Jonathan Alnish

Der Klan


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      Abend in unserer Kabine sprach ich sie darauf an.

      »Du, ich bin nicht eifersüchtig, aber wenn ich mit einem Partner zusammen bin, dann brauche ich keinen dritten dabei. Wenn du Abwechslung suchst, bitte schön, aber dann nicht gleichzeitig mit mir.«

      »Quatsch, ich habe nicht das Verlangen nach Abwechslung, wenn das so wäre, würde ich es dir sagen. Die Naomi ist interessant, das ist alles, sie ist sehr intelligent und fast zu schade als Gebärmaschine auf die Planeten zu gehen.«

      Solair war nicht ehrlich, ich spürte es deutlich, die Schwarze zog sie sexuell an, das konnte ich deutlich spüren, die Eifersucht machte mich wütend und ärgerlich.

      Ich zuckte gespielt uninteressiert die Achseln, wir werden sehen wenn wir zu Hause sind, das wird mein Vater entscheiden. Bei uns kann sie jedenfalls nicht bleiben, wir nehmen nur noch Spezialisten auf, und das ist sie nun sicherlich nicht, es sei denn im Bett«, meinte ich etwas ärgerlich.

      Am Morgen grinsten mich die beiden Schwarzen immer an und tuschelten miteinander. Ich hatte die beiden neben unserer Kabine untergebracht.

      Die bekamen natürlich jedes Geräusch durch die dünne Holzwand mit und wir machten Geräusche. Beide hatten wir die Angewohnheit unsere Höhepunkte herauszubrüllen, auch das gegenseitige Zuhalten des Mundes konnte das nicht vollständig unterdrücken.

      »Wenn du das blöde Grinsen nicht aus dem Gesicht nimmst, dann lass ich Thor mal probieren, ab sein Apparat wieder funktioniert.«

      »Wie schön für dich, dass du bei deinen Spielen so einen Apparat nicht brauchen«, lächelte sie süffisant.

      Sie hatte ein Bild im Gehirn, das mich und Solair beim Liebesspiel zeigte.

      »Pass auf was du redest, sonst gehst du über Bord, das geht ganz schnell«, zischte ich.

      »Du wirst doch nicht dein Eigentum zerstören, das kann ich mir nicht vorstellen, wäre doch ein schlechtes Geschäft.«

      »Übertreib es nicht Schockopraline, sonst erlebst du die Überraschung deines verkorksten Lebens.«

      Auf der Höhe von Madeira hatten wir ein Rendezvous mit unserem U-Boot ,Nautilus'.

      Die ,Nautilus' war ein Unikum, von unseren Technikern aus alten U-Boot-Resten zusammengebastelt konnte das Boot mit seinem Reaktor wochenlang unter Wasser bleiben und bot seiner 5köpfigen Besatzung sogar relativen Komfort. Taylor war mit seinem Lieblingsspielzeug unterwegs zusammen mit Bernadette und Jason um von den Kanaren Südfrüchte und andere Nahrung zu holen, die wir nicht selbst erzeugen konnten. Wir hatten vereinbart uns vor der Insel Madeira zu treffen, wo sich unsere Wege kreuzen würden, wir in Richtung Norden, die ,Nautilus' in Richtung Süden.

      Wir warteten schon fast zwei Stunden an dem vereinbarten Treffpunkt, als die ,Nautilus' vor uns aus dem Meer auftauchte. Schön sah sie nicht aus, aber sie war solide gebaut und sehr groß. Man hatte auf die Standardbewaffnung von U-Booten völlig verzichtet, die ,Nautilus' konnte keine Torpedos verschießen, warum auch, wir wollten ja keinen Krieg führen. Sie hatte das gleiche Doppelgeschütz wie die ,African-Queen' am Bug und einen großen Raketenwerfer mit über 30 Raketen. Das reichte, um Piraten abzuwehren und auch um Landziele zu bestreichen.

      Meines Wissens sind die Waffen noch nie benutzt worden, die ,Nautilus' fuhr auch fast immer unter Wasser und hatte daher keinen Kontakt mit Piraten. Die Piraten waren für uns ein Problem, abenteuerliche Gestalten hatten sich auf See zu regelrechten Geschwadern zusammengeschlossen, auf unglaublichen Schiffskonstruktionen. Da waren alte Trawler, Fischerboote, Fähren und sogar in Küstennähe Hausboote unterwegs, ehemalige Bohrinseln waren zu kleinen Städten im Meer mutiert. Einige dieser Seenomaden lebten in regelrechten Kolonien auf ihren Booten in Küstennähe. Auf See waren sie relativ ungefährlich für uns, aber sie begingen Überfälle überall an den Küsten, keine Ansiedlung war vor ihnen sicher, sie plünderten alles blitzschnell und verschwanden wieder.

      Zuhause in Norwegen hatten wir uns gut abgesichert, der gesamte Fjord war zur See hin abgeriegelt, mit automatischen Geschützen an beiden Fjordeingängen, einer U-Boot-Sperre über den gesamten Fjord, und natürlich Überwachungseinrichtungen, die jedes Objekt bereits viele Seemeilen vor der Fjordeinfahrt orteten.

      Taylor erschien im Turm der ,Nautilus' und winkte herüber.

      »Ich komme mal kurz rüber zu euch«, meldete er sich in meinem Hörer am Ohr.

      »Okay, pass auf, dass du kein unfreiwilliges Bad nimmst.«

      Er kam aus dem Turm und ging an den Rand des U-Bootes und mit einem schnellen Sprung landete er auf dem Deck der 'African-Queen'.

      Wir begrüßten uns herzlich und er umarmte mich, wir waren schließlich ja mal ein Liebespaar.

      »Du riechst wieder gut«, flüsterte er mir ins Ohr, sein steinharter Penis war deutlich zu spüren, er ließ mich dann aber lachend los.

      Irgendwann landest du wieder in meinem Bett du kleine geile Fotze, knallten mir seine Gedanken ins Gehirn.

      »Das sind ja zwei Schmuckstücke«, er ging auf Naomi und Zina zu und begutachtete sie.

      »Wo habt ihr die denn aufgegriffen?«

      Er griff Naomi zwischen die Beine, »Donnerwetter, das sind ja Schamlippen wie ein kleiner Kinderarsch und ganz nass ist sie auch«, grölte er.

      »Du Kretin bist doch so dämlich, dass du nicht einmal merkst, wenn man dir auf die Hand pisst«, fauchte Naomi.

      Ich ignorierte das Gezanke und fuhr einfach fort, »das war mehr oder weniger Zufall, wir haben sie im Süden am Strand eingesammelt, das sind Töchter von einflussreichen Leuten dort unten, ich bin schon am überlegen, ob wir da nicht lieber Lösegeld fordern sollen, als sie zu Gebärmaschinen für die Kolonisten zu machen, aber das soll Vater entscheiden.«

      Taylor nickte und starrte immer noch auf Naomis Scham und sprach mich dann aber wieder an, »sag mal, habt ihr noch Schmerzmittel in eurer Apotheke, Jason hat sich vor drei Tagen den Arm gebrochen und so kompliziert, dass der Knochen ausgetreten ist. Wir haben ihn zwar verarztet, aber er hat eben starke Schmerzen.«

      »Ja, komm wir schauen mal in unsere Bordapotheke, die ist eigentlich ganz gut ausgestattet.«

      »Da hätte ich einen Vorschlag«, meldete sich plötzlich Naomi, die an der Reling gelehnt neben uns das Gespräch verfolgt hatte.

      Wir sahen sie erstaunt und fragend an.

      »Ich bin Medizinerin, wenn ihr uns frei lasst, dann kann ich eurem Mann da drüben ganz sicher helfen.«

      »Du bist Ärztin«, ich sah sie erstaunt an, »wenn du uns was vormachst, dann tut das weh für dich«, warnte ich sie.

      »Ich bin Chirurgin, ein Armbruch ist meine tägliche Arbeit in unserem Hospital«, meinte Naomi fast verächtlich.

      Taylor sah mich an und ich nickte, »ja warum nicht«, meinte Taylor, »aber du müsstest rüber auf das U-Boot, Jason ist nicht transportfähig, der schafft es nicht, hier an Bord zu kommen.«

      »Kein Problem, wenn du mir die Medikamente und ärztlichen Bestecke mitbringst.«

      Taylor grinste, »dann schwing deinen schwarzen Arsch hoch, wir gehen rüber.«

      »Ich hohle eben unseren Notfallkoffer, da ist alles drin was man braucht, und ich komme mit«, entschied ich.

      Wir landeten alle drei etwas unsanft auf dem tiefer liegenden Deck des U-Bootes, Taylor hatte den Medizinkoffer an einem Seil auf das U-Boot abseilen lassen um nichts zu beschädigen.

      Wir kraxelten die Eisenleiter am großen Turm hoch und stiegen durch die Einstiegsluke im Turm in das U-Boot hinein.

      In der Zentrale begrüßte mich Bernadette herzlich, sie war unsere Pilotin der Raumfähre und