darauf aber eher kleiner geworden…
Gleichwohl ist es das Ziel dieser Ausführungen, die Möglichkeiten einer ehrlichen, gleichberechtigten, gemeinsamen und daher auch friedlichen Zukunft zu suchen und zu zeigen – auch wenn durchaus zu befürchten ist, dass die Chancen zu ihrer Verwirklichung derzeit noch eher gering sind.
Die hier vorliegenden Betrachtungen zum Islam gliedern sich in 4 einzelne Teile (I bis IV), die zwar als Abfolge von Informationen und durch den Koran belegte Fakten untereinander zusammenhängen, jedoch jeder auch für sich allein gelesen werden können.
Dazu kommen weitere parallel entstandene und teilweise recht umfangreiche unveröffentlichte Anlagen. Sie ergänzen den Stoff der Hauptteile und bringen bewusst auch eindeutig rein islamische Betrachtungen nach dem alten lateinischen Rechtspruch „audiatur et altera pars“ (man höre auch die andere Seite) zu Gehör.
Die Auseinandersetzung mit dem Islam durch einen „Ungläubigen“ (selbst wenn er ein „Mensch der Schrift ist“ – hier: der Evangelien) führt unweigerlich dazu, bestimmte Sachinhalte sowohl definitorisch exakt und möglichst widerspruchsfrei darstellen zu müssen als auch, sich mit der Frage der „Wahrheit“ zu beschäftigen.
Hinsichtlich der erforderlichen Definitionen kann auf sehr viel gut ausgearbeitetes Material zurückgegriffen werden. Je mehr grundsätzlich übereinstimmende Begriffsbestimmungen existieren, desto eher kann man von deren allgemeiner Akzeptanz ausgehen.
So soll vermieden werden, auf Grund eigener Vorstellungen (bzw. Begriffsbestimmungen und/oder Definitionen) die gesamten Fragestellungen von vornherein (wenn auch ungewollt) „gefärbt“ zu betrachten und sie dadurch von Anfang an einer „schiefen“ Bewertung auszusetzen.
Sehr viel schwieriger ist es, die Wahrheit zu erkennen, beinhaltet sie doch eine hoch philosophische Fragestellung in sich selbst und wird daher überwiegend aus dem Blickwinkel ihres jeweiligen Betrachters gesehen:
„Was siehst du aber einen Splitter in deines Bruders Auge, und des Balkens in deinem Auge wirst du nicht gewahr? ...“
Lukas 6:41,42
und in diesem Sinne auch:
„Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner“
Die Bibel hat mit ihren Warnungen Recht!
So kann der identische Tatbestand mehrere „Wahrheiten“ und sogar deren Gegenteil in sich beinhalten. Zu diesem Zweck wurden sie in den Ergänzungen (im aristotelischen Sinne als „intuitive Erkenntnisse ihres Wesens“) sowohl zu den Begriffen der Religion, der Ideologie als auch zur Wahrheit zusammengestellt – und deshalb auf eigenständige Definitionen bewusst verzichtet.
Soweit es möglich war, wurde die Wahrheit an unbestreitbaren Fakten (wie dem kodifizierten Koran, an Hadithen, der Sira genannten Biographie des Mohammed, dem Grundgesetz u.a.m.) festgemacht und nach Möglichkeit im Sinne einer – bildlich gesprochen – „mathematischen Beweisführung“ verwendet.
Der Koran ist das verbindliche Glaubensgrundwerk des Islam; er wurde vor über 1.500 Jahren geschrieben und blieb in der Fassung des 3. Kalifen Uthman bis heute unverändert. In ihm steht eindeutig, welchen Anspruch der Islam an die Welt hat und wie er mit Andersgläubigen verfahren will – und in besonders radikalen Ländern tatsächlich auch verfährt.
Millionen – nein: Abermillionen von Menschen – haben den Koran gelesen. Vielen Nichtmuslimen ist er inhaltlich in weiten Teilen unbekannt, aber auch eher gleichgültig – oder sie verstehen ihn einfach nicht.
Daher glauben zum Beispiel sehr viele Deutsche, so schlimm wie oft behauptet könne es gar nicht kommen, schließlich gilt:
Deutschland ist ein Rechtsstaat – und das wird auch so bleiben!
Außerdem zeige die Geschichte, dass die angeblich so eindeutigen Vorgaben des Islam in verschiedenen muslimischen Ländern durchaus unterschiedlich gelebt werden – was im Übrigen durchaus stimmt.
Wie die zukünftige Geschichte verlaufen wird, ist deswegen nicht mit Sicherheit abzusehen. Doch die Anzeichen von islamisch begründeten Gefahren für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung sind sehr beunruhigend!
Das bedeutet in seiner Konsequenz, dass die in diesem Buch vorgestellten Überlegungen vor allem politischer Natur sind. Dennoch müssen sie sich – islambedingt – ständig auch mit religiös motivierten Fragen auseinandersetzen. Daher wäre die Wertung, es handele sich um eine religiöse Kontroverse, eindeutig zu vordergründig und deshalb letztlich unzutreffend. Entscheidend ist und bleibt deswegen die (keineswegs nur politisch motivierte) Intention dieses Buches, herauszufinden, ob allen Widrigkeiten zum Trotz nicht doch das auf Dauer gemeinsame und friedliche, weil gleichberechtigte Zusammenleben mit unseren muslimischen Mitbürgern möglich ist.
Zum deutlich erleichterten Verständnis vieler Begriffe sei noch auf Teil IV, dort Kapitel 29 „Islamische Begriffe in alphabetischer Ordnung“ hingewiesen. Sie werden sowohl übersetzt als auch teilweise mit eigenen kleinen Artikeln erläutert – ein sehr aufschlussreicher Abschnitt!
2. Erkennen originaler islamischer Texte
Der Versuch einer objektiv geführten Auseinandersetzung mit dem so vielschichtigen, keineswegs einheitlichen Islam ist eine schwierige Angelegenheit, vor allem, wenn sie aus der nicht-muslimischen Sicht eines Ungläubigen und vor dem Hintergrund des weit überwiegend von christlicher Ethik geprägten Abendlandes erfolgt – und dennoch dem Islam gerecht werden soll und will!
Hinzu kommt das Problem, dass es im Islam – anders als bei den Christen – tatsächlich keine übergeordnete, von der Mehrheit der Muslime geachtete und anerkannte führende Persönlichkeiten gibt, die berechtigt wäre, für die Gesamtheit der Muslime sprechen zu können – wohl aber eine Vielzahl wichtiger Personen mit teilweise sehr unterschiedlichen Vorstellungen, die sich jedoch in einem Punkt alle einig sind:
Der Koran enthält Gottes ewiges, unverfälschtes Wort und ist daher sakrosankt.
Auf der Suche nach Korrektheit und ehrlicher, weil wahrer Darstellung sind Emotionen bei diesem naturgemäß hochemotionalen Thema unbrauchbar.
Besser ist es deshalb, den Islam so weit wie überhaupt möglich vorurteilsfrei aus dessen eigener Innenansicht zu durchdenken und zu analysieren.
Anschließend sind die somit gewonnen Einsichten mit unseren Werten und Rechtssystemen zu vergleichen.
Tatsache ist auch:
Alle hier niedergelegten Informationen sind für jedermann öffentlich (per Internet und Literatur) mühelos zugänglich. Als wichtige Quelle diente dabei gerade auch das Internet. Wichtig zu wissen ist aber zugleich, wie eindeutig erkannt werden kann, aus wessen Feder ein gerade vorliegender Text tatsächlich stammt. Es zeigte sich leider an überaus vielen Stellen, dass identische Inhalte entweder übertrieben positiv oder regelrecht hasserfüllt dargestellt werden. Nur selten herrscht das ernsthafte Bemühen um eine sachliche Auseinandersetzung vor – ganz offensichtlich ist dieser Themenkreis zu emotional aufgeladen.
Islamisch positiv gesinnte Quellen sind durchgängig daran zu erkennen, dass sie stets dann, wenn der Prophet genannt wird, Allahs Segen auf ihn herab wünschen. Das kann von formelhaften Formulierungen bis hin zu Abkürzungen gehen:
Das Segnungsbittgebet [salawat] ist eine Segensformel, die Muslime immer aussprechen, wenn sie den Namen des Propheten „Muhammad (s.)“ hören oder selbst aussprechen. In seiner vollständigen Form lautet sie:
Saws „Sallallahu alaihi wa sallam“ Übersetzt: „Mögen Allahs Segen und Frieden auf ihm sein“
Der Segensspruch oder die Eulogie kommt auch in den Varianten bzw. der Kurzform „SAWS“, „SAAWS“ oder einfach nur als „S“ (siehe oben) vor.
(Wikipedia,