte, diese Zeit lieber mit Edi zu verbringen.

      Der Chatverlauf brachte auch nichts Brauchbares hinsichtlich eines nächstes Treffens, außer dass sie sich baldmöglichst wiedersehen wollten. Ein paar Fotos, ein paar Liebesschwüre.

      Jorge machte einige Printscreens für die Ehefrau und setzte sich danach neben Susanne, die in der Zwischenzeit alleine an ihrem Pult saß.

      „John?“

      „Der ist an einem komplizierten Drogenfall dran. Kann sein, dass einer von euch auch noch zu Hilfe gerufen wird. Aber wie gesagt, kann sein. Und wie sieht es bei dir aus?“

      „Ein paar Tage Funkstille in Bezug auf neue Treffen, weil die Betrügerin einige Tage mit einer Freundin verreist. Ich schaue ab und zu in die Chatprotokolle. Hast du mir noch was?“

      „Wie immer, ein paar der üblichen Ladendiebstahlüberwachungen,