Anna-Sophie Wagner

Stationen einer Liebe


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dem Sofa gesessen. Susanne rief von weitem: „Ich bin wieder da! Hat alles geklappt Stefan?“ Als sie ins Wohnzimmer kam, stand Stefan als erstes auf und verdeckte so Andreas unabsichtlich. Susanne konnte sehen, dass da noch jemand war.

      Jetzt erhob sich auch Andreas. Einen Moment war es Susanne, als würde sie keine Luft mehr kriegen. Ihre Tasche fiel ihr wie automatisch aus der Hand. Andreas! Dachte sie. Sie merkte noch, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Nur ein Flüstern brachte sie über ihre Lippen „Andreas!“ dann gaben ihre Beine nach und sie sackte zusammen. Stefan, der ihr am nächsten stand, konnte sie gerade noch auffangen. „Hey, Schwesterherz!“, er nahm sie hoch und legte sie aufs Sofa. Andreas war vor Schreck kreidebleich geworden und sah sie besorgt an. Er kniete neben dem Sofa nieder und legte ihr die Beine nach oben. „Bin ich denn so umwerfend?“, versuchte er zu scherzen und sah ihr in die Augen, während er ihr leicht über die Wange strich um die Tränen zu entfernen. Dann kam Stefan mit einem Glas Wasser aus der Küche zurück. Andreas legte ihr seinen Arm in den Nacken und half ihr hoch, so dass sie leichter trinken konnte. „Besser?“, fragte er immer noch besorgt. „Ja, mir geht es gut“, flüsterte sie und sah ihn an als wäre er nicht wirklich da. „Leg dich wieder hin“, befahl er. „Nein, ist schon gut, es ist wirklich alles in Ordnung.“ „Leg dich trotzdem wieder hin!“, sagte er nun und sie wusste, dass er keinen Widerspruch duldete. „Es ist alles in Ordnung Andreas. Ich hab - nur nicht mit dir gerechnet!“ „Freust du dich denn gar nicht?“, fragte Andreas mit vorgespielter Enttäuschtheit. „Doch, doch natürlich!“ Erklärend fügte sie hinzu: „Weißt du Andreas, jeden Tag hab ich mir gewünscht du wärst hier, so wie jetzt“, sie zitterte leicht. „Immer hab ich mir vorgestellt, wie du wieder da bist und mich in den Arm nimmst, mich küsst. Und - dann - war da wieder, die Angst um dich!“, sie erschauderte. „Ich habe solch eine Angst um dich, andauernd.“, jetzt liefen die Tränen richtig. „Und jetzt bist du hier!“, brachte sie stockend hervor. Er hielt jetzt ihre Hand und schaute sie nur an. „Beruhige dich. Es ist alles gut!“, sagte er liebevoll.

      Stefan zog sich leise zurück in die Küche und rief Eva an. „Graf!“, hörte er die Stimme am anderen Ende der Leitung. „Hallo Eva, hier ist Stefan.“ „Hallo Stefan! Was gibt es? Ist etwas passiert?“ „Nein Eva. Ich wollte nur sagen - ER ist da!“ „Was? Wer ist da?“, fragte Eva verständnislos. „Na Andreas!“, erklärte Stefan nun. „WAS? Ist das dein Ernst oder nimmst du mich auf den Arm?“ „So Etwas würde ich doch nie tun Eva“, scherzte Stefan, „Ich dachte mir, ich gebe dir Bescheid, weil du doch samstags immer zum Frühstück kommst. Vielleicht solltest du morgen ein bisschen mehr Brötchen kaufen? Außerdem wollte ich dich fragen, ob du morgen nicht eine Möglichkeit hast, Mia mit zu dir zu nehmen. Sandra und ich müssen auf eine Hochzeit, sonst hätte ich das gemacht. Ich meine die beiden haben sich so lange nicht gesehen. Wenn du verstehst was ich meine.“ „Ich denke das ließe sich einrichten Stefan, und ich finde du hast Recht, das ist eine gute Idee.“, fand nun auch Eva. „Danke für deinen Anruf Stefan!“ „Ehrensache!“ Dann lief er noch einmal ins Wohnzimmer. Die beiden saßen noch immer schweigend da und schauten sich an. Er räusperte sich. „Ich werde jetzt gehen!“ „Danke Stefan!“, erwiderte Susanne und sah ihm nach.

      Nun waren sie alleine. Andreas rückte näher und nahm ihren Kopf mit beiden Händen, während er ihr tief und aufrichtig in die Augen schaute. Dann küsste er sie. Ganz zärtlich und langsam. Sein Atem beschleunigte sich und auch er hatte nun einen Kloß im Hals. Wie lange hatte er darauf gewartet. Sich danach gesehnt sie wieder in den Armen halten und küssen zu können. Sie zu spüren.

      Susanne war total perplex und konnte nicht denken. Sie wusste nur, dass er da war hier bei ihr und sie jetzt im Arm hielt und küsste. Alles drehte sich um sie. Seine Küsse wurden jetzt immer fordernder und intensiver. Auch ihr Atem beschleunigte sich und sie konnte ihr Herz klopfen hören.

      Nur schwer brachte er es fertig sich wieder von ihr zu lösen um Luft zu holen. „Was machst du hier? Ich meine wie kommst du hierher?“, fragte sie ihn leise. „Ich habe Urlaub!“ „Urlaub- aber warum hast du nicht Bescheid gesagt?“ „Ich wollte dich überraschen, was mir ja wohl auch gelungen ist“, gab er grinsend zu. „Ja, das stimmt!“, sagte sie nun ebenfalls grinsend. „Möchtest du etwas trinken?“, fragte sie nun. „Nein“, hauchte er nur und fing an, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Ein lustvoller Schauer durchzog sie und sie stöhnte leise auf. Dann glitt er hinunter zu ihrem Hals um sie zu küssen. Sie legte ihren Kopf in den Nacken. Er kehrte zurück zu ihren Lippen, welche er nur leicht berührte um sie abwartend zurückzulassen. Dann fuhr er mit seinem Mund ihren Hals entlang, schob ihr die Bluse von der Schulter und küsste sie dort, bevor er über ihr Dekolletee zur anderen Seite wanderte.

      Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und sie konnte ihre Atmung nicht kontrollieren. Alles in ihr sehnte sich nach ihm. Er hatte die Augen geschlossen während er sie küsste. Susanne löste sich aus dem Kuss und fing an, seine Lider zu küssen, und fuhr dann mit ihren Lippen über seine Schläfen zu seinem Hals, direkt zur Mitte, wo sein Kehlkopfknochen zu sehen war. Mit ihrer Zunge streifte sie seinen Hals auf ihrem Weg zurück zu seinem Mund. Sie küssten sich voller Verlangen, schwer atmend. Auf einmal stand er auf und hielt ihr seine Hand hin, die sie sogleich ergriff. Dann zog er sie zu sich und drückte sie gegen die Wand, während er ihr nun unter Küssen die Bluse ungeduldig aufknöpfte. Sie krallte sich am Türrahmen fest. In diesem Augenblick nahm er ihre Hände an den Handgelenken und drückte sie nach oben. Ihre Bluse war zwischenzeitlich ganz geöffnet. Er fing an, ihre Brüste zu küssen und nestelte nebenbei mit der anderen Hand am Verschluss ihrer Hose um diese zu öffnen. Sein Atem ging stoßweise und sie spürte wie sein Herz klopfte. Ihre Hose war jetzt offen und er fuhr mit seinen Fingern hinunter um sie zu stimulieren. Ihr ganzer Körper fühlte sich an, als stünde er in Flammen. Sie konnte nichts tun, als es mit sich geschehen lassen, weil er mit der anderen Hand immer noch ihre Handgelenke festhielt. Plötzlich wanderte er mit seinen Lippen wieder nach oben zu ihren Lippen, küsste sie fordernd und presste seinen ganzen Körper an sie. Sie konnte seine Erregung spüren. Dann ließ er ihre Handgelenke los, packte sie an der Hüfte und schob sie entlang der Wand hoch. Sie spreizte ihre Beine so, dass ihn nun auf jeder Seite eines umschlang. Die Arme hatte sie um seinen Hals gelegt. Unter Küssen trug er sie so ins Schlafzimmer und warf sie auf das Bett. Er zog ihr nun die geöffnete Hose mitsamt Slip herunter. Dann entledigte er sich ebenfalls seines T-Shirts und der Jeans. Jetzt kniete er über ihr auf dem Bett, ein Bein auf jeder Seite, und zog ihr die Bluse und den BH aus. Ganz nackt lag sie nun unter ihm. Auch er war inzwischen nackt. Wieder nahm er ihre Hände an den Handgelenken und drückte sie ihr über den Kopf nach oben. Langsam schob er ihre Beine auseinander, bevor er mit einer harten und intensiven Bewegung in sie eindrang. Es war ihr als würde sie explodieren. Sie war voller Lust. Ganz langsam bewegte er sich in ihr, sie spürte seinen Atem neben ihrem Ohr. Auch ihr Atem ging jetzt stoßweise, und ihr war bei jeder Bewegung, als würde sie innerlich verbrennen. Sie fühlte seinen muskulösen Körper auf sich. Tränen des Glücks und der Erlösung rannen ihr über das Gesicht. Sie drückte sich wie automatisiert in seine Richtung. Immer noch bewegte er sich in ihr und sie begann nun, sich ebenso im gleichen Rhythmus zu bewegen. Ihr Stöhnen konnte sie nun nicht mehr unterdrücken. Und dann spürte sie wie er kam. Schnell atmend sank er über ihr zusammen. So lagen sie eine Zeitlang eng umschlungen, bevor er sich neben sie auf den Rücken legte. Seinen Kopf hatte er in ihre Richtung gedreht.

      Sie hatte die gleiche Position eingenommen und sah ihn an. Eine ganze Zeit später drehte sie sich auf die Seite und legte ihren Kopf auf seine Brust, während sie mit ihrer Hand zärtlich über seinen Oberkörper strich.

      „Du hast mir gefehlt“, brach sie das Schweigen. Er atmete tief ein „Ich weiß. Auch du hast mir gefehlt“, gab er leise zu. „Geht es dir gut Andreas?“, fragte sie besorgt. „Ja“, erwiderte er sanft, und es versetzte ihm einen Stich. Er konnte ihr nicht sagen, wie es wirklich in ihm aussah. Dann schliefen sie beide ein.

      Susanne erwachte, als Andreas seinen Kopf hin und her wälzte, so als würde er etwas Schlimmes träumen. Er atmete schnell und aufgeregt. Sie strich ihm zärtlich über die Schläfe, was ihn vorübergehend etwas ruhiger werden ließ. Sie war gerade wieder am einschlafen, als er auf einmal hoch schreckte, so dass sie neben ihm erschrocken die Augen öffnete. Er war schweißgebadet. Wieder liegend hatte er die Augen geschlossen