Jasmin Koch

Dämonensaat


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zu gehen. Alana schluckte.

      „Warte, dein Hemd!“

      „Gib es einer der Sklavinnen zum waschen.“ knurrte er und ging.

      Den Weg nach oben in ihr Zimmer, konnte sich Alana nicht zusammenreimen, denn plötzlich stand sie vor ihrer Tür und war im Begriff anzuklopfen.

      „Dämliches Tier.“ Knurrte sie und öffnete die Tür und stahl sich in die Dunkelheit.

      Sein hinreißender Geruch klebte an ihrem Körper, als hätte sie darin gebadet. Sie suhlte sich geradezu darin.

      Ohne Licht zu machen, ließ sie sich aufs Bett fallen und roch an dem Hemd. Gleichzeitig hasste sie sich dafür. Niemand dürfte davon erfahren, was sie hier gerade tat. Sie legte das Hemd beiseite und zog sich aus.

      Dann zog sie keines ihren Nachthemden über, obwohl eines am Rand ihres Bettes lag, sondern schlüpfte wieder in das Hemd von Gideon. Sie kuschelte sich darin ein und schlüpfte unter die Decke.

      Ihre Katze schnurrte aufgeregt.

      Dann machte sie etwas, was sie seit geraumer Zeit vernachlässigt hatte.

      Sie begann sich selbst zu streicheln, während sie den kräftigen Geruch des Dämonen einatmete.

      3

      Gideon hielt den Atem an, bis er sie nicht mehr roch.

      Er wusste in diesem Moment, dass sie sich nicht darüber im Klaren war, wie sehr er ihr Verlagen gespürte hatte. Ihr Blick auf seinem Körper. Er erschauerte bei diesem Gedanken.

      Warum nur zog es ihn dermaßen zu dieser Leopardin? Was hatte sie an sich, dass er ihr gefallen wollte, sich um sie sorgte?

      Sie hatte wegen ihm durchatmen müssen. Ihre funkelnden Augen, als er sich vor ihr entblößt hatte.

      Sogleich entschied er. Nur eine kalte Dusche konnte ihn jetzt noch davon abhalten zu ihr zu gelangen. Und der schmerzliche Gedanke daran, was seine Evangeline davon halten würde.

      Evie rollte sich keuchend aus dem warmen Bett.

      Naron packte ihre Hand, ehe sie sie wegziehen konnte. Dann zog er sie zu sich zurück in die Laken. Die nackten, heißen Körper liefen hormonell auf Hochtouren. Seit dem sie die anderen zurückgelassen hatten und zögerlich in ihrem Zimmer angekommen waren, fielen sie unaufhörlich übereinander her.

      Die Aussicht auf eine gesamte Nacht zusammen, ohne Narons frühen Aufbruch, dankte sie ihm leidenschaftlich.

      Doch nun war sie fertig.

      „Naron, hör auf. Ich brauche eine Pause.“ flehte Evie.

      Naron knurrte entmutigt. „Warum? Sonst hast du doch auch nicht genug von mir bekommen.“

      „Es liegt auch nicht daran, dass es mir nicht gefällt.“ Sie küsste ihn zärtlich auf die Stirn. „Aber heute mag ich es ruhiger. Außerdem verschreckst du den Hund.“

      Der Welpe lag zusammengekauert am Fußende des Bettes in seinem großen, weich gepolsterten Korb. Das pelzige Wesen war tief und fest eingeschlafen.

      „Ach hör doch auf. Dein Hund ist weggetreten, weil du ihn wahrscheinlich durch ganz Talon gejagt hast.“ Vorsichtig kniff er ihr mit den Fängen in die Schulter.

      Evie schmunzelte und schob ihn sachte beiseite, um aufstehen zu können.

      „Ich muss mal. Und dann möchte ich gerne die ganze Nacht in deinen Armen liegen.“ Sie erhob sich langsam.

      „Ich möchte aber viel lieber in dir liegen.“ raunzte Naron leise und grinste sie verschmitzt an. Dann zog er seine Augenbrauen zusammen. „Du musst in letzter Zeit oft, oder? Besäufst du dich heimlich?“

      Sie drehte sich zu ihm um und legte den Kopf schief. „Immer!“ knurrte sie leise und verschwand im Bad.

      Naron hievte seinen Körper aus dem Bett und folgte ihr ins Bad, um sich zu waschen.

      Das erste Mal, seit dem er die Nächte mit Evie verbracht hatte, beobachtete er wie sie sich im Spiegel musterte. Der Spiegel war groß und breit, sodass sie ihren gesamten Oberkörper betrachten konnte. Langsam strich sie mit ihren Fingern über ihren Bauch und runzelte die Stirn. Dann seufzte sie.

      „Stimmt was nicht?“ fragte Naron besorgt.

      „Ich habe zugenommen und passe nicht mehr in meine Lieblingsjeans.“ sagte sie traurig.

      „Deshalb willst du nicht mehr mit mir schlafen, richtig?“

      Sie sah ihn herausfordernd an. „Willst du damit irgendwas Dummes andeuten?“

      „Nein. Du meinst nur, du seist fett. Ich behaupte das Gegenteil!“

      Naron trat besitzergreifend an sie heran und legte die Arme um ihren Bauch. Dann küsste er liebevoll ihren Hals und ihren Nacken. Evie stöhnte leise.

      Mit den Händen strich er sachte über ihren warmen Körper. Er war schon wieder hart.

      Erst über ihr Becken, dann über den prallen Po, um die Innenseiten ihrer Schenkel zu erforschen. Sie erschauerte. „Nicht.“ Hauchte sie, doch er war schon dabei ihre weichen Lippen zu massieren.

      Seine Lippen wanderten an ihr entlang.

      Dann packte er sie herrisch und drehte sie zu sich herum. Seine Hände packten ihre Pobacken und hoben sie auf den Waschtisch. Stöhnend versenkte er sich mit seinem prallen Schaft in ihrer feuchten Mitte.

      „Du bist unverbesserlich.“ Hauchte Evie erregt und drückte sich näher an ihn, um sein Glied noch tiefer in sich aufnehmen zu können.

      Naron knurrte bestätigend und stieß immer schneller in sie.

      Es dauerte nicht lange, bis Evie sich ihm vor Verlangen entgegen beugte und ihre Krallen in seinem Rücken vergrub.

      Quinn beugte sich über den Eimer Wasser.

      „Also ich denke nicht, dass dein Wasser von schlechter Qualität ist, Sarina. Es riecht nicht. Und ist klar. Wie kommst du nur immer auf solche Ideen?“

      Die Dämonin an seiner Seite lugte ebenfalls in den Eimer und zuckte dann mit den Schultern.

      „Aber was lässt dann mein Vieh erbrechen? Könnte es einer vergiften?“

      Das Haar wehte ihr ins Gesicht. Es war dunkelbraun. Ihre Augen waren ebenso dunkel und funkelten Quinn an. Sie hatte einen ansehnlichen Körper.

      Ihre Erscheinung war von rundlicher Natur mit üppigen Brüsten, die seine ganze Aufmerksamkeit auf sich zogen.

      „Wäre möglich. Aber wer hegt einen solchen Greul gegen dich, dass dies notwendig wäre, um dir zu schaden?“

      „Das weiß ich nicht. Aber ich werde mich mal umhören, ob es nur mich trifft. Wenn ja, weiß ich, dass ich einen Feind habe.“ sagte sie flötend.

      „Gut. Mach das. Wenn du etwas Neues hörst, dann sagt mir bescheid.“

      „Werde ich. Wie geht es eigentlich Gideon und den Rest der Sippe?“

      „Sehr gut, warum? Bist du eifersüchtig?“ fragte Quinn irritiert.

      Sie war definitiv alleinstehend. Doch weder er noch Naron hatten in ihr die gesuchte Gefährtin gefunden. Obwohl er sowie Naron die Dämonin –erprobt- hatten.

      „Nein. Keineswegs. Aber ich habe seine Auserwählte noch nicht zu Gesicht bekommen. Ich bin gespannt darauf, wie sie aussieht.“

      „Oh, dass glaube ich dir gern. Aber ich muss los.“

      Damit verschwand Quinn.

      Irgendwas sagte ihm, dass Sarina log. Wenn sie nur wüsste, wie sehr ihr Evie überlegen war. Auch er hätte Evie Sarina bei weitem vorgezogen, hatte es sogar bei ihr versucht und war gescheitert. Auch wenn Sarina nicht unansehnlich,