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Handbuch Bibeldidaktik


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einen offenen theologischen Diskurs und eine kritische Reflexion des Glaubens. Vorrangiges Ziel des Unterrichts muss es deshalb sein, einen kreativen Prozess der Antwortsuche anzustoßen, der Spaß macht, produktiv ist und durch eine gemeinsame Such- und Fragehaltung verbindet, gefundene Antworten jedoch nicht als „richtige Lösungen“ verbucht. In den Prozess der Antwortsuche sind neben den subjektiven Plausibilitäten und Überzeugungen der Lernenden und Lehrenden selbst die vielfältigen Zeugnisse aus Bibel, Theologiegeschichte und Literatur[24] einzubeziehen. Ein Initialimpuls kann dabei die Elementarisierung des Theodizeeproblems durch Offenlegen seiner logischen Voraussetzungen sein.[25]

      Leseempfehlungen

      Böhnke, Michael et al., Leid erfahren – Sinn suchen. Das Problem der Theodizee. Freiburg i.Br. 2007.

      Ebach, Jürgen, Hiob. In: Dressler, Bernhard/Schroeter-Wittke, Harald (Hg.), Religionspädagogischer Kommentar zur Bibel. Leipzig 2012, 158–166.

      Fricke, Michael, Art. Ijob/Hiob, bibeldidaktisch, Grundschule. In: WiReLex (2016).

      [http://www.bibelwissenschaft.de/stichwort/100144/]; Zugriff am 12.12.2017.

      |149|Kushner, Harold, Wenn guten Menschen Böses widerfährt. Gütersloh 41994.

      Lux, Rüdiger, Hiob. Im Räderwerk des Bösen. BG 25. Leipzig 2012.

      Oberthür, Rainer, Kinder fragen nach Leid und Gott. Lernen mit der Bibel im Religionsunterricht. München 1998.

      Ritter, Werner H. et al., Leid und Gott. Aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen. Göttingen 2006.

      Stögbauer, Eva, Art. Ijob/Hiob, bibeldidaktisch, Sekundarstufe. In: WiReLex (2016).

      [http://www.bibelwissenschaft.de/stichwort/100145/]; Zugriff am 12.12.2017.

      Themenheft „Dem Leid begegnen: Theodizee“. entwurf (4/2012).

      Themenheft „Theodizee“. :in Religion (1/2016).

      Themenheft „Theodizee“. Rellis (3/2015).

      Zimmermann, Mirjam, „Hiob reloaded“ – nach Gerechtigkeit fragen. Schülerinnen und Schüler schreiben moderne Hiob-Erzählungen. Religion 5–10 (4/2011), 28–33.

      Fußnoten

       1

      So Wagner, David, Hiob lesen – leben lernen. Erwägungen zur gegenwärtigen Rolle der Hebräischen Bibel in Schule und Gesellschaft am Beispiel des Buches Hiob. In: Berlejung, Angelika/Heckl, Raik (Hg.), Ex oriente Lux. Studien zur Theologie des Alten Testaments. Leipzig 2012, 605–621, 610, unter Bezugnahme auf mögliche Wurzeln des Namens.

       2

      Vgl. Lux, 2012, 57f.

       3

      A.a.O., 58f.

       4

      Vgl. dazu die von Lux, 2012, 60–65, vorgestellten Modelle.

       5

      Vgl. a.a.O., 58.

       6

      Vgl. a.a.O., 29–52.

       7

      Vgl. a.a.O., 51f.

       8

      Wagner, 2012, 612.

       9

      Vgl. Dalferth, Ingolf U., Leiden und Böses. Vom schwierigen Umgang mit Widersinnigem. Leipzig 2006, 172f.

       10

      Vgl. Rommel, Herbert, Mensch – Leid – Gott. Eine Einführung in die Theodizee-Frage und ihre Didaktik. Paderborn 2011, 13f.

       11

      A.a.O., 14.

       12

      Nipkow, Karl Ernst, Erwachsenwerden ohne Gott? Gotteserfahrung im Lebenslauf. Gütersloh 52000.

       13

      Vgl. Rommel, 2011, 31.

       14

      Vgl. Ziebertz, Hans-Georg/Riegel, Ulrich, Letzte Sicherheiten. Eine empirische Untersuchung zu Weltbildern Jugendlicher. Gütersloh/Freiburg i.Br. 2008, 207f.

       15

      Ritter, 2006, 148–156.

       16

      Stögbauer, Eva Maria, Die Frage nach Gott und dem Leid bei Jugendlichen wahrnehmen. Eine qualitativ-empirische Spurensuche. Bad Heilbrunn 2011, gelangt zu sieben Typen „im Umgang mit der Frage nach Gott und dem Leid“ (Gottesbekenner, -sympathisanten, -neutrale, -zweifler, -relativierer, -verneiner und -polemiker), wobei die Theodizeefrage insbesondere die Jugendlichen berührt, „die sich Gott als freundlichen und hilfsbereiten Aufpasser vorstellen“ (a.a.O., 15). Die Affinität zum Theismus liegt nahe.

       17

      Vgl. Rommel, 2011, 36f.

       18

      Im Unterschied dazu hält es Schmitz, Simone, Die Leidproblematik als religionspädagogische Herausforderung. Relevanz und Vermittelbarkeit von Grenzsituationen des Lebens für den Religionsunterricht. Münster 2001, 65, für wenig sinnvoll, „schon in den Unterstufenklassen die Leidproblematik zu thematisieren“. Erst im 9./10. Schuljahr sieht sie die erforderlichen Denkvoraussetzungen und die nötige existenzielle Betroffenheit als gegeben an.

       19

      Vgl. Pusch, Magdalene, Gott, steh mir bei! Leiden, Trauer, Trost. Göttingen 2007, 8.

       20

      Vgl. aber auch das Beispiel Hanischs zum Leben des Johann Amos Comenius in Hanisch, Helmut, Die Frage nach der Theodizee bei Kindern und Jugendlichen. In: Ders./Gramzow, Christoph (Hg.), Religionsunterricht im Freistaat Sachsen. Lernen, Lehren und Forschen seit 20 Jahren. Leipzig 2012, 363–383.

       21

      Wagner, 2012, 618.

       22

      Vgl. Lux, 2012, 226–231.

       23

      Rommel,