NARA.
6 Krausnick/Wilhelm: Die Truppe des Weltanschauungskrieges (Anm. 1), S. 619; Christian Gerlach: Die Ausweitung der deutschen Massenmorde in den besetzten sowjetischen Gebieten im Herbst 1941. Überlegungen zur Vernichtungspolitik gegen Juden und sowjetische Kriegsgefangene, in: ders.: Krieg, Ernährung, Völkermord. Forschungen zur deutschen Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg, Hamburg 1998, S. 58; vgl. Gerd Robel: Sowjetunion, in: Wolfgang Benz (Hrsg.): Dimension des Völkermords. Die Zahl der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus, München 1991, S. 499–560; Alexander Kruglov: The Losses suffered by Ukrainian Jews in 1941–1944, Kharkov 2005.
7 In dieser Frage haben sich die Nachkriegsaussagen von ehemaligen EG-Angehörigen u. anderen deutschen Funktionsträgern im Osten zwar als ergiebiger, aber nicht aufschlußreicher als die EM erwiesen. Neben der Kontroverse zwischen dem Juristen Alfred Streim u. dem Historiker Helmut Krausnick um die Existenz u. Datierung eines Judenvernichtungsbefehls Hitlers (Alfred Streim: Zur Eröffnung des allgemeinen Judenvernichtungsbefehls gegenüber den Einsatzgruppen, in: Eberhard Jäckel/Jürgen Rohwer (Hrsg.): Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg. Entschlußbildung und Verwirklichung, Stuttgart 1985, S. 107–119; Helmut Krausnick: Hitler und die Befehle an die Einsatzgruppen im Sommer 1941, ebd., S. 88–106; Alfred Streim: The Tasks of the SS Einsatzgruppen, in: SWCA 4(1987), S. 309–328; Erwiderung Krausnick, ebd. 6(1988), S. 311–329; Erwiderung Streim, ebd., S. 331–347) ist besonders zu nennen Ralf Ogorreck: Die Einsatzgruppen und die „Genesis der Endlösung“, Berlin 1996.
8 Alfred Streim: Zum Beispiel: Die Verbrechen der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, in: Adalbert Rückerl (Hrsg.): NS-Prozesse. Nach 25 Jahren Strafverfolgung: Möglichkeiten – Grenzen – Ergebnisse, Karlsruhe 1971, S. 65–106; Ronald Headland: The Einsatzgruppen: The Question of their Initial Operations, in: HGS 4(1989), S. 401–412.
9 EM 143 v. 8.12.1941 ist das einzige Dokument zu diesen Massakern mit 385 (Gornostaipol) bzw. 120 (Dymer) ermordeten Juden.
10 Als Forschungsüberblick zur Geschichte der EG: Klaus-Michael Mallmann: Menschenjagd und Massenmord. Das neue Instrument der Einsatzgruppen und -kommandos 1938–1945, in: Gerhard Paul/Klaus-Michael Mallmann (Hrsg.): Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg. „Heimatfront“ und besetztes Europa, Darmstadt 2000, S. 291–316.
11 Auszugsweise Abdrucke vor allem jener EM-Passagen, die sich mit der Ermordung der sowjetischen Juden befassen, bieten insbesondere Yitzhak Arad/Shmuel Krakowski/Shmuel Spector (Hrsg.): The Einsatzgruppen Reports. Selections from the Dispatches of the Nazi Death Squads’ Campaign Against the Jews in Occupied Territories of the Soviet Union July 1941–January 1943, New York 1989; John Mendelsohn (Hrsg.): The Holocaust. Selected Documents, Bd. 10, New York-London 1982; Yitzhak Arad/Yisrael Gutman/Abraham Margaliot (Hrsg.): Documents on the Holocaust: Selected Sources on the Destruction of the Jews of Germany and Austria, Poland, and the Soviet Union, Jerusalem 1981.
12 Ronald Headland: Messages of Murder. A Study of the Reports of the Einsatzgruppen of the Security Police and the Security Service, 1941–1943, London-Toronto 1992.
13 Ebd., S. 15, 196.
14 Vgl. Heinz Boberach (Hrsg.): Meldungen aus dem Reich. Auswahl aus den geheimen Lageberichten des Sicherheitsdienstes der SS 1939–1944, Neuwied-Berlin 1965; Otto Dov Kulka/Eberhard Jäckel (Hrsg.): Die Juden in den geheimen NS-Stimmungsberichten 1933–1945, Düsseldorf 2004.
15 Klaus-Michael Mallmann/Jöchen Böhler/Jürgen Matthäus: Einsatzgruppen in Polen. Darstellung und Dokumentation, Darmstadt 2008, S. 12f.; Michael Wildt: Radikalisierung und Selbstradikalisierung. Die Geburt des Reichssicherheitshauptamtes aus dem Geist des völkischen Massenmords, in: Paul/Mallmann: Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg (Anm. 10), S. 24.
16 Vgl. Jürgen Matthäus: Controlled Escalation: Himmler’s Men in the Summer of 1941 and the Holocaust in the Occupied Soviet Territories, in: HGS 21(2007), S. 218–242.
17 Peter Longerich: Heinrich Himmler. Biographie, München 2008, S. 534, verweist auf Himmlers „Niederlagen“ seit 1938, etwa im Zusammenhang mit der Fritsch-Krise oder im Kontext des Putschversuchs der Eisernen Garde in Rumänien.
18 Zur Organisationsgeschichte des RSHA u. seinen Einzelinstitutionen: Michael Wildt: Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes, Hamburg 2002; ders. (Hrsg.): Nachrichtendienst, politische Elite und Mordeinheit. Der Sicherheitsdienst des Reichsführers SS, Hamburg 2002; George F. Browder: Foundations of the Nazi Police State. The Formation of Sipo and SD, Lexington 1990; ders.: Hitler’s Enforcers: The Gestapo and the SS Security Service in the Nazi Revolution, New York-Oxford 1996; Paul/ Mallmann: Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg (Anm. 10); dies. (Hrsg.): Die Gestapo – Mythos und Realität, Darmstadt 1995.
19 Zum Ideal der „Sachlichkeit“ in Himmlers Apparat: Ulrich Herbert: Best. Biographische Studien über Radikalismus, Weltanschauung und Vernunft 1903–1989, Bonn 1996, S. 42–45.
20 Kazimierz Leszczyn´ ski (Hrsg.): Fall 9. Das Urteil im SS-Einsatzgruppenprozeß gefällt am 10. April 1948 in Nürnberg vom Militärgerichtshof II der Vereinigten Staaten von Amerika, Berlin (DDR) 1963, S. 121.
21 Beispielsweise BAB, R 58/7146: Tätigkeits- u. Lagebericht EG B für 16.–31.1.1943; dto. für 1.–31.3.1943.
22 Zu den Nachrichtenwegen: Vern. Hans Breun v. 15.2.1967, BAL, B 162/5401; dto. Wilhelm Marks v. 15.3.1967; dto. Waldemar Menge v. 13.3.1967, beide BAL, B 162/5403; dto. Karl Wallach v. 10.11.1966, BAL, B 162/5404; vgl. Headland: Messages of Murder (Anm. 12), S. 39 f., der als Berichterstatter bei der EG A Karl Tschierschky, für EG B Arthur Nebe u. Ernst Ehlers, für EG C Walter Hofmann u. für EG D Willy Seibert benennt.
23 Erlaß RSHA v. 28.6.1941, RGVA, 500–4–36.
24 Dto. v. 3.7.1941, ebd.
25 Vern. Dr. Theodor Paeffgen v. 6.4.1967, BAL, B 162/5403.
26 Erlaß RSHA v. 21.10.1941, BAB, R 58/218.
27 BAB, BDC, SSO Josef Vogt; Klaus-Michael Mallmann/Gerhard Paul: Die Gestapo. Weltanschau-ungsexekutive mit gesellschaftlichem Rückhalt, in: dies.: Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg (Anm. 10), S. 603.
28 Vern. Kurt Lindow v. 5.4.1967, BAL, B 162/5403.
29 Dto.Rudolf Fumy v. 18.4.1967, BAL, B 162/5402; ähnlich dto. Dr.Günter Knobloch v. 14.3.1967, ebd.
30 Vgl. Vermerk Staw Berlin v. 21.12.1964, BAL, B 162/5418; dto. GStaw Berlin v. 8.6.1967, BAL, B 162/5419; Vern. Dr. Fritz Rang v. 12.1.1967, BAL, B 162/5403.
31 Dto. Dr. Günter Knobloch v. 30.1.1959, zit. nach Krausnick/Wilhelm: Die Truppe des Weltanschauungskrieges (Anm. 1), S. 337 f.
32 EM 86 v. 17.9.1941.
33 So wird in der EM 24 v. 16.7.1941 ein Stubaf. Barth als Leiter des EK 2 in Riga genannt, wobei es sich in Wirklichkeit um Rudolf Batz handelte; vgl. Andrej Angrick/Peter Klein: Die „Endlösung“ in Riga. Ausbeutung und Vernichtung 1941–1944, Darmstadt 2006, S. 90f.
34 Eidesstattliche Versicherung Rudolf Fumy v. 12.1.1948, zit. nach Krausnick/Wilhelm: Die Truppe des Weltanschauungskrieges (Anm. 1), S. 338f.; vgl. Headland: Messages of Murder (Anm. 12), S. 38–43.
35 Vgl. Christopher Browning (mit einem Beitrag von Jürgen Matthäus): Die Entfesselung der „Endlösung“. Nationalsozialistische Judenpolitik 1939–1942, München 2003, S. 379–384; Martin Cüppers: Wegbereiter der Shoah. Die Waffen-SS, der Kommandostab Reichsführer-SS und die Judenvernichtung 1939–1945, Darmstadt 2005, S. 142–188; Klaus-Michael Mallmann: Der qualitative Sprung im Vernichtungsprozeß. Das Massaker von Kamenez-Podolsk Ende Oktober 1941, in: JfA 10(2001), S. 239–264; ders.: Der Einstieg in den Genozid. Das Lübecker Polizeibataillon 307 und das Massaker von Brest-LItowsk Anfang Juli 1941, in: Archiv für Polizeigeschichte 10(1999), S. 82–88.
36 Vgl. Browning/Matthäus: Die Entfesselung der „Endlösung“