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Ecclesiae et scientiae fideliter inserviens


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bedürfen in jedem Fall der Rekognition (c. 455 § 2 CIC/1983).

      28 Zu den beiden landesweiten Synoden s. Anm. 11.

      29 Zur grundlegenden Literatur zum Bischofsamt vgl. Aymans / Mörsdorf, Kanonisches Recht (Anm. 3), 328-356; Bier, Georg, Die Rechtsstellung des Diözesanbischofs nach dem Codex Iuris Canonici von 1983 (Forschungen zur Kirchenrechtswissenschaft 32), Würzburg 2001; Ders., c. 381-400, in: MKCIC (Anm. 3); Demel, Sabine / Lüdicke, Klaus (Hrsg.), Zwischen Vollmacht und Ohnmacht. Die Hirtengewalt des Diözesanbischofs und ihre Grenzen, Freiburg im Breisgau 2015; Schmitz, Heribert, Der Diözesanbischof, in: HdbKathKR3 (Anm. 3), 593-611. Auf die Auxiliarbischöfe, in Deutschland als Weihbischöfe bekannt, sei an dieser Stelle nicht eigens eingegangen. Sie sind zu Hirten ihrer Titularbistümer bestellt, doch ruht ihre Jurisdiktion dort, um im helfenden Dienst eines anderen Bischofs zu stehen.

      30 Diese entfaltet der Katalog der Aufgaben der Bischöfe in den cc. 383-400 CIC/1983. Hingewiesen sei auch auf das bereits genannte Direktorium für den Hirtendienst der Bischöfe (Anm. 7). Als Instruktion enthält dieses Dokument keine weiteren Gesetze, sondern erklärt diese und beschreibt Vorgehensweisen zu deren Ausführung (vgl. c. 34 § 1 CIC/1983).

      31 Der Umkehrschluss, dass diese Vollmachten nur durch die Bischofsweihe übertragen werden, ist jedoch nicht zulässig. Vielmehr können (fast) alle bischöflichen Vollmachten kraft allgemeinen Gesetzes oder Delegation übertragen werden. Erinnert sei an die jüngste Vakanz des Erzbischöflichen Stuhles zu Köln, während der ein presbyter als Diözesanadministrator das Erzbistum mit allen Rechten und Pflichten eines Diözesanbischofs leitete (c. 427 § 1 CIC/1983), während in seinem Auftrag die Weihbischöfe die Pontifikalhandlungen vornahmen. Gleichwohl ist zu bedenken, dass selbst die Chrisamweihe in einem besonderen Ausnahmefall an einen Priester delegiert werden kann, ja – schon zur damaligen Zeit nicht unumstritten – kraft päpstlicher Bevollmächtigung einzelne Äbte die Priesterweihe spenden konnten (DenzH Nr. 1145 [mit einleitenden Ausführungen], 1146); diesbezüglich ist auch auf das (verklausuliert formulierte) Anathema des Konzils von Trient zu verweisen (sess. XXIII, De sacramento ordinis, c. 7).

      32 Vgl. hierzu: Aymans / Mörsdorf, Kanonisches Recht (Anm. 3), 372-390; Bier, Georg, c. 494, in: MKCIC (Anm. 3), Lüdicke, Klaus, c. 1420, in: MKCIC (Anm. 3); Platen, Peter, Die Diözesankurie, in: HdbKathKR3 (Anm. 3), 638-651.

      33 Hingewiesen sei auf Priesterrat (cc. 495-501 CIC/1983), Konsultorenkollegium (c. 502 CIC/1983), Diözesanvermögensverwaltungsrat (cc. 492-493 CIC/1983) und Diözesanpastoralrat (cc. 511-514 CIC/1983). Vgl. hierzu: Aymans / Mörsdorf, Kanonisches Recht (Anm. 3), 391-411; Bier, Georg, cc. 492-493, 495-502, 511-514, in: MKCIC (Anm. 3); Schmitz, Heribert, Die Konsultationsorgane des Diözesanbischofs, in: HdbKathKR3 (Anm. 3), 620-637.

      34 Diesen Gremien kommt in der Regel höchstens ein förmliches Anhörungsrecht zu. Gleichwohl sollte man selbst dessen Bedeutung nicht unterschätzen, denn der Diözesanbischof soll einem ihm gegebenen, v. a. auch übereinstimmenden Rat folgen, sofern nicht ein seinem Ermessen nach überwiegender Grund ein Abweichen rechtfertigt (c. 127 § 2, 2° CIC/1983).

      35 Diözesanvermögensverwaltungsrat und Konsultorenkollegium kommt mit seinen Zustimmungsrechten zu bestimmten Rechtsgeschäften (cc. 1277, 1292 § 1 CIC/1983) lediglich eine vorgängige Aufsicht im Sinne einer Absicherung der wirtschaftlichen Situation diözesaner Rechtsträger zu (c. 1292 § 4 CIC/1983).

      36 Aus der umfangreichen Bibliographie seien an dieser Stelle nur drei Standardwerke (mit weiterführenden Literaturangaben) genannt: Aymans / Mörsdorf, Kanonisches Recht (Anm. 3), 200-212; Schwendenwein, Hugo, Der Papst, in: HdbKathKR3 (Anm. 3), 447-468, v. a. 447-455; Stoffel, Oskar, cc. 331-334, in: MKCIC (Anm. 3).

      37 In Erinnerung gerufen sei, dass Bischöfe in Streitsachen ihren Gerichtsstand beim Päpstlichen Gericht der Rota Romana haben, in Strafsachen beim Papst (c. 1405 § 1, 3°, § 3, 1° CIC/1983), und nicht bei ihrem Metropoliten.

      38 Gemäß Art. 78 der Apostolischen Konstitution Pastor Bonus vom 28. Juni 1988 (in: AAS 80, 1988, 841-912) liegt die Zuständigkeit bei der Kongregation für die Bischöfe, in Sachen delicta graviora aber gemäß Art. 1 § 2 der Normae de gravioribus delictis Congregationi pro Doctrina Fidei reservatis vom 21. Mai 2010 (in: AAS 102, 2010, 419-430; Communicationes 42 [2010] 333-344 [lat. und in mehreren Sprachen]) bei der Kongregation für die Glaubenslehre, die de mandato Romani Pontificis entscheidet.

      39 Zu diesen (cc. 362-367 CIC/1983): Vgl. Aymans / Mörsdorf, Kanonisches Recht (Anm. 3), 265-269; Kingata, Yves, Die päpstlichen Gesandten, in: HdbKathKR3 (Anm. 3), 529-537; Stoffel, Oskar, cc. 362-367, in: MKCIC (Anm. 3).

      40 Hier geht es zurück auf die Enzyklika Quadragesimo anno Papst Pius XI. vom 15. Mai 1931, in: AAS 23 (1931), 177-228, QA 79. Zur Bedeutung des Subsidiaritätsprinzips in der katholischen Soziallehre vgl. (mit weiterführender Literatur): Anzenbacher, Arno, Art. Subsidiaritätsprinzip, in: Lexikon für Kirchen- und Staatskirchenrecht, Bd. 3, Paderborn 2004, 632-634; Baumgartner, Alois, Art. Subsidiarität, in: LThK3, Bd. 9, 1076-1077.

      41 Nicht zuletzt die Erfahrungen mit dem Codex Iuris Canonici von 1917 hatten gezeigt, dass eine weltweite detaillierte Regelung in manchen Rechtsmaterien nicht zielführend war, ja aufgrund der gesellschaftlichen und staatlichen Gegebenheiten gar nicht beachtet werden konnte. So bezeichnete der bekannte Kanonist Willibald Plöchl (Um ein neues katholisches Kirchenrecht, in: Österreichisches Archiv für Kirchenrecht [ÖAfKR] 23 (1972), 273-289, hier: 275) das Gesetzbuch von 1917 als eine „geniale Utopie“, dessen „2414 canones nirgends und zu keiner Zeit uneingeschränkt in Geltung gestanden“ sind. Begründend führt er aus: „Dieses Gesetzbuch ist seinem Wesen nach nur abendländisch – kontinental-europäisch – gedacht, nicht aber weltweit. Der Codex ist daher von allem Anfang an eine geniale Utopie, weil er nicht mit den rechtlichen Realitäten der verschiedensten Rechtsordnungen in Beziehung gebracht wird und weil die Priorität von Kirche und Kirchenrecht gegenüber dem Staat und der weltlichen Rechtsordnung überbetont und damit undurchführbar wird.“

      42 „Probe attendatur ad principium, quod […] principium subsidiarietatis vocatur, in ecclesia eo vel magis applicandum, quod officium episcoporum cum potestatibus adnexis est iuris divini. Hoc principio, dum unitas legislativa et ius universale et generale servantur, convenientia etiam et necessitas propugnantur providendi utilitati praesertim singulorum institutorum per iura particularia et per sanam autonomiam potestatis exsecutivae particularis illis agnitam“ (Principia quae dirigant n. 5; in: CIC/1983, Praefatio XXII). Die Principia finden sich ursprünglich in: Communicationes 1 (1969), 86-100. Schmitz, Heribert, Codex Iuris Canonici, in: HdbKathKR3 (Anm. 3), 70-100, hier: 79, Anm. 51, weist darauf hin, dass die Wiedergabe der Leitlinien in der Praefatio zum CIC/1983 deren Zielsetzung verkürze und die Akzente verschiebe. Vgl. auch ders., Reform des kirchlichen Gesetzbuches CIC 1963-1978.

      43 Vgl. hierzu u. a. Schmitz, Diözesanbischof (Anm. 29), 602.

      44 Vgl. zur Thematik aus rechtlicher Sicht u. a. Berkmann, Burkhard J., Mehr Subsidiarität im Kirchenrecht, in: Concilium (D) 52 (2016), 604-613; Böhnke Michael, Theological Comments on the Validity of the Principle of Subsidiarity in the Catholic Church, in: ET Studies 5 (2014), 57-73; Kistner, Peter, Das göttliche Recht und die Kirchenverfassung II. Subsidiarität als Reformgebot (Tübinger Kirchenrechtliche Studien 11), Berlin 2010; Klappert, Verhältnis (Anm. 1).

      45 Die Argumentation im „Allgemeinen Dekret der Deutschen Bischofskonferenz zum Kirchenaustritt“ (Anm. 24), ein Gläubiger entziehe sich durch den Kirchenaustritt seiner Beitragspflicht gemäß c. 222 § 1 CIC/1983, bedürfte vor dem Hintergrund eines „Finanzskandals“ einer vertieften Reflexion.

      46 Es handelt sich wohlgemerkt nicht um eine Voruntersuchung zur Erhellung eines Straftatbestandes (c. 1717 CIC/1983).

      47 Gemäß Art. 1 Abs. 1 des Statuts der Deutschen Bischofskonferenz vom 24. September 2002, geändert am 11. März 2011 (siehe online: https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/Statut_2011-04-15.pdf,