Agnes M. Holdborg

Sonnenwarm und Regensanft - Band 3


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Knopf, und schob sie sanft über ih­re Schul­tern, bis sie zu Bo­den fiel. Er at­me­te tief durch, denn beim An­blick ih­rer sanf­ten Run­dun­gen in dem Spit­zen-BH muss­te er um Be­herr­schung rin­gen. Am liebs­ten hät­te er das zart­ro­sa Ding vor lau­ter Un­ge­duld von ih­rem Wahn­sinn­kör­per ge­ris­sen. Statt­des­sen strich er ein­mal über die wei­chen Spit­zen­bö­gen, griff da­nach hin­ter Le­n­as Rü­cken, öff­ne­te be­hut­sam den Ver­schluss und streif­te die Trä­ger ab, so­dass auch die­ses Klei­dungs­tück zu Bo­den ging. Dann leg­te er sei­ne Hand auf ih­re Brust und spür­te dar­un­ter ihr kräf­tig klop­fen­des Herz.

      »Du bist aber nun mal klein, zart und zer­brech­lich, Le­na, und wun­der­schön.«

      Er hob sie hoch, leg­te sie auf sein Bett. Ihr hel­les Haar er­goss sich wie ein Was­ser­fall auf dem dun­kel­blau­en Kis­sen und weck­te in ihm das ver­zwei­fel­te Be­dürf­nis, sie ein­fach zu ver­schlin­gen. Wie­der rief er sich ins Ge­dächt­nis, acht­sam mit ihr um­zu­ge­hen. Al­so küss­te er sie zu­nächst zärt­lich.

      Doch Le­na stell­te ihn auf ei­ne har­te Pro­be, in­dem sie die Hän­de an sei­nem Kör­per ent­lang­glei­ten ließ und sie dann for­dernd in sei­nem Haar ver­grub. Sie war nicht zu­rück­hal­tend. Sie war wie von Sin­nen.

      Als er end­lich sei­nen Mund auf ih­re Brust senk­te und mit den Zäh­nen an de­ren Spit­zen zog, ver­setz­te es Le­na einen der­art sü­ßen Stich in den Un­ter­leib, dass sie vor Ver­lan­gen laut auf­schrie.

      Sie zerr­te an sei­nem Shirt, da­mit er ihr sei­ne Haut schenk­te, woll­te ihn auf sich spü­ren, war au­ßer sich vor Won­ne, als sie mit den Fin­gern erst lang­sam, dann aber wild über sei­ne un­glaub­li­che Rü­cken­par­tie strich. Die an­ge­spann­ten Mus­keln un­ter sei­ner glat­ten Haut ver­lei­te­ten sie da­zu, sei­nen Kopf zu sich her­un­ter­zu­zie­hen, um ihn wie­der stür­misch zu küs­sen und zu schme­cken.

      Un­ter­des­sen nes­tel­te Sen­tran am Knopf und Reiß­ver­schluss ih­rer Jeans. Sie hob die Hüf­ten, da­mit er ihr die Ho­se vom Lei­be zer­ren konn­te. Wäh­rend sei­ner lei­den­schaft­li­chen Küs­se glit­ten sei­ne Fin­ger un­ter das win­zi­ge ro­sa Spit­zen­drei­eck, so­dass ihr Herz einen Mo­ment aus­setz­te und sie hilf­los ih­rem Hö­he­punkt ent­ge­gen­trieb, der sie sich auf­bäu­men und ei­nem Schüt­tel­frost gleich un­kon­trol­liert zu­cken ließ, bis sie mit zit­tern­den Lip­pen sei­nen Na­men wis­per­te und sich er­gab.

      Schnell rich­te­te er sich auf, streif­te ihr den Tan­ga und sich selbst die Ho­se her­un­ter und leg­te sich so­fort wie­der zu ihr.

      Le­na war halb wahn­sin­nig vor wei­te­rem Ver­lan­gen nach ihm. Un­ge­dul­dig reck­te sie sich ihm ent­ge­gen und schloss ver­zückt die Au­gen, als er sich end­lich mit ihr ver­band.

      »Schau mich an, Le­na«, flüs­ter­te er und beug­te sich zu ihr. »Schau mir in die Au­gen. Ich will, dass du mich an­siehst.«

      Ge­hor­sam folg­te sie, ver­sank in sei­nem Sil­ber. Es fiel ihr schwer, den Blick nicht ab­zu­wen­den, nicht mit dem Kopf hin- und her­zu­schla­gen, als sie ein zwei­tes Mal die Kon­trol­le ver­lor.

      Das ist noch nicht ge­nug, dach­te er. »Sieh mich wei­ter an, Le­na«, for­der­te er sie auf, wo­bei er sein Tem­po er­höh­te. »Komm schon, sieh mich an.«

      Ih­re und sei­ne Glück­s­e­lig­keit be­rausch­ten ihn. Sie zu er­fül­len und sie so zu se­hen – nur er al­lein – trieb ihn an, zur Zärt­lich­keit und zur Ra­se­rei glei­cher­ma­ßen.

      Sie be­gann zu stöh­nen, konn­te sei­nem Blick nicht mehr stand­hal­ten. »Sen­tran!«

      Er hör­te ih­re Stim­me durch das Rau­schen sei­nes Blu­tes hin­durch, bäum­te sich auf und folg­te ihr in einen ge­wal­ti­gen, erup­ti­ven Or­gas­mus. Auch er rief ih­ren Na­men, mehr­mals, be­vor er reg­los un­ter­ging.

      Das war nicht das ein­zi­ge Mal, dass sie an die­sem frü­hen Abend mit­ein­an­der schlie­fen. Sie konn­ten nicht ge­nug von­ein­an­der be­kom­men und lieb­ten sich im­mer wie­der. Und im­mer wie­der ver­san­ken sie da­nach fest um­schlun­gen in tie­fen Schlaf, wur­den dann aber er­neut von ih­rem un­bän­di­gen Ver­lan­gen ge­weckt.

      So war es be­reits frü­her Mor­gen und noch dun­kel, als sie schweiß­ge­ba­det von sich ablie­ßen. Fast!

      »Ich kann mich nie wie­der be­we­gen«, ächz­te Le­na, lä­chel­te aber da­bei. »Mir tut al­les weh. Je­der Mus­kel, je­der Kno­chen in mei­nem Kör­per schreit nach Ru­he.« Sie streck­te sich auf ihm aus und be­gann, genüss­lich an sei­nem Kinn zu knab­bern. »Falls ich nicht bald ei­ne Du­sche und dann was zu es­sen be­kom­me, muss ich dich ver­spei­sen. Es wä­re äu­ßerst scha­de, wenn du nicht mehr da wärst.«

      Er be­gann sei­ner­seits aus­gie­big an ihr her­um­zu­knab­bern, bis ih­re Au­gen er­neut gla­sig wur­den. Wäh­rend­des­sen brach­te er sie mit ei­ner blitz­schnel­len Be­we­gung un­ter sich. Dann aber zog er sie la­chend hoch und trug sie ins an­gren­zen­de Bad.

      »Du­sche?«, frag­te er fröh­lich. »Kommt so­fort.«

      ***

      Als sie spä­ter zur Kü­che gin­gen, hoff­te Le­na in­stän­dig, dort al­lein mit Sen­tran früh­stü­cken zu kön­nen, wur­de je­doch über­ra­schend ei­nes Bes­se­ren be­lehrt: Al­le sa­ßen an dem rie­si­gen Tisch und feix­ten sie breit an. Vi­tus und Lo­a­na, die fünf Wach­kol­le­gen, Vik­to­ria und so­gar die ver­meint­li­chen Lang­schä­fer An­na und Vik­tor.

      Le­na spür­te, wie sie rot an­lief. Des­halb mach­te sie An­stal­ten, die Kü­che flucht­ar­tig zu ver­las­sen. Doch Sen­tran hielt sie fest, strich ihr be­ru­hi­gend übers Haar und beug­te sich zu ihr hin­un­ter.

      »Bleib bei mir«, hauch­te er ihr ins Ohr. »Ich möch­te nicht oh­ne dich hier sein. Ich brau­che dich.«

      Sei­ne Bit­te brach­te Le­na zum Strah­len. Er küss­te sie auf den Schei­tel und führ­te sie dann zum Tisch.

      »Gu­ten Mor­gen.« Sen­tran sprach be­tont mun­ter und er­wi­der­te kurz das brei­te Grin­sen der an­de­ren, ins­be­son­de­re das des Kö­nigs. Er drück­te Le­na zärt­lich auf einen Stuhl und schlen­der­te dar­auf­hin zur An­rich­te, um für sie bei­de in al­ler Ru­he ein reich­li­ches Früh­stück samt Kaf­fee und Oran­gen­saft zu­sam­men­zu­stel­len.

      Vi­tus schien je­de sei­ner Be­we­gun­gen mit­zu­ver­fol­gen, hat­te bis­lang al­ler­dings noch nichts ge­sagt, wes­halb wohl auch die an­de­ren schwie­gen, über­leg­te Le­na.

      »Du hast dich schnell ein­ge­lebt, Sen­tran. Das ist sehr er­freu­lich.«

      Jetzt schau­te Vi­tus zu Le­na, die so­fort die Li­der senk­te.

      An­schei­nend woll­te An­na et­was da­zu sa­gen, doch Vik­tor hielt sie zu­rück.

      Vi­tus rich­te­te sich er­neut an sei­nen Wach­mann. »Jaa, ich kom­me zu dem Schluss, dass die ver­gan­ge­ne Nacht ei­ne an­ge­neh­me und er­freu­li­che Nacht für euch bei­de ge­we­sen sein muss. Und ich glau­be, du warst des­we­gen in den letz­ten Stun­den ein klein we­nig ab­ge­lenkt«, sprach Vi­tus mil­de lä­chelnd wei­ter. »Aus die­sem Grun­de hast du wohl nichts von den fan­tas­ti­schen Neu­ig­kei­ten im Schloss mit­be­kom­men.«

      Nun war es an Sen­tran, in glei­cher Ma­nier wie sein Kö­nig zu lä­cheln. »Wenn