Arik Steen

Hunting Prey


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      «Nun. Er ist sehr freundlich zu seinen Gästen. Er ist immer nett zu Leuten, die ihm Geld einbringen. Aber eigentlich ist er ein großes Arschloch!»

      «Okay!?», lächelte Florian. Er bewunderte die Ehrlichkeit der Russin.

      «Er ist der Hitler des Pornogeschäftes!» sagte Natascha seufzend.

      «Und Ihr Mann ist dann Stalin!», lachte Florian um die Metapher zu ergänzen. Im Grunde fand er den Vergleich jedoch eher erschreckend.

      Florian gab den Code ein, den Johnson ihm gegeben hatte. Normalerweise fuhr der Aufzug lediglich Erdgeschoss, also das Foyer, und die beiden Obergeschosse an. Mit der entsprechenden Zahlenkombination kam man jedoch hinunter in den Chamber of the Lord.

      Natascha war nun sichtlich nervös. Sie war eigentlich eine taffe russische Frau. Das musste sie auch sein, bei dem Ehemann. Aber die Fahrt tief hinunter war mehr als unheimlich. Vor allem auch deshalb, weil der rundgeschnittene Fahrstuhl gläsern war. Auf der Fahrt in die Obergeschosse hatte man einen guten Blick vor allem auf das Aquarium, dass sich über das Foyer und die beiden Obergeschosse verteilte. Jetzt hinunter tief in den Berg, sah man den nackten, fast unbearbeiteten Felsen.

      Dann blieb der Aufzug stehen ...

      «Wir sind da!», grinste Florian. Er hatte in der Zwischenzeit sichtlich Spaß an diesem Spiel.

      «Und Sie wollen wirklich, dass ich ... nun ja. Mich mit ihr vergnüge?», fragte die Russin.

      Florian nickte: «Ganz genau. Sie haben doch selbst gesagt, dass Sie interessiert wären eine Frau zu dominieren. Das ist die Gelegenheit. Es ist zwar nicht Ihre gewünschte Inderin ... aber, meine Güte. Auch die Afrikanerin bringt Spaß!»

      «Davon bin ich sogar überzeugt!», grinste sie und folgte ihm dann in das unterirdische Gemäuer, dem Chamber of the Lord.

      Höhle der Amazonen

      Die fast 30 Meter hohe Latanier-Palme stand am Rand des Waldes auf dem granitfelsigen Boden unterhalb des großen Berges. Seine typischen Stelzwurzeln boten Shiva perfekte Deckung. Sie hatte sich rasch hinter der Palme versteckt, als sie die drei Russinnen gesehen hatte. Neugierig beobachtete sie die drei Frauen.

      Was taten sie dort am Fuß des Berges?

      War dort eine Höhle?

      Sie ging ein wenig nach vorne, um besser sehen zu können. Ja, tatsächlich. Da war eine Höhle.

      Die Höhle der Amazonen ...

      ... wie die Russen es gerne nannten.

      Vorsichtig kroch sie auf allen Vieren noch ein wenig weiter vor. Ein kleiner Busch war im Weg und sie drückte ihn mit der linken Hand etwas zur Seite.

      Was taten die drei Frauen?

      Plötzlich schrie sie laut auf. Keine zehn Zentimeter von ihrem Gesicht erschien ein giftgrüner Gecko. Mit einer Körperlänge von zwanzig Zentimeter, war das Schuppenkriechtier einer der größeren Geckoarten. Zwar verschwand das schuppige grüne Tier sofort, aber der Schrei war längst über Shivas Lippen gekommen.

      Es dauerte keine zehn Sekunden und die drei Russinnen waren bei ihr.

      «Na, wen haben wir denn da?», grinste Olga und packte Shiva an den Haaren. Die Inderin schrie erschrocken auf.

      «Ich ... ich habe nur geschaut ...», meinte Shiva zitternd auf Englisch.

      «Geschaut!», grinste die Russin: «Alles klar! Ich denke, wir sollten dich mitnehmen. Du könntest uns nützlich sein!»

      «Wie kann sie uns nützlich sein?», fragte Jana auf russisch.

      «Sie könnte für uns arbeiten. Mir die Füße massieren. Meine Muschi lecken ...», lachte Olga und sagte dann zu Shiva, die vor ihr kniete: «Leckst du gerne Muschis?»

      Sie stellte sich ein wenig breitbeiniger hin und präsentierte der Inderin ihre Muschi.

      «Ich ... ich weiß nicht ...», stotterte Shiva nervös.

      «Steh auf!», befahl Olga: «Du wirst nun mit uns kommen. Wir waren gerade auf dem Weg zu einer der Hütten um Proviant zu holen. Und ich weiß auch schon, wer für uns den Packesel spielt!»

      Grob zerrte sie die Inderin hoch.

      «Sie ist uns nur hinderlich!», meinte Jana kritisch: «Du willst sie doch nicht zur Höhle mitnehmen?»

      «Sei ruhig!», sagte Olga böse: «Warum sollte sie uns hinderlich sein? Red keinen Unsinn und gib mir das Seil, das wir gefunden haben.»

      Jana war skeptisch. Aber sie gehorchte. Sie gab ihr das Seil, das sie am Strand gefunden hatten.

      Olga legte eine Schlinge um Shivas Hals, machte einen Knoten und ging dann voran: «Versuche erst gar nicht zu fliehen ...»

      «Werde ich nicht!», versprach Shiva zitternd.

      «Wir sind übrigens die Amazonen!», grinste Olga.

      «Du nennst uns so!», sagte Jana.

      «Halt einfach die Klappe, okay?», fauchte die Anführerin der Amazonen sie an: «Oder willst du an ihrer Stelle für uns die Drecksarbeit machen?»

      «Nein, ist ja schon gut!», meinte Jana beleidigt.

      Chamber of the Lord

      Was war mit Zuri?

      Bia musste unentwegt an ihre Tochter denken. Als sie den Fahrstuhl hörte, schaute sie gespannt, aber auch mit Angst zur Türe.

      Würde er jetzt mit ihrer Tochter hereinkommen?

      Sie hatte genau dieses Szenario geträumt. Sie konnte nicht wissen, dass am heutigen Tag noch keine Jagd stattgefunden hatte.

      Bia seufzte erleichtert als sie den Jäger und eine andere Frau sah ...

      «Auf die Knie!», befahl Florian: «Und schau nach unten!»

      Die Afrikanerin gehorchte und ging in ihrer Zelle auf die Knie. Sie senkte gehorsam den Kopf.

      «So ist es brav!», meinte der Jäger und öffnete dann die Zelle: «Du wirst heute einer Frau zu Willen sein!»

      «In Ordnung, Sir!», sagte Bia leise.

      «Steh auf und folge mir!»

      Sie gehorchte erneut, stand auf und ging dann mit ihm mit.

      «Sie gehört Ihnen!», meinte Florian zu Natascha.

      «Kannst du mir sie dort hinten an die Decke hängen?», sagte sie mit belegter Stimme. Zum ersten Mal duzte sie ihn: «Und verbinde ihr die Augen.»

      Florian grinste süffisant, dann führte er Bia nach hinten.

      Sie sollte einer Frau ausgeliefert werden?

      Bia ging mit gesenktem Blick durch den Raum. Die Frau war hübsch, trug ein weißes Kleid. Allerdings hatte die Afrikanerin bislang nicht gewagt die Russin genauer anzuschauen.

      «Bleib ruhig stehen!», befahl er ihr. Florian nahm die Kette in die Hand, die von der Decke hing. Grinsend legte er die Handgelenksfesseln an, ging dann zu den Hebeln um den Mechanismus in Gang zu setzen. Durch eine Umlaufrolle wurden ihre Hände nun nach oben gezogen.

      «Oh Gott!», sagte sie Natascha. Aus ihrer Stimme hörte man Geilheit heraus. Sie beobachtete das Schauspiel und genoss es: «Jetzt die Augenbinde.»

      Bia stand mit nach oben gestreckten Armen im hinteren Bereich des Raumes. Ihre Atmung ging schwer. Sie wagte es nicht irgendetwas zu sagen. Florian verband ihr die Augen. Dann wurde es bedrückend still um sie herum ...

      Und schließlich berührte Natascha sie ...

      Bia zuckte erschrocken zusammen, als die Hand von Natascha ihren Bauch berührte und schließlich langsam nach oben zu den fülligen Brüsten wanderte.

      «Hast du eine Reitgerte?», fragte Natascha heißer. Sie war erregt obwohl sie selbst nicht angefasst wurde.

      «Oh