als er ihren Arm wie im Affekt packte. Er hielt in ziemlich fest – so dass sie sich nicht aus diesem Griff befreien konnte. Er wachte auf und registrierte was gerade passierte. Abrupt ließ er sie los, setzte sich auf und drehte seine Beine aus dem Bett. „Entschuldige, es tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun“, sagte er schuldbewusst und legte dann den Kopf in die Innenseite seiner Hände. Inzwischen hatte sie sich auch aufgesetzt und ihre Hand beruhigend auf seinen Rücken gelegt. „Was war los?“, wollte sie wissen. „Ich hab geträumt“, erklärte er, „Ich wollte dir wirklich nicht wehtun, das ist einfach automatisch passiert.“ „Ist schon gut!“, beruhigte sie ihn. „Weißt du, ich bin immer auf Hab-Acht-Stellung. In meinem Traum war ich nicht hier bei dir, sondern dort“, gab er ihr entschuldigend zu verstehen. „Andreas wirklich es ist schon gut!“, sagte sie und malte sich aus wie das wohl für ihn sein musste immer auf der Hut sein zu müssen, sich nie sicher zu fühlen. Schrecklich! Sie legte nun beide Hände von hinten auf seine Oberarme und ihren Kopf auf seine linke Schulter. „Hey, mach dir keine Gedanken bitte. Du hast mir nicht wehgetan.“ Langsam hob er den Kopf aus seinen Händen und schaute sie an. Sie sah Hilflosigkeit in seinem Blick. Er tat ihr so leid! Sie wollte ihm so gerne helfen. Sie drehte seine Schultern in ihre Richtung und schaute ihn an. Dann streichelte sie ihm über die Wange und sah Tränen in seinen Augen. „So schlimm?“, fragte sie nun. Er atmete schwer und nickte fast unmerklich, so als wäre diese Geste nur für ihn selbst. „Andreas hör zu! Hier bist du in Sicherheit! Du musst keine Angst haben!“, mit diesen Worten kam sie noch näher zu ihm, so dass sie sich jetzt direkt in die Augen schauten. Andreas ergriff mit beiden Händen ihren Kopf und küsste sie. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und setzte sich auf seinen Schoß. Irgendwann später hatten sie sich wieder ins Bett gelegt. „Versuche jetzt zu schlafen – ich passe auf dich auf Andreas!“, flüsterte sie.
Er tat wie ihm geheißen und schloss die Augen. Bald konnte sie seinen ruhigen und gleichmäßigen Atem hören. Er war eingeschlafen. Auch sie wollte nun versuchen zu schlafen und legte sich zu ihm und schlief ebenso schnell ein wie er.
Als es schon ganz leicht dämmerte, bemerkte sie, dass er nicht mehr neben ihr lag. Sie stand auf, um nach ihm zu sehen und fand ihn im Wohnzimmer. Er stand dort und schaute nachdenklich aus dem Fenster. Sie schlich sich von hinten an und schlang dann die Arme um seinen Rücken. Er erschrak und drehte sich um. „Ich habe dich gesucht!“, flüsterte sie. „Ich konnte nicht schlafen“, sagte er und wandte sich wieder dem Fenster zu, so als wäre er abwesend. „Bitte Andreas, komm wieder mit ins Bett!“, bettelte sie und küsste ihn auf die Schulter. „Hier ist es kalt.“ Er drehte sich um zu ihr und nahm sie in die Arme um sie zu wärmen. „Du bist wirklich kalt. Lass uns gehen.“ Sie liefen zurück ins Schlafzimmer und legten sich hin.
Beide hatten sie tief und fest geschlafen, als man plötzlich kleine Füßchen trappeln hören konnte. Andreas erwachte als Erster und sah Mia ins Schlafzimmer kommen. Schnell griff er seinen Slip und zog ihn an. Dann tastete er nach seinem Shirt und fand es am Boden liegend. Auch das zog er sich schnell über. „Mama, Guten Morgen!“, konnte er den kleinen Wildfang schon von weitem hören. Susanne schreckte hoch und erinnerte sich ebenfalls in diesem Moment, dass sie nichts anhatte. Schnell vergrub sie sich unter der Bettdecke. „Mama, darf ich ….“, da entdeckte sie Andreas, „DOC! Du bist ja noch da! Hast du heute hier geschlafen?“, sagte sie aufgeregt. „Ja habe ich Mia, guten Morgen!“, sagte Andreas nun verschlafen. Plötzlich fühlte er, wie Susanne auf seine Seite tastete, und als sie merkte, dass er angezogen war, erleichtert aufatmete. „Mama, darf ich zu euch kuscheln kommen?“, stellte Mia nun auch schon die Frage. „Ja gleich Mia, hol doch erst noch Mr. Hase!“, forderte Susanne ihre Tochter nun auf. „Okay!“, mit diesen Worten trabte Mia aus dem Zimmer. Schnell schlug Susanne die Decke zurück und begann ihre Klamotten zu suchen. Andreas lag amüsiert auf der Seite und stützte seinen Kopf auf seine Hand. Seine Lippen kräuselten sich leicht. Nach und nach fand Susanne Alles was sie gesucht hatte. Slip, BH - ein T-Shirt zog sie sich aus dem Schrank. Dann schlüpfte sie schnell wieder unter die Decke. Andreas schaute sie immer noch in der gleichen Position liegend an. „Du hättest mir ruhig beim Suchen helfen können“, stieß sie ihn an. „Warum meine exzellente Sicht aufgeben?“, neckte er sie. Sie warf ein Kissen nach ihm. „Duuu!“, sagte sie mit gespielter Entrüstung. Da packte er sie, hielt sie fest und fing an sie zu küssen, während er -schon wieder- seinen Körper auf den ihren presste, was bei ihr einen heißen Schauer auf der Haut auslöste.
Dann konnte er Mia wieder kommen hören und zog sich deshalb zurück. „Mama, da bin ich, mit Mr. Hase!“, sagte sie und hüpfte ins Bett. „Darf ich zwischen euch beide?“, fragte sie. Andreas schlang ganz fest seine Decke um sich. „Ja Mia!“, sagte Susanne. Also stieg Mia über ihre Mutter in die Mitte des Betts und kuschelte sich zu Susanne unter die Decke. „Doc hast du gut geschlafen in unserem Bett?“, wollte sie wissen. „Ja, ausgezeichnet!“ „Du hättest auch bei mir im Bett schlafen dürfen“, sagte sie nun sehr großherzig. „Danke! Das ist sehr lieb von dir. Aber ich hab auch hier sehr gut geschlafen Mia.“ „Doc?“ „Ja?“ „Kommst du jetzt öfter zu uns?“ „Mia!“, raunte Susanne. „Möchtest du das denn?“, fragte nun Andreas. „Ich fände das total toll!“, entgegnete Mia, „Weißt du Doc, ich möchte doch so gerne einen Papa haben und er soll so sein wie du!“ Bei diesen Worten schaute Andreas zu Susanne hinüber und sah Gerührtheit in ihren Augen. Auch er hatte die Kleine nach der kurzen Zeit schon ins Herz geschlossen. „Und wer ist das?“, fragte Andreas und zeigte auf Mr. Hase. „Das ist Mr. Hase – er passt immer auf mich auf!“ „Das ist gut Mia.“ „Mama, wir müssen jetzt aufstehen! Tante Eva, Kathrin, Christian und Julia kommen doch gleich!“, erinnerte Mia Susanne. „Ja mein Mäuschen ich weiß – wir gehen jetzt ins Bad! Hol du schon mal deine Anziehsachen und ich komm auch gleich“ Zu Andreas gewandt sagte sie: „Für dich, lege ich eine Zahnbürste hin. Handtücher sind dort im Schrank.“ Als Mia verschwunden war küsste sie ihn und wollte aufstehen. Er hielt sie zurück um ihren Kuss zu erwidern. Dann gab er sie widerstrebend frei.
Er legte sich auf den Rücken und schloss die Augen. Wenn er nur hier bleiben könnte.
Plötzlich kam ein Kissen geflogen. Mia! „Doc, du Schlafmütze. Aufstehen! Wir sind im Bad schon fertig!“, rief sie lachend. „Na warte!“, warnte Andreas sie, nahm ein Kissen und warf es nach ihr. Er hörte ihr quirliges Lachen. Dann kam wieder ein Kissen geflogen. Jetzt, war er auf Knien im Bett und warf schon das nächste Kissen nach ihr. Mia hatte einen Heidenspaß und konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Andreas griff sich wieder ein Kissen und warf es in Mias Richtung, als Susanne im Türrahmen erschien. Er traf sie statt Mia. Da mussten sie beide, er und Mia aus vollem Halse lachen. „Was ist denn hier los?“, fragte Susanne gespielt streng. „Ihr zwei, scheint euch ja prima zu amüsieren“, stellte sie fest. „Aber ich, lass mich auch nicht so einfach abschießen, Herr Falk!“, drohte sie ihm und bis er sich versah traf ihn ein Kissen. Er funkelte sie mit dunklen Augen an und setzte sein charmantestes Lächeln auf, bevor er zum Gegenangriff ausholte. Nach zehn Minuten munterer Kissenschlacht sagte Susanne: „Jetzt ist genug Mia. Du bist schon ganz heiß. Wir müssen außerdem den Tisch decken, Eva kommt gleich und Andreas möchte bestimmt vorher noch ins Bad!“, mit diesen Worten nahm sie Mia mit in die Essküche und Andreas blieb allein im Schlafzimmer zurück. Er stand auf, sammelte die Kissen zusammen und machte das Bett. Dann schnappte er sich das Handtuch und seine Klamotten und verschwand ins Bad.
Es klingelte. Mia sprang gleich Richtung Tür und öffnete. „Hallo Tante Eva!“, freute sie sich. Eva kam gefolgt von, Kathrin und Christian, mit Julia auf dem Arm, herein. „Kann ich Julia mal nehmen?“, fragte Mia. „Nein jetzt nicht Mia, sie schläft.“ Zu Susanne gewandt sagte sie: „Kann ich sie ins Schlafzimmer legen?“ Susanne erschrak. „Warte kurz“, sagte sie und lief Richtung Schlafzimmer. Wow, Andreas hatte alles aufgeräumt keine Spuren mehr. Nicht von der letzten Nacht und auch nicht von der Kissenschlacht. Sie hörte das Wasser im Bad rauschen – er war wohl gerade unter der Dusche.
Aus der Küche drang Christians Stimme „Ich muss mal aufs Klo Mami!“ „Du weißt doch wo es ist Christian, geh halt einfach!“, sagte nun Eva. Schnell eilte Susanne in die Küche. „Christian du musst noch kurz warten das Bad ist gerade besetzt!“, erklärte sie. Wissend, mit ihrem Freundinnen-Röntgen-Blick, sah Eva Susanne an. Irgendwie schien sie