Ansiedlung an bis zur Emanzipation, Jahrbuch der Jüdisch-literarischen Gesellschaft, Jahrgang 19 (1928), S. 328. Über Frankl vgl. die Website www.juden-im-alten-Halberstadt.de von Sabine Klamroth.
41 Stern, Selma: Der preußische Staat und die Juden (abgekürzt: Stern, Staat) Erster Teil: Die Zeit des Großen Kurfürsten und Friedrichs I. Erste Abteilung: Darstellung, Berlin 1925. Reprint Tübingen 1962, S. XI und XV.
42 Stern, Selma: Der Hofjude im Zeitalter des Absolutismus. Ein Beitrag zur europäischen Geschichte im 17. und 18. Jahrhundert. Aus dem Englischen übertragen, kommentiert und herausgegeben von Marina Sassenberg, Tübingen, [2001] (abgekürzt: Stern, Hofjude).
43 Lückenhaftigkeit und Oberflächlichkeit der Interpretation wird ihr denn auch allgemein von der moderneren Forschung vorgeworfen. Vgl. Linnemeier, Bernd W.: Jüdisches Leben im Alten Reich. Stadt und Fürstentum Minden in der Frühen Neuzeit, Bielefeld 2002 (abgekürzt: Linnemeier, Minden), S. 36−37
44 Sie ironisiert die durch ihn reichlich überlieferten Legenden, vgl. Stern, Hofjude, S. 67.
45 Stern, Staat, Zweiter Teil. Die Zeit Friedrich Wilhelms I. Erste Abteilung: Darstellung, Tübingen 1962, S. 173.
46 Ebd., S. 69.
47 Vgl. die ausführliche Darstellung des Falles in Kapitel 3.1. dieses Buches.
48 Die entsprechende Stelle wäre gewesen. Stern, Staat, II, 1, S. 77
49 Vgl. Linnemeier, Minden, S. 36: „Bei genauerem Hinsehen zeigen sich [in Stern, Staat] allerdings deutliche Schwächen und Unzulänglichkeiten sowohl inhaltlicher als auch konzeptioneller Art.“
50 Deeg, Peter: Hofjuden. (Reihe Juden, Judenverbrechen und Judengesetze von der Vergangenheit bis zur Gegenwart. Herausgeber Julius Streicher, Teil I, Band 1), Nürnberg 1939. Dass das Buch im wörtlichen wie im übertragenen Sinn in rechtsradikalen Kreisen hoch im Kurs steht, legt das Angebot eines signierten Exemplars der Vorzugsausgabe in Prachtausstattung zum Preise von 500 € durch das Antiquariat Uwe Turszynski nahe, 2009 im Internet unter www.ilab.org Noch teurer ist Deegs zweites Buch aus demselben Jahr, der Band 2 von Teil I der Reihe: Die Judengesetze Großdeutschlands, Nürnberg 1939, über „antiqbook“ für 760.- . Seit dem 2. Juni 2008 gibt es allerdings Deegs „Hofjuden“ kostenlos als pdf-Scan im Internet unter www.archive.org/details/Deeg-Peter-Hofjuden (Zugriff 19.9.2013, 9 Uhr). – Deeg wurde 1948 als „minderbelastet“ entnazifiziert; seine erfolgreiche Nachkriegsbiographie machte ihn als Waffenhändler im Zusammenhang mit Franz-Josef Strauß’ Spiegel-Affäre bekannt. Vgl. im Internet: de.wikipedia.org/wiki/Peter_Deeg (Zugriff 19.9.2013, 9 Uhr).
51 Ein Hinweis findet sich in: Sassenberg, Marina: Sekma Stern (1890−1981). Das Eigene in der Geschichte.; Selbstentwürfe und Geschichtsentwürfe einer Historikerin. Tübingen 2004, S. 206. Sassenberg erwähnt dort Deeg als Vertreter eines antisemitischen Hofjuden-Bildes, gegen das Stern mit ihrem Buch „Der Hofjude“ angeschrieben habe.
52 Über den antisemitischen Topos von jüdischer sexueller Zudringlichkeit siehe Henschel, Gerhard: Neidgeschrei. Antisemitismus und Sexualität, Hamburg 2008, passim. S. 70 speziell in Bezug auf Deegs Verleger: „Für die Befriedigung der primitiven Begierde nach Sexualklatsch aus der Unterwelt war im Dritten Reich der wöchentlich von Julius Streicher herausgegebene Stürmer da[...].“
53 Sächsisches Hauptstaatsarchiv abgekürzt (SHSA) Dresden 10036, Geheimes Finanzarchiv, Loc.33761, Rep. XI.
54 Laux, Stephan: Schnee, Heinrich, Dr. phil., online-Biographie im Internet auf www.lwl.org.
55 Schnee, Heinrich: Die Hoffinanz und der moderne Staat (abgekürzt: Schnee, Hoffinanz), Bd. III, Die Institution des Hoffaktorentums in den geistlichen Staaten Norddeutschlands und an kleinen norddeutschen Fürstenhöfen, im System des absoluten Fürstenstaates, Berlin 1955, S. 251−253.
56 Schnee, Hoffinanz, Bd. II: Die Institution des Hoffaktorentums in Hannover und Braunschweig, Sachsen und Anhalt, Mecklenburg, Hessen-Kassel und Hanau, Berlin 1954. S. 169ff. Vgl. besonders die Zusammenfassung S. 198.
57 Ebd., S. 185.
58 Ebd., S. 181.
59 Ebd., S. 197.
60 Ebd., S. 49.
61 Ebd., S. 176.
62 Saville, Pierre: Le Juif de Cour. Histoire du Résident royal Berend Lehman (1661-1730) (abgekürzt: Saville, Juif), Paris 1970.
63 Laut E-Mail-Nachricht eines Großneffen von Pierre Saville, des Musikjournalisten Julien Petit, gegenüber Jutta Dick, der Direktorin der Halberstädter Moses Mendelssohn Akademie, vom 7.3.2008. In einem persönlichen Gespräch im Januar 2009 erfuhr Jutta Dick von Petit darüber hinaus, daß Saville/Schumann einer begüterten jüdischen Familie entstammte, und dass Petits und Schumann/Savilles Vorfahr Albert Lehmann im 19. Jahrhundert nach Frankreich eingewandert ist. Saville/Schumann war Privatgelehrter und Kunstsammler; er hat auch Dramen geschrieben. Laut Antiquitätenangeboten im Internet unter www.artfact.com wurden 2005 mehrere Kunstgegenstände aus einer „collection Robert Schumann et Pierre Saville“ versteigert. Hier erscheint er unter seinem Pseudonym neben seinem Bruder Robert Schumann, dem Großvater Julien Petits.
64 Saville, Juif, S. 223.
65 Ebd., S. XVIII, XXIII, XXIV.
66 Ebd., S. XVIf.
67 In: Meisl, Hof, S. 227–252.
68 Vgl. ebd., S. 250, Fußnote 1.
69 Ebd., S. 228 (Brotgetreide) und S. 229 (Konkursbetrug).