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und wiederholte: «Zuri?»

      Zuri grinste: « Waaw!»

      «Ich heiße Mariá!», meinte die Chilenin und zeigte dann auf sich selbst: «Mariá!»

      «Maaia?»

      «Marrrriá!»

      Zuri grinste. Zeigte dann auf die Chilenin und anschließend auf sich: «Mariiiá, Zuri!»

      «Ja!», meinte Mariá und öffnete eine Wasserflasche: «Hast du Durst?»

      «Jërëjëf!», erwiderte die Afrikanerin um sich auf Wolof zu bedanken.

      Hotel Resort

      Florian starrte auf den Bildschirm. Was für ein Anblick. Eine junge Frau aus Chile mit recht schlankem, athletischen Körper, einem hübschen Gesicht, spitze, kleine Brüste, ... und eine dunkelhäutige Afrikanerin mit schönen weiblichen Rundungen und einem immens großen Busen. Freiwild, wie Pope es nannte. Beide waren jung. Beide waren nackt. Alleine bei dem Gedanken zuckte es in Florians Hose.

      «Das ist nur ein Beispiel!», meinte Richard Pope und riss ihn damit aus den Gedanken: «Es gibt noch mehr Freiwild. Und alle warten darauf gejagt zu werden!»

      «Und alles ist Teil einer Show?», fragte Florian irritiert. Er konnte es immer noch nicht glauben.

      Pope nickte: «Ja. Waren Sie schon in ihrem Hotelzimmer? Sie können die Jagd live miterleben. Im Livestream. Sie können sogar die Kameras auswählen und damit jede einzelne Frau beobachten. Aus fast jeder Perspektive und jedem Winkel.»

      «Herrje, das ist verrückt. Wie viel Kameras haben Sie denn da draußen?»

      Der alte Mann grinste: «Genug!»

      «Insgesamt zehntausend Kameras fest installiert», sagte der IT-Spezialist: «Und es sind zehn Drohnen unterwegs, die unser Freiwild aufnehmen.»

      «Das war die große Herausforderung. Kameras mit entsprechenden Sensoren. Alle unsere Frauen haben ein Halsband mit einem Ortungsgerät.»

      «Und es sind fünf Frauen insgesamt dort draußen? Ich meine ... Freiwild?», grinste Florian.

      «Maria aus Chile und Zuri aus dem Senegal haben Sie ja gesehen. Dann noch Katja aus Deutschland, Shiva aus Indien und Buri, die Mutter von Zuri!»

      «Die Mutter?», fragte Florian überrascht.

      Mayer nickte: «Ja, die Mutter. Sie weiß allerdings nicht, dass ihre Tochter ebenfalls auf der Insel ist!»

      «Wir planen weiteres Freiwild auf die Insel zu schicken. Männer können ihre Frauen auf die Insel schicken, Väter ihre Töchter ... wir planen möglicherweise auch Männer auf die Insel zu schicken. Wir haben durchaus auch Kundinnen, die gerne männliches Freiwild hätten», erklärte Pope mit einem stolzen Unterton.

      «So wie Natascha. Die russische Ehefrau von diesem Dimitri!», meinte Florian.

      Der Milliardär nickte: «Dimitri war einer der Kunden unserer ersten Frauenjagd. Er hat einiges in unser neues Projekt investiert. Und ja, seine Frau hätte gerne auch männliche Opfer ...»

      «Und Sie wollen das umsetzen?», fragte Florian. So richtig vorstellen konnte er sich Letzteres nicht.

      «Wer zahlt schafft an! Wenn es Geld reinbringt!», grinste Pope: «Und warum nicht. Es ist eine völlig neue Idee, die wir bei unserer Jagd im letzten Jahr gar nicht bedacht haben.»

      «Da hatten sie auch noch kein Hotel, oder?»

      «Nun: ja und nein!», meinte Richard Pope: «Der Hotelbau war zwar schon begonnen worden, da hatte unsere Frauenjagd auf der anderen Insel gar nicht angefangen ... aber die Idee unsere Jagd hier her zu verlegen kam erst später!»

      «Also gut. Warum erzählen Sie mir das alles? Sie haben doch irgendetwas vor mit mir? Ich meine, dass was sie ihren Kunden hier an Geld abknüpfen, das kann ich mir persönlich nicht leisten. Also muss es einen anderen Grund haben warum ich hier bin.»

      Pope nickte: «Nun, Sie sind von mir eingeladen worden, weil ich sie gerne als Jäger hätte. Das ist der Grund warum ich sie hierher eingeladen habe!»

      Florian grinste: «Ich als Jäger?»

      «Überlegen Sie es sich!», meinte Pope und schaute auf die Uhr: «Heute können Sie von hier auszuschauen. In ungefähr einer halben Stunde beginnt die erste Jagd! Wir haben einen unserer Gäste als Jäger losgeschickt. Und Sie werden sicherlich sehr schnell merken warum wir einen professionellen Jäger wollen ...»

      «Einen professionellen Jäger?», fragte Florian: «Ich bin kein ...»

      «Ich kenne ihre Vergangenheit!», grinste Pope: «Sie können sich nicht hinter ihrer erotischen Autorenmaske verstecken! Sie waren Soldat. Ein ziemlich guter sogar. Ich möchte, dass sie auf die Jagd gehen. Eventuell die eine oder andere Jagd anführen, wenn unsere Gäste auf Jagd gehen wollen. Sie werden schnell merken warum. Schauen Sie sich das an und stellen Sie dann ihre Fragen, in Ordnung?»

      Florian schaute auf den Bildschirm. Dann nickte er: «In Ordnung!»

      Glades Of Prey

      In der Mitte von Pope Island war zwei Lichtungen, die miteinander verbunden waren. Die eine führte grob von Nord nach Süd und die andere von West nach Ost. Pope hatte diesem waldlosen Gebiet den ironischen Namen «Glades Of Prey» gegeben, die «Lichtungen der Beutetiere».

      Johnson steuerte das Motorboot durch den Boomerang Sund, eine Meeresstraße zwischen der Hauptinsel Pope Island und den beiden kleineren Inseln Small Island und Boomerang Island. Den Namen hatte die Meeresenge durch die namensähnliche Insel, die ein wenig die Form eines Bumerangs hatte.

      «Sind Sie bereit auf die Jagd zu gehen?», fragte Johnson laut.

      Der leicht übergewichtige Italiener nickte. Schweiß tropfte ihm von der Stirn und sein Shirt klebte ihm auf der Haut.

      «Hören Sie mir zu, Sergio!», meinte Johnson: «Wir haben jetzt 15.00 Uhr. In ungefähr drei Stunden geht hier die Sonne unter und dann wird es hier allmählich dunkel. Und ich bin mir nicht ganz sicher ob sie dann noch eine Chance auf Beute haben!»

      «Ich krieg das schon hin!», sagte Sergio.

      «Ich lasse sie hier an der Mündung des Flusses aussteigen! Ich empfehle Ihnen die Lichtung ...», meinte Johnson und stockte dann. Er zeigte auf die Insel: «Sehen Sie dort drüben?»

      «Was?», fragte Sergio.

      «Dort ist eine der Frauen. Sehen Sie die?» Johnson zeigte vom Meer aus Richtung Lichtung, auf der sich der Cold Lake befand: «Und dort ist noch eine!»

      «Ich sehe nichts!», meinte Sergio.

      Johnson gab ihm das Fernglas und der etwas übergewichtige Italiener schaute durch.

      «Sehen sie was?», fragte der Sicherheitsberater und Vertraute von Pope.

      «In welche Richtung muss ich schauen?»

      «Herrje, verdammt!», schimpfte Johnson ungeduldig: «Sehen Sie die Hütte?»

      «Ja ...!»

      «Weiter ostwärts, hundert Meter!»

      «Ostwärts?»

      «LINKS!», erwiderte Johnson genervt.

      «Ah, jetzt sehe ich sie. Sie schauen zu uns, oder?»

      Johnson seufzte: «Ja. Sie haben uns bemerkt.»

      «Was sind das für welche?», fragte Sergio.

      Johnson nahm dem Italiener das Fernglas weg und blickte erneut durch: «Das ist Katja aus Deutschland und Bia aus dem Senegal! Ich fahre jetzt an Land und lasse sie raus, in Ordnung?»

      «Okay!», meinte Sergio.

      «Sie sollten sich aber eine andere Beute suchen!», meinte Johnson: «Die beiden haben uns in jedem Fall schon gesehen!»

      «Ich mach das schon!», erwiderte der Italiener,