Simon Lieb

Schienengüterverkehr in der Schweiz


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Testzug wurden auch verschiedene Elemente der vorhin beschriebenen Automatisierung und Digitalisierung erprobt.

      Das Gewicht der Güterwagen stellt eine wesentliche Begrenzung der Zuladung dar: Je geringer das Wagengewicht, desto grösser kann das Zuladungsgewicht sein. Das Eigengewicht der Güterwagen kann bereits durch den optimierten Einsatz von konventionellen Materialien um mehrere Tonnen reduziert werden. Eine weitere Reduktion ist durch den Einsatz von innovativen Materialien wie Kohlefaserverbundwerkstoffen zu erreichen, jedoch sind diese für den Betrieb noch nicht ausgereift. Zudem schreiben die Regularien hohe Mindestgewichte vor, bei denen sich die Frage stellt, ob sie ohne Sicherheitseinbussen reduziert werden könnten.

      Neben der Leichtbauweise kann die modulare Bauweise der Güterwagen Vorteile mit sich bringen: Durch Trennung von Tragwagen und Behälter kann ersterer standardisiert in hohen Stückzahlen produziert werden, während weiterhin transportgutspezifische Behälter eingesetzt werden. Dadurch können die Güterwagen flexibler eingesetzt werden und die Behälter allenfalls auf geringere Lebensdauern optimiert werden, da die Innovationszyklen sehr kurz sind.

      Nachdem die wichtigsten Innovationen im Bereich der Güterwagen beschrieben wurden, stellt sich die Frage, wie gross deren Verlagerungspotenzial ist: Alle Interviewpartner schätzen dieses als sehr gross oder sogar als grösstes aller Innovationsbereiche ein und erachten eine umfassende Modernisierung als notwendig. Dabei wird insbesondere die Automatisierung der Rangiervorgänge hervorgehoben, da dadurch die Produktivität massiv erhöht und der Zeitaufwand stark gesenkt werden könne. Weiter wird auch der Digitalisierung mit dem Einsatz von Informationstechnologien (Telematik) ein hohes Potenzial zugeschrieben. Innovationen am Laufwerk würden zudem die negativen Auswirkungen des SGVs stark verringern.

      Ich teile diese Einschätzung und finde besonders spannend, dass viele Innovationen wie zu Beginn beschrieben nicht erst entwickelt werden müssen, sondern bereits in den nächsten Jahren umgesetzt werden können und damit den SGV in einem Schritt markant verbessern können. Der nächste Schritt muss nun eine umfassende Modernisierung des Rollmaterials sein, was auch geplant ist (vgl. oben). Durch die Kostensenkung kann die finanzielle Lage der SBB Cargo nachhaltig verbessert und zusammen mit neuen Funktionen für die Kunden – wie etwa der Sendungsverfolgung – mehr Volumen auf die Schiene gebracht werden.

      Man sollte sich bei Innovationen indes bewusst sein, dass in der Praxis meist nicht vorhergesehene Schwierigkeiten auftreten, der Nutzen nie ganz dem Theoriewert entspricht und sie sich langsamer durchsetzen als erwartet. Dies spricht aber nicht grundsätzlich gegen Innovationen. Ein grosses Problem bei Innovationen im Rollmaterial ist, dass grosse Umsetzungshemmnisse bestehen, weshalb die Innovationstätigkeit sehr gering war. Welche das sind und wie diese überwunden werden können, wird in Kapitel 10.5.2 aufgezeigt.

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