Holly Summer

Boston Bad Boys (Sammelband)


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Ich spüre seine Rückenmuskulatur unter meinen Fingern. Es fühlt sich fantastisch an, sie über seine Haut gleiten zu lassen, unter der ich seinen angespannten Trapezmuskel spüre. Jay hat einen herrlich durchtrainierten Körper, nicht so wie Sean, der zu einem leichten Bauchansatz neigt.

      Ruckartig dreht er sich auf den Rücken und zieht mich mit sich, sodass ich jetzt auf ihm liege. Ich muss laut kichern.

      »Genau hier will ich dich haben, kleine Hexe«, raunt er mir zu.

      Entschlossen zieht er mir jetzt endgültig das Shirt über den Kopf, lässt seine Hände zu den Häkchen meines Büstenhalters wandern, und ehe ich es überhaupt mitbekomme, streift er mir auch schon die Träger von den Schultern. Seine Lippen wandern über meinen Hals zu meinem Schlüsselbein. Ich schließe die Augen und stütze mich neben seinem Körper auf, um die Berührungen, die er mir schenkt, in vollen Zügen genießen zu können. Seine Hände, die mir über den Po streichen, dann wieder über meinen Rücken, bis er meinen Nacken packt und mich zu sich hinunterzieht, machen mich unglaublich an. Ich stöhne leise an seinem Mund.

      »Ich bin der Meinung, du hast eindeutig zu viel an«, bestimmt er und rollt sich wieder über mich. Seine spontanen Positionswechsel bringen mich total aus dem Konzept, sodass ich wieder leise kichere.

      »Du aber auch. Was hast du vor?«

      »Dich von dem Ballast befreien, was sonst«, ist seine Antwort darauf.

      Zärtlich streift er mir den Büstenhalter ab, der mir immer noch halb am Körper baumelt. Dabei schauen wir uns in die Augen. Ich will seine Reaktion sehen.

      »Du bist wunderschön.«

      »Danke, du aber auch«, flüstere ich leicht verlegen.

      »Aber du hast doch noch nichts von mir gesehen.«

      »Das, was ich fühlen konnte, hat gereicht.«

      Jetzt zieht er sein Shirt über den Kopf und zum Vorschein kommt ein perfekt definierter Sixpack. Natürlich! Etwas anderes hätte ich auch gar nicht erwartet. Seine Haut schimmert leicht gebräunt, während seine Hände ganz langsam von meinen Brüsten über meinen Bauch zu meinem Hosenbund gleiten. Da ich unwahrscheinlich kitzlig bin, muss ich lachen und winde mich unter ihm.

      »Halt still!«

      »Ich bin kitzlig«, gestehe ich.

      »Nicht mehr lange, dann wirst du mich anflehen, dich zu berühren, und zwar an Stellen, die so richtig kitzlig sind. Vertrau mir.«

      »Lass mich das machen«, bestimme ich und greife nach dem Jeansknopf.

      »Kommt nicht in Frage.«

      Jay packt meine Arme und schiebt sie über meinen Kopf, bevor er wieder mit seinen Fingern kleine Schlangenlinien bis zu meiner Jeans zieht. Ich kichere und winde mich unter ihm, bis wir ein Geräusch draußen auf dem Flur hören. Es ist Elijah, der nach Hause gekommen ist.

      »Sunday? Bist du da?«, dringt seine Stimme dumpf durch die geschlossene Zimmertür.

      Sofort verstumme ich und auch Jay, der immer noch auf mir sitzt, grinst mich nur verräterisch an und hält sich den Finger vor den Mund.

      »Das ist Elijah«, erkläre ich überflüssigerweise.

      »Hatte ich mir fast gedacht«, flüstert Jay zurück. »Willst du nicht antworten? Sonst kommt er noch rein.«

      »Nein, er kommt nicht rein, ohne anzuklopfen.« Trotzdem entscheide ich mich dafür, zu antworten.

      »Ja, ich bin schon im Bett. War ein langer Tag heute.«

      Jay schüttelt nur belustigt den Kopf. »Und es wird eine noch längere Nacht, wenn du dich weiter so wehrst«, verspricht er grinsend.

      »Schuft!«

      »Alles klar, bis morgen«, höre ich Elijahs Stimme, dann wird es still auf dem Flur.

      »Wo waren wir stehengeblieben?«, fragt Jay herausfordernd, während er in meinen Jeansbund greift, den Knopf öffnet und den Reißverschluss nach unten zieht.

      »Du wolltest mir etwas mehr über dich erzählen«, raune ich ihm zu.

      »Jetzt werde ich dir erst einmal etwas mehr von mir zeigen«, bestimmt er.

      Dabei steht er auf, bleibt vor dem Bett stehen und entledigt sich seiner Jeans. Ich habe natürlich schon häufiger gesehen, wenn Sean seine Hose ausgezogen hat, aber nie war es so wie bei Jay. Wenn Jay es tut, ist es erotisch, als wäre er ein Playboy, der Frauen damit den letzten Rest Verstand raubt. Aber vielleicht liegt es einfach nur an seinem Körper, der mich unwahrscheinlich antörnt. Sein Schwanz drückt sich wie ein Versprechen gegen seine engen schwarzen Boxershorts.

      Ich habe nicht einmal mitbekommen, wie er sich von seinen Schuhen und Socken befreit hat.

      Jetzt steht er nur noch in den Shorts vor mir. Sein sehniger Körper bewegt sich auf mich zu. Mit einem geschickten Griff zieht er mir die Hose von den Beinen und streift mir die Turnschuhe und die Socken ab, bis ich auch nur noch im schwarzen Spitzenhöschen vor ihm liege.

      »Ich mag schwarze Unterwäsche. Aber noch mehr mag ich dich nackt.«

      »Gleiches Recht für alle«, fordere ich ihn heraus, sich ebenfalls von seinem letzten Stofffetzen zu trennen.

      »Okay.«

      Er schiebt sich die Boxershorts von den Hüften und lässt sie achtlos zu Boden fallen. Sein Schwanz springt mir entgegen wie ein Versprechen. Er ist groß, aber nicht übermäßig, sondern einfach perfekt.

      »Und jetzt du«, fordert er mich auf. Ich hebe die Hüften und ziehe den Slip nach unten, bis er nur noch lose um meine Knöchel baumelt. Sofort greift Jay danach, grinst mich spöttisch an und zieht den zarten Stoff zwischen seinen Zähnen entlang, bevor er ihn ebenfalls achtlos auf den Boden fallen lässt. Ich kann nur den Kopf schütteln.

      »Showtime, Dark Angel«, raunt er mir zu, während er sich über mich beugt. Werde ich jetzt seine Dominanz kennenlernen? Ich ziehe erwartungsvoll die Luft durch die leicht geöffneten Lippen ein und spüre mein Herz in der Brust wild hämmern. Jay nimmt meine Arme, legt sie über meinen Kopf und fixiert sie mit einer Hand, während sich seine Lippen und seine Zunge einen Weg von meinem Mund zu meinen Brüsten bahnen. Als er meine Nippel erreicht, lässt er seine Zunge erregend darüber kreisen, immer abwechselnd, bis meine Knospen hart nach oben ragen. Ich winde mich unter seiner Liebkosung.

      Noch nie hat ein Mann mich nur mit seinen Lippen auf meinen Brüsten so schnell in Erregung versetzt. Ich spüre, wie ich feucht werde und mich danach sehne, von ihm zwischen meinen Schenkeln berührt zu werden. Als hätte er meine Gedanken erraten, drängt er ein Knie zwischen meine Beine und schiebt sie auseinander.

      »Beweg dich nicht«, flüstert er mir zu und richtet sich auf. »Ich will dich anschauen, dich unter mir zur Ekstase bringen. Schließ die Augen und gib dich mir hin.«

      Etwas Schöneres könnte er mir nicht sagen und ich tue es. Meine Sinne sind jetzt nur noch auf seine Berührungen fixiert und meine Fantasie übernimmt die Führung. Ich fiebere voller Verlangen dem Höhepunkt entgegen und winde mich auf den kühlen Laken.

      Seine Hände auf meiner Haut lassen mich zusammenzucken und sofort wieder entspannen, als er sie langsam von meinem Hals weiter zu meinen Brüsten wandern lässt und meine Nippel leicht zusammendrückt, bis ich kurz aufstöhne und ihm mein Becken entgegen drücke.

      »Schsch, sei leise«, befiehlt er mir. »Ich habe doch noch gar nicht angefangen.« Er beugt sich zu mir herunter und jetzt sind es seine Lippen, die spielerisch meinen Körper erkunden, seine Zunge, die er bis zu meinem Bauchnabel wandern lässt und weiter, bis er meinen Venushügel erreicht. Erneut stöhne ich erwartungsvoll auf, winde mich vor ihm wie eine liederliche Hure. Er rutscht vom Bett herunter, greift blitzschnell zu meinen Knöcheln und zieht mich mit einer festen Bewegung bis an die Bettkante. Ich will mich aufrichten, aber er drückt mich sachte auf die Laken zurück. Dann spreizt er meine Beine, kniet sich vor mich und versenkt seine Zunge zwischen meinen Schamlippen. Ich schreie unwillkürlich