Regina Muhlhauser

Eroberungen


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im Besitz der Autorin, oder Markovna, Nina’s Journey.

368

2. SS-Infanteriebrigade (mot), Brigadebefehl Nr. 20, 8. 10. 1941, in Auszügen abgedr. in: Mallmann/Rieß/Pyta (Hg.), Deutscher Osten, S. 29. In Griechenland warnte die Wehrmacht ebenfalls vor dieser» hinterlistigen «Taktik, sich die» menschlichen Instinkte «der Soldaten zunutze zu machen. Vgl. Mazower,»Militärische Gewalt«, S. 179.

369

Merkblatt für Ortskommandanten, 26. 11. 1941, BA-MA, RH 26–12/245; vgl. auch Beck, Wehrmacht und sexuelle Gewalt, S. 222.

370

Anlagenband IV zu KTB Nr. 6, 6. Div., Anlage 63, Abt. Ic, Nr. 141/42, geh., 2. Juni 1942, BA-MA, RH 26-6/28; vgl. auch Beck, Wehrmacht und sexuelle Gewalt, S. 222; Richter, Wehrmacht und Partisanenkrieg, S. 845.

371

Vgl. u.a.»Aufzeichnungen des Bildhauers Riwosch«, S. 715; Curilla, Ordnungspolizei, S. 176.

372

Zur theoretischen Konzeption des Eigen-Sinns vgl. Lüdtke, Eigen-Sinn, S. 377.

373

Vgl. u.a. Gerlach, Kalkulierte Morde, S. 104, S. 472ff., S. 560, S. 777 und S. 938.

374

BA-ZNS, Gericht der 6. Pz.Div./4, Feldurteil, 23. 10. 1943, Bl. 21f., hier Bl. 22, zit. in: Beck, Wehrmacht und sexuelle Gewalt, S. 222. Zu weiteren Fällen vgl. ebenda; Cottam, Defending, S. 90.

375

Die Kleinstadt im Südwesten Russlands wurde am 3. 8. 1941 von der Wehrmacht eingenommen und am 21. 2. 1944 von Truppen der 2. Baltischen Front zurückerobert.

376

ZStD gegen Res.Pol.Bat 65, Bl. 101f., zit. in: Curilla, Ordnungspolizei, S. 185f.

377

Zit. in: Kohl, Der Krieg der deutschen Wehrmacht, S. 52; ders.,»Ich wundere mich«, S. 44.

378

Vgl. u.a. Pohl, Herrschaft der Wehrmacht, S. 256f.

379

Zur Entwicklung des Massenmordes und zur schrittweise geänderten Befehlslage vgl. z.B. Longerich, Heinrich Himmler, S. 548–551; Gerlach, Kalkulierte Morde, S. 566–574; Pohl, Herrschaft der Wehrmacht, S. 256ff.

380

Die deutschen Truppen eroberten die Stadt am Rande der Karpaten Anfang Juli 1941.

381

Die Hauptstadt der Ukraine wurde vom 19. 9. 1941 bis zum 6. 11. 1943 von deutschen Truppen besetzt. In dieser Zeit wurden 120000 bis 160000 Jüdinnen und Juden sowie sowjetische Kriegsgefangene ermordet.

382

Zu den Umständen der Massenverbrechen vgl. Pohl, Herrschaft der Wehrmacht, S. 257ff.; Lower, Holocaust in Ukraine, S. 77 und S. 74.

383

Pohl, Herrschaft der Wehrmacht, S. 249. Zur Zwangsarbeit von Jüdinnen und Juden am Beispiel Weißrusslands vgl. Gerlach, Kalkulierte Morde, S. 658ff.

384

Zur Einrichtung von Ghettos am Beispiel Weißrusslands vgl. Gerlach, Kalkulierte Morde, S. 521ff.

385

Die Entwicklung der entgrenzten Gewaltausübung ist vielfach beschrieben und analysiert worden. Vgl. z.B. Wildt, Sind die Nazis Barbaren; Welzer, Täter; Reemtsma,»›Handlungsspielräume‹«; Browning,»Ganz normale Männer«.

386

Als Gesamt- und Einzeldarstellungen zum Holocaust in den sowjetischen Gebieten unter deutscher Besatzung vgl. z.B. Hamburger Institut (Hg.), Verbrechen der Wehrmacht; dass. (Hg.), Vernichtungskrieg; Arad, Holocaust in the Soviet Union; Hilberg, Destruction; Yahil, Die Shoah; Pohl, Herrschaft der Wehrmacht; Krausnick/Wilhelm (Hg.), Truppe des Weltanschauungskrieges; Angrick, Besatzungspolitik und Massenmord; Longerich, Heinrich Himmler; Gerlach, Kalkulierte Morde; Curilla, Ordnungspolizei; Lower, Holocaust in Ukraine; Klein,»Gettoverwaltung Litzmannstadt«.

387

Diehl, Macht – Mythos – Utopie, S. 159ff.

388

Hauptamt SS-Gericht, SS-Reichsamt, 4. Sammelerlaß, 1. 4. 1941, Befehl vom 19. 4. 1939, BArch, NS 7/3, Bl. 84–129, hier Bl. 90.

389

Vgl. dazu ausführlich das nächste Kapitel.

390

OKH, Merkblatt für das Verhalten der deutschen Soldaten in den besetzten Ostgebieten, 26. 6. 1942, BA-MA, RH 26-6/67.

391

Mallmann/Rieß/Pyta (Hg.), Deutscher Osten, S. 62.

392

Matthäus,»Ghetto Kaunas«, S. 103f.

393

Curilla, Ordnungspolizei, S. 156.

394

Ebenda, S. 176; Abramowitch, To Forgive, S. 65; Tory, Surviving the Holocaust, S. 245; Angrick/Klein,»Endlösung «in Riga, S. 136; Vernehmung von Hans Mack, Leiter der Außendienststelle des KdS in Reichshof, vom 21. 11. 1961 über die» Aussiedlung«(Auszüge), abgedr. in: Mallmann/Rieß/Pyta (Hg.), Deutscher Osten, S. 105f., hier S. 106. Aus Polen sind einige Fälle bekannt, in denen Frauen bei Durchsuchungen gezwungen wurden, sich ohne Unterwäsche herunterzubeugen oder Treppen zu reinigen, während deutsche Polizisten zusahen. Hier offenbart sich die Verwobenheit von sexueller Gewaltausübung im Krieg und pornografischen Fantasien. Vgl. Republic of Poland/Ministry of Foreign Affairs (Hg.), German Occupation [1941], S. 21.

395

Gechtman,»Riga«, S. 702; Chiari, Alltag hinter der Front, S. 146; Gross,»Tangled Web«, S. 96; ders.,»Jewish Community«, S. 169; Schur, Juden von Wilna, S. 129. Das» Black Book of Polish Jewry «dokumentiert ähnliche Fälle aus dem Warschauer Ghetto. Manche Frauen wurden dabei vergewaltigt (Apenszlak [Hg.], Black Book, S. 29).

396

Die deutschen Truppen ermordeten im Sommer 1941 etwa 11000 Jüdinnen und Juden in der Stadt im Südwesten Weißrusslands.

397

Ein halbes Jahr später wurde das Ghetto auf persönliche Anordnung Himmlers hin» liquidiert«(Gerlach, Kalkulierte Morde, S. 715 und S. 719ff.).

398

B.R., StA Frankfurt/Main, 4Ks1/71, Bd. 107, Sonderband F, Bl. 42f., zit. in: Schäfer,»Jedenfalls habe ich«, S. 280. Eine ähnliche Beschreibung findet sich in: Pawlowicz, I will survive, S. 109f.

399

Vgl. Ringelheim,»Split«, S. 343ff. Zu den Fragen, die sich für die Forschung aus solchen Überlegungen ergeben, vgl. Ni Aolain,»Sex-based Violence«, S. 47; Grossmann, Women and the Holocaust, S. 96ff.

400

Gerlach, Kalkulierte Morde, S. 771; Bauer,»Jewish Baranowicze«, S. 27; Chiari, Alltag hinter der Front, S. 190ff.

401

Andere Zeugenaussagen belegen, dass es hier auch häufig zu Vergewaltigungen kam. Vgl. KGB RB, Akte 19592–9, N.A.K., Bl. 55, Bl. 57 und Bl. 62, zit. n.: Chiari, Alltag hinter der Front, S. 192f. Eine ähnliche Erzählung findet sich in Pawlowicz, I will survive, S. 109.

402

Zur Instrumentalisierung von Libidinösität vgl. Zipfel,»Ausnahmezustand«, S. 70ff.

403

Chiari, Alltag hinter der Front, S. 193. Zu weiteren Hinweisen vgl. auch Grossman,»Treblinka«.

404

Zur Geschichte der Region, der dortigen Ghettos und Erschießungsaktionen vgl. Abramowitsch, Leere in Slonim.

405

LG Hamburg, 147 Js 29/67, Strafsache Erren, Bl. 3138f., zit. n.: Heer,»Killing Fields«, S. 64. Das Verfahren vor dem Landgericht Hamburg endete 1974 mit einer Verurteilung zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe. Ein ähnlicher Fall ist zit. in: Schäfer,»Jedenfalls habe ich«, S. 279.

406

Vgl. z.B. Jürgen W., Tagebuch in Russland, HIS-Arch, NS-O 22, Kiste 4. Vgl. auch Kühne, Kameradschaft, S. 132.

407

Vgl. z.B. Berkhoff, Harvest of Despair, S. 182ff.

408

Berland Hyatt, Close Calls, S. 76f., auch zit. in: Goldenberg, Gentle Heroism, S. 84.

409

Interview abgedr. in: Beckermann, Jenseits des Krieges, S. 131.

410

Zur Figur der Täter-Opfer-Umkehr, der zufolge die Juden durch ihr Verhalten für den Antisemitismus verantwortlich sind,