AlAn Anders-Frey

Appetit auf mehr


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gemeinsames Wochenende“, lächelt Karin und streichelt beiden Männern über die Wangen.

      „Lass nicht zu viel Zeit bis zum nächsten Mal vergehen!“, ergänzt Daniel, während seine Frau zustimmend nickt.

      „Am liebsten würde ich einfach Urlaub nehmen und noch ein paar Tage bei euch bleiben! Ich glaube, wir könnten noch einiges miteinander anstellen. Ich werde schauen, dass ich euch so bald wie möglich wieder besuchen kann.“

      Mit diesen Worten steigt Gerd in seinen Wagen, wirft den beiden eine Kusshand zu, winkt kurz und fährt los, zurück in seine Welt.

      ***

      Pablo drückt Tinas Hand und flüstert ihr beruhigende Worte zu. Seine rechte Hand liegt plötzlich auf ihrer Brust, streichelt den festen Nippel. Sie spürt seinen Atem an ihrem Ohr.

      Die Hand zwischen ihren Beinen reibt ihre Klit fester. Sie fühlt einen Finger ein kleines Stück in ihre heiße Spalte eindringen. Dort bewegt er sich kreisend, und wie eine Bohrspitze schraubt er sich tiefer und tiefer in ihre nasse Ritze.

      Sie würde am liebsten schreien vor Lust, kann sich aber gerade noch beherrschen. Sie ist glücklich über Marcs Einfall: er hatte ihr ja einen klasse Abend versprochen. Dass sie solchen Spaß haben würde, wäre ihr im Traum nicht eingefallen!

      Der Finger zieht sich aus der Möse, er macht zwei längeren Platz, die sich jetzt langsam rein und raus bewegen.

      Tina klammert sich an Pablos Hand, er knetet ihre Brust und küsst ihren Hals. Zwischen ihren Beinen beginnt ein Feuerwerk. Ihre Vagina pulsiert, als die Finger sie jetzt heftig stoßen.

      „Ja, mach's dir, Baby … los, wichs dich!“, stöhnt Pablo leise an ihrem Hals. Eine nie gekannte heiße Welle überrollt sie. Als sie sehr nass kommt, verschwinden die Finger und sie bleibt bebend zurück.

      Am anderen Ende des Tischs erheben sich Stimmen, nur am Rande bekommt Tina das Gelächter und Gepolter von dort mit.

      „So, da bin ich wieder! Sorry, Leute, das war ein wichtiger Anruf!“, ruft Marc in den Raum. „Tina, ich hab den Auftrag … hörst du, meine Süße? Ich hab's geschafft!“

      Mit einem Schlag ist Tina wieder voll bei sich.

      ’Marc … er hat den Auftrag … er hat telefoniert … er war bis eben nicht im Raum … er war es nicht, der mir eben den besten Orgasmus aller Zeiten beschert hat …’

      ***

      „Das war das schönste Erlebnis mit Gerd, auch wenn es mir fast vorkommt, als hätte ich geträumt. Meine Phantasien sind tatsächlich zur Realität geworden“, seufzt Karin.

      „Du hast wirklich die Phantasie gehabt, mit Gerd zu schlafen?“, erwidert Daniel.

      „Ja, auch wenn ich nur dich liebe und den Sex mit dir sehr genieße! Ich weiß nicht, woher diese Begierde kommt. Sie hat sich über die Jahre entwickelt haben. Ich muss zugeben, ich bin richtig auf den Geschmack gekommen. Fändest du es nicht toll, wenn wir unser Sexleben ein bisschen aufpeppen? An manchen Tagen muss man auch mal ins Spezialitätenrestaurant gehen, oder?“

      „Nun, mein Erlebnis mit Gerd ist auch nicht zu verachten, genauso wie das, was anschließend gefolgt ist. Es ist alles so neu und faszinierend! Ich würde lügen, wenn ich behaupte, die gesamte Aktion hätte mir keinen Genuss bereitet.“

      Für einen Augenblick schweigen sie und schauen die Straße entlang. Gerd ist nicht mehr in Sichtweite.

      „Was hat eigentlich Jana von ihrem Urlaub in Kroatien erzählt?“

      „Sie hatte mit Peter wohl einen richtig heißen Urlaub, in jeder Beziehung. Da hätte einfach alles gestimmt, sagt sie.“

      „Das freut mich! Wir sollten die beiden mal wieder zu uns einladen. Was meinst du?“

      „Gute Idee! Komm, lass uns reingehen. Ich habe schon wieder wahnsinnige Lust!“

      ***

      Tausend Gedanken stolpern durch ihr Hirn, das bis eben noch leer und träge war und immer noch nicht richtig arbeiten will. ’Marc … nicht im Raum, nicht zwischen meinen Beinen …’

      „Was ist los, Baby? Ist es dir schön gekommen?“ Pablos leise schmeichelnde Stimme an ihrem Hals, sie kann es nicht mehr ertragen und stößt ihn von sich. Sie schüttelt Pablos Hand von ihrer Brust und setzt sich gerade hin.

      Außer sich ruft Tina den Kellner und lässt sich von ihm aus dem Raum führen.

      „Glückwunsch, Marc! Manchmal fickt dich das Leben auf eine ganz besondere Weise“, hört sie Ralf beim Rausstolpern sagen.

      „Ach, hier bist du, meine Süße. Ich hab dich drinnen vermisst. Warum wolltest du keinen Nachtisch? Den gab's ja wieder bei Kerzenlicht. Die Kellner haben sie wieder angezün …“ Als Marc seine Frau erblickt, stockt er.

      ’Sie sieht mitgenommen aus, ganz blass mit roten Flecken in Gesicht und Dekolleté’, stellt er beunruhigt fest.

      „Was ist mit dir, Tina, geht's dir nicht gut?“

      Sie sitzt wie erstarrt auf dem Sofa im Vorraum und zuckt bei seinen Worten zusammen.

      „Doch, doch! Mir geht's gut … bin nur … hab nur … Kreislauf … schwindelig …“, stottert sie.

      Er nimmt sie zärtlich in seine Arme, bis sie aufhört zu zittern.

      „War deine Freude über meinen Erfolg so groß? Jetzt kannst du dir ein schönes Cabrio aussuchen, mein Engel!“, lacht er und streicht ihr über den Kopf. Seit zehn Monaten hofft er auf dieses Geschäft. Er hatte Tina ein neues Auto versprochen, sollte es klappen.

      Marc spürt sein Hemd vorne an der Brust nass werden.

      „Tina, Süße, alles klar mit dir?“ fragt er besorgt.

      „Freudentränen … Glückwunsch, mein Schatz. Können wir jetzt bitte ganz schnell nach Hause?“

      ***

      An diesem sonnenverwöhnten und heißen Samstag scheint das Leben in Mailand fast stillzustehen. Viele der Bewohner haben sich auf den Weg in die Naherholungsgebiete gemacht, um ein erfrischendes Bad zu nehmen, ein Picknick mit guten Freunden zu machen oder sich einfach dem dolce far niente, dem ’süßen Nichtstun’ zu widmen.

      Gerd genießt den Tag auf der Dachterrasse seines Appartements, um seine nahtlose Bräune weiter zu perfektionieren. Ein gutes Buch, ein kaltes Bier und der kleine Pool, mehr braucht es heute nicht zum Leben.

      Endlich hat er wieder Zeit für sich, fernab vom hektischen Geschäftsalltag mit den permanenten Telefonaten, nicht enden wollenden Besprechungen und Kundenbesuchen.

      Während er mit geschlossenen Augen auf seiner gemütlichen Sonnenliege ruht, wandern seine Gedanken zum letzten Besuch bei Daniel und Karin. Kaum zu glauben, wie sich der Abend entwickelt hatte. All die Jahre haben sie wie viele andere Freunde ganz normal ihre Zeit miteinander verbracht, aber diesmal war alles anders!

      Normalerweise hätte er sich in den letzten Wochen immer wieder gefragt, ob das nur ein Traum war. Aber den Beweis, dass alles wirklich so stattgefunden hatte, fand er, als er nach seiner Rückkehr seine Reisetasche ausräumte. Jemand hatte ihm heimlich das Höschen eingepackt, das Karin nach dem flotten Dreier getragen hatte, wunderbar getränkt mit ihrem herrlich duftenden Nektar.

      Klar hatte ihn dieser Fund überrascht! Schnell kamen wieder die alten Fantasien hoch, in denen Karin immer öfter die Hauptrolle spielte. Und beim vergangenen Treffen hatte sie sich schließlich als die kleine verfickte Schlampe offenbart, was seine kühnsten Träume sogar noch übertroffen hat.

      Wie oft hat er sich seitdem den Slip in sein Gesicht gedrückt, mit jedem Atemzug das würzige Aroma aufgenommen und sich dahintreiben lassen, bis er in der ersten Reihe seines Kopfkinos Platz genommen hatte. Auf seiner inneren Leinwand spielte wieder der Film, der vom wilden und hemmungslosen Stelldichein mit der Trägerin der verlockenden Wäsche handelte. Die berauschende