Kay Tetzlaff

Moderne Tauchmedizin


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mlcu.in.cubic inch16,387 ml–cu.ft.cubic foot28 l–cu.yd.cubic yard765 l–fl.oz.(fluid) ounce29,6 ml (?)–gal.(U.S.) dry gallon4,4 l–Imp.gal.(Imperial) gallon4,5459 l–

      Temperatur

      Um über das subjektive qualitative Temperaturempfinden (warm, kalt, heiß) hinaus eine quantitative Bestimmung der Temperatur (Zahlenwerte) zu erreichen, benötigt man Thermometer mit objektiven Temperaturskalen (Abb 2.4). Historisch begründet haben sich drei Skalen entwickelt, die in den unterschiedlichen Anwendungsbereichen bis heute verbreitet sind.

KurzzeichenEinheitWert ca.Wert exakt
KKelvinSI-Einheit
°CGrad Celsiusn °C = (n + 273,15) K
°FGrad Fahrenheitn °F = (n – 32)/1,8 °C

      Celsius-Skala. A. Celsius (1701–1744), schwedischer Astronom. Ein Grad Celsius (1 °C) ist der hundertste Teil der Temperaturdifferenz zwischen Eispunkt und Siedepunkt von Wasser bei normalem Atmosphärendruck (p0 = 1013,25 hPa).

      Kelvin-Skala. W. Thomson alias Lord Kelvin(1824–1907), englischer Physiker. Die Kelvin-Skala ist eine thermodynamische Temperaturskala. Sie ist über die Zustandsgleichungen für ideale Gase und den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik definiert. Die Einheit der Absoluten Temperatur ist Kelvin (1 K). Ein Kelvin ist der 1/273,15te Teil der Temperatur am Tripelpunkt des Wassers. Der Tripelpunkt des Wassers (Koexistenz von Eis, Wasser und Dampf) beträgt 273,15 K. Der absolute Nullpunkt (0 K) ist die tiefste denkbare Temperatur, die durch den Stillstand der Moleküle gekennzeichnet ist, und entspricht –273,15 °C.

      Abb. 2.4: Die wichtigsten Temperaturskalen im Vergleich

      Fahrenheit-Skala. D. G. Fahrenheit (1686–1736), deutscher Physiker. Ein Grad Fahrenheit (1 °F) ist der hundertste Teil der Temperaturdifferenz zwischen der niedrigsten mit Salmiak/Eismischung herstellbaren Temperatur und der Bluttemperatur des menschlichen Körpers.

      Masse

KurzzeichenEinheitWert ca.Wert exakt
kgKilogrammSI-Einheit
oz.Ounce, Unze28,35 g
lb.Pound453,59 g

      Druck

KurzzeichenEinheitWert ca.Wert exakt
PaPascal1 N/m2
kp/cm2Kilopond je Quadratzentimeter98,0665 kPa
kp/mm2Kilopond je Quadratmillimeter9,80665 MPa
TorrTorr133,322 Pa1/760 atm
atmPhysikalische Atmosphäre101,325 kPa oder 101,3232 kPa
atTechnische Atmosphäre98,0665 kPa1 kp/cm2
barBar100 kPa
mbarMillibar1 hPa
hPaHektopascal100 Pa
mmHgMillimeter Quecksilbersäule1 Torr
mmWSMillimeter Wassersäule9,80665 Pa
PSIPound per square inch
Normalluftdruck1013 mbar

      Kraft

KurzzeichenEinheitWert ca.Wert exakt
NNewton1 kg × m/s2
kpKilopond9,80665 N

      Energie

KurzzeichenEinheitWert ca.Wert exakt
WWatt1 Nm/s oder 1 J/s
PSPferdestärken0,735499 kW
kcal/hKilokalorien je Stunde1,163 W

      Leistung

KurzzeichenEinheitWert ca.Wert exakt
JJoule1 Nm oder 1 Ws
NmNewtonmeter1 J
WsWattsekunde1 J
kcalKilokalorie4,1868 kJ

      Tipps für Tauchlehrer

      1. Ein solides physikalisches Wissen ist die Basis für die widerspruchsfreie Erklärung des Beziehungsgeflechts zwischen Wasser, Mensch und Technik beim Frei- und Gerätetauchen.

      2. Durch die klare und überzeugende Herleitung der Verhaltensregeln sicheren Tauchens fördert der Tauchlehrer die konsequente Umsetzung dieser Regeln durch den Schüler in der Praxis.

      3. Im Verlauf der Ausbildung muss die Bleimenge minimiert bzw. optimiert werden (austariert mit leerem Jacket in 3 m, Flaschendruck 50 bar).

      4. Im Meer ausgebildete Taucher müssen wissen, dass sie im Süßwasser ca. 2–4 kg weniger Blei benötigen (Absturzgefahr!).

      5. Aufgrund der großen relativen Druckänderungen ist das Flachwasser einerseits die anspruchsvollste Tiefenzone bzgl. der Tarierung, andererseits die gefährlichste bzgl. diverser Druckverletzungen.

      Weiterführende Literatur ____________________________

      1. Dobrinski P, Krakau G, Vogel A: Physik für Ingenieure. Teubner, Stuttgart, 1990

      2. Gerlach E, Grosse P: Physik – Eine Einführung für Ingenieure. Teubner, Stuttgart, 1989

      3. Hering E, Martin R, Stohrer M: Physik für Ingenieure. VDI, Düsseldorf, 1989

      4. Roedel W: Physik unserer Umwelt: Die Atmosphäre. 3. Aufl. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokio, 2000

      5. Schneider HA, Zimmer H: Physik für Ingenieure, 2 Bände. Fachbuchverlag, Leipzig, 1987/1991

      3 Temperaturhaushalt

       H. Liedtke

      Die Möglichkeit einer Überhitzung während eines Tauchganges mit einer kritischen Erhöhung der Kernkörpertemperatur ist im Bereich