die praktischen Entwicklungsprozesse durch konzeptionelle theoretische Absicherung und – sofern vorhanden – empirische Forschung wissenschaftlich zu fundieren. Diese wissenschaftlichen Aktivitäten sind in vielen Fachdidaktiken bedeutsam, wenn auch mit unterschiedlicher Tradition.
Wie steht es nun mit dem hier vorgestellten LUKAS-Modell: Besteht es die Validierung durch die Fachdidaktiken mit ihren fachspezifischen Eigenheiten? Wie domänenunabhängig sind das LUKAS-Lernprozessmodell und das LUKAS-Kategoriensystem, oder umgekehrt: In welchen Bereichen bedürfen sie einer fachspezifischen Ausdifferenzierung oder Anpassung? Wie kompatibel sind sie mit fachdidaktischen Klassifikationssystemen zur Analyse von Lern- und Beurteilungsaufgaben? Wie wenden fachdidaktische Expertinnen und Experten die beiden Instrumente an?
Diesen Fragen gehen Kolleginnen und Kollegen aus der Fachdidaktik im zweiten Teil des Buches nach. Sie eröffnen damit unterschiedliche oder differenzierende fachliche Perspektiven auf das LUKAS-Modell.
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