Yegor Melnyk

Abgerichtet ohne Gnade


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an dem Sandra hing, so dass sie jetzt zu Boden sinken konnte.

      »Das war verdammt knapp«, teilte Markus ihr überflüssigerweise mit.

      Keuchend schnappte Sandra nach Luft. Leicht fiel ihr das nicht, denn der Strick um ihren Hals saß immer noch sehr fest.

      »Dann bring wenigstens deinen Job zu Ende«, befahl Markus.

      Irritiert blickte sie zu ihm auf. Dabei hatte sie den Mund leicht geöffnet, um gierig Luft einzusaugen.

      Im nächsten Moment stopfte ihn Markus ihr mit seinem immer noch prallen Schwanz.

      Dann machte er sich daran, ihren Mund mit heftigen Stößen zu ficken.

      Sandra bekam es nicht auf die Reihe. Sie war gerade erst dem Strangulieren entkommen, und Markus hatte nichts Besseres zu tun, als sich um seinen Orgasmus zu kümmern.

      Gleichzeitig war sie ihm auf bizarre Weise dankbar, dass er sie überhaupt in letzter Sekunde gerettet hatte. Deshalb und auch weil sie immer noch mit den Handschellen gefesselt und viel zu schwach war, ließ sie sich widerstandslos weiter für Markus Vergnügen benutzen.

      Bis er heftig in sie abspritzte.

      Er ließ von ihr ab, und sie sank vor ihm auf den Teppich.

      Sie spürte, wie sein Sperma ihren Hals herabrann, der sich immer noch wie zugeschnürt anfühlte.

      Markus verstaute seinen Schwanz wieder in seine Hose und kümmerte sich dann um Sandra. Er zog den Strick um ihren Hals auseinander, so dass sie endlich wieder tief Luft holen konnte.

      »Das war … Das war wirklich … Das kannst du doch nicht …« Sie stellte fest, dass sie unzusammenhängendes Zeug redete.

      Markus verschwand für einen Moment aus ihrem Gesichtsfeld. Sandra stützte sich auf den flauschigen Teppichboden und versuchte, wieder zur Ruhe zu kommen. Das fiel ihr alles andere als leicht. Sie zitterte immer noch am ganzen Körper.

      Inzwischen war ihr Wunsch danach, die Wohnung dieses Mannes so schnell wie möglich zu verlassen, so stark wie nie zuvor.

      Mindestens aber brauchte sie eine Atempause – eine längere als nur ein paar Minuten. Nein, sie benötigte Zeit, um die Erfahrung, die sie gerade gemacht hatte, zu verarbeiten und um zu überlegen, ob sie hier wirklich auf dem richtigen Weg war.

      Im nächsten Moment trat Markus hinter sie und legte ihr etwas um den Hals, bei dem es sich um etwas anderes als einen Strick handelte.

      Es war ein Halsband, stellte Sandra erschreckt fest. Ein Sklavinnenhalsband. Es bestand aus Leder und Metall und war kühl auf ihrer Haut.

      »Nein«, versuchte sie zu sagen, brachte aber nur ein Krächzen hervor. Offenbar war auch ihre Stimme in Mitleidenschaft gezogen worden. Im nächsten Moment hatte Markus das Halsband bereits verschlossen.

      Sandra entwand sich seinem Griff und kam schwankend auf die Beine. Noch einmal versuchte sie mühevoll zu sprechen, und diesmal gelang es ihr. »Das ist alles … doch ein bisschen … viel für mich …« protestierte sie.

      Auch Markus richtete sich jetzt zu seiner vollen Größe auf. »Was ist los?« wollte er wissen. »Ich denke, du bist eine komplett unterwürfige Sklavin?«

      Einen Moment lang überlegte Sandra, was sie erwidern sollte. Sie wollte ihren Zugang zu diesem Mann nicht völlig verlieren – aber, lieber Himmel, es hätte gerade nicht viel gefehlt, und sie hätte sich gleich beim ersten Sexspiel mit ihm stranguliert. Nein, beim besten Willen, sie konnte wirklich nicht riskieren, dass so etwas noch einmal passierte!

      Also unternahm sie einen neuen Anlauf. »Es tut mir wirklich leid«, sagte sie. »Aber vielleicht bin ich doch nicht so … tabulos, wie ich dachte. Das hier jedenfalls ist mir ein paar Nummern zu happig. Ich würde jetzt also wirklich gerne …«

      Noch während sie sprach, sah sie, wie Markus in seine Hosentasche griff und einen Gegenstand hervorholte, der wie eine kleine Fernbedienung aussah. Ein bisschen so wie der Garagenöffner, den sie in ihrem Auto liegen hatte.

      »Was ist das denn für …?« begann sie, als Markus diese Fernbedienung bereits betätigte.

      In der nächsten Sekunde durchfuhr Sandra ein elektrischer Schock, der so kräftig und so schmerzhaft war, dass er sie sofort wieder von den Beinen fegte.

      8 Der brennende Schmerz fegte noch immer durch Sandras Nervensystem, als sie bereits zusammengekrümmt auf dem Teppich lag. Er war um einiges intensiver als selbst der schlimmste Schmerz, den sie bisher erlebt hatte – bei einer Zahnbehandlung, bei der die Betäubung anfangs einfach nicht hatte wirken wollen.

      Es war ein Schmerz, den sie ganz bestimmt nicht noch einmal erleben wollte.

      Als sie stöhnend wieder aufblickte, sah sie, dass Markus über ihr stand. Er hielt immer noch die Fernbedienung auf sie, so als ob es sich dabei um eine Waffe handelte.

      »Das macht dir jetzt wirklich keinen Spaß, oder?« fragte er höhnisch. »Dabei steht der Regler von diesem Ding immer noch auf einer niedrigen Stufe. Wenn du wirklich ungezogen wirst und anfangen solltest herumzuzicken, dann erteile ich es dir gerne auch mal richtig.«

      Sandra war fassungslos. Markus hatte ihr ein Halsband angelegt, mit dessen Hilfe er sie auf diese Weise disziplinieren konnte. Und sie konnte nichts dagegen tun – mit immer noch hinter dem Rücken gefesselten Händen schon gar nicht.

      »Ich muss dir vielleicht noch mal erklären, wie die Sache hier läuft, seitdem du dich vor mir ausgezogen hast«, sagte Markus. »In deinen Mails hast du dich als eine Frau beschrieben, die wirklich gerne eine so realistische Erfahrung als Sklavin machen möchte, wie es in unserer Zeit überhaupt noch möglich ist. Also genau aus dem Grund, weshalb viele andere Frauen Mitglied unserer Community werden. Ich habe mich extra bei dir erkundigt, ob du weißt, worauf du dich einlässt und dir erklärt, dass du das Spiel nicht einfach abbrechen kannst, wenn es dir keinen Spaß mehr macht. Du hast in deinen Mails erwidert, dass es genau das ist, was du suchst: echte Unterwerfung statt immer nur die läppischen Spiels mit einem Partner, bei denen du letztlich ja doch dein Kopf durchsetzen kannst, wenn du nur lange genug herumzickst. Wir müssen also davon ausgehen, dass du dir alles gut überlegt hast und jedes Aufbegehren von dir nur den Zweck hat zu testen, ob wir dich auch wirklich im Griff behalten werden.«

      Hilflos starrte Sandra zu ihrem Peiniger empor. Er hatte ja recht, sagte sie sich. Das alles hatte sie ihm geschrieben – mit einigen Bauchschmerzen zwar, aber sie hatte keinen anderen Weg gesehen. Sie hatte auch gehofft, dass das Ganze so ernst nicht werden würde und es sich nur um ein besonders realistisches Rollenspiel handelte. Gegen echtes Kidnapping und echte sexuelle Gewalt gab es schließlich Gesetze, oder nicht?

      In diesem Moment allerdings fragte sie sich, ob sie mit ihrem schriftlichen Einverständnis zu grausamen Sexspielen nicht sogar die Möglichkeit verwirkt hatte, sich juristisch zur Wehr zu setzen, wenn sie bei diesen Spielen ernsthaft zu Schaden kam.

      »Du hast das alles kapiert?«

      Sandra nickte stumm.

      »Wer ist dein Herr und Meister?«

      »Du«, presste sie kaum hörbar hervor.

      »Und du wirst mich gefälligst auch so ansprechen. Mich und jeden anderen, dem du als Sklavin dienen wirst. Hast du das auch gefressen?«

      Sandra brauchte nur ein Blick auf die Fernbedienung in Markus Hand zu werfen, um zu wissen, dass sie bei ihrer Antwort besser nicht zögern sollte. »Ja, Herr«, erwiderte sie kläglich.

      »Wunderbar. Ich habe es ja nicht glauben können, als du den Quatsch mit dem Safeword aufs Papier gebracht hast. In Zukunft wirst du nur ein einziger Safeword haben: Danke, Herr, bitte quälen Sie mich noch ein bisschen mehr!«

      Sandra presste die Lippen aufeinander. In ihren Augen schillerten Tränen.

      »Hast du das auch kapiert?«

      »Ja, Herr!«, wimmerte sie.

      9 »Gut«, sagte Markus zufrieden. Die kleine