Josef Franz Lindner

Hochschulrecht im Freistaat Bayern


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z.B. Ebel-Gabriel, in: Forschung & Lehre 2/2004, S. 69 f.; positive Einschätzung mit einzelnen Kritikpunkten z.B. Gaethgens, Deutschland im Bremserhäuschen? Bologna – ein europäisches Projekt im Endspurt, Forschung & Lehre 7/2007, S. 401 ff. Instruktiv hinsichtlich Motiven und (realistisch eingeschätzten) Folgen Gieseke, Ein gestuftes Studiensystem ist überfällig, WissR 38 (2005), S. 55 (55 ff.). Vgl. zur zum Teil (selbst)kritischen Bestandsaufnahme der „Bologna-Berater“ von Hochschulen und Hochschulforschern unter dem Dach der Hochschulrektorenkonferenz Grigat, Masterplan ohne Mastermind? Zum aktuellen Stand des Bologna-Prozesses an deutschen Hochschulen, Forschung & Lehre 5/2007, S. 276 ff. Kritisch auch im Hinblick auf das Unterlaufen der europarechtlichen und grundgesetzlichen Kompetenzordnung Mager VVDStRL 65 (2006) S. 306 ff. m.w.N. Kritisch zum Bologna-Papier von KMK und HRK Brodkorb, Forschung & Lehre 8/2016, S. 660. Die Einschätzung des Vorsitzenden des Wissenschaftsrates Prenzel, dass man über die Kritik allenfalls „im Feuilleton“ lese (vgl. Forschung & Lehre 11/2015, S. 899), trifft ersichtlich nicht zu. Das BVerfG, Beschl. v. 17.2.2016, NVwZ 2016, 675 mit Anmerkung Wiemers, hat die Überlassung wesentlicher Entscheidungen zur Akkreditierung an andere Akteure seitens des Gesetzgebers für verfassungswidrig erklärt. Vgl. dazu Geis, Das Bundesverfassungsgericht zur Akkreditierung, Ordnung der Wissenschaft 4 (2016), S. 193 ff.

       [68]

      Vgl. den Leitspruch der Europäischen Union in Art. I-8 des (gescheiterten) Verfassungsvertrags, der auch ohne seine Aufnahme in den Reformvertrag (vgl. das Mandat der Schlussfolgerungen der Staats- und Regierungschefs des Europäischen Rates von Brüssel vom 21./22.6.2007, EU-Nachrichten, Dokumentation Nr. 2/2007, S. 9 ff., Nr. I.3), jetzt Vertrag von Lissabon (ABl.EU 2007 Nr. C 306/1; konsolidiert zuletzt in ABl.EU 2016 Nr. C 202/1), sachlich zutreffend bleibt oder jedenfalls bleiben sollte.

       [69]

      Vgl. Forschung & Lehre 10/2006, S. 557: Bachelorstudium: Weniger Mobilität und kürzere Auslandsaufenthalte.

       [70]

      Vgl. z.B. den „britischen Einspruch“, Forschung & Lehre 2007, S. 321.

       [71]

      Vgl. dazu bereits Hochbaum, Die Hochschulpolitik der EG, WissR 19 (1986), S. 206 (206 ff.); ders. Politik und Kompetenzen der Europäischen Gemeinschaften im Bildungswesen, BayVBl. 1987, S. 481 (481 ff.); Staudenmayer, Mittelbare Auswirkungen des Gemeinschaftsrechts auf das Bildungswesen, WissR 27 (1994), S. 249 (249 ff.). Ferner z.B. Hailbronner/Weber, Die Hochschulen vor den Herausforderungen von Europäisierung, Zentralisierung und Regionalisierung, WissR 30 (1997), S. 298 (298 ff.). Aus neuerer Zeit z.B. Badura, Die Universität in Europa, in: Dörr u.a. (Hrsg.), Die Macht des Geistes. Festschrift für Hartmut Schiedermair, 2001, S. 465 (468 ff.); Pelzer, Die Kompetenzen der EG im Bereich Forschung, 2004; Prisching, Bildungstrends in Europa, in: Prisching/Lenz/Hauser (Hrsg.) S. 19 (21 ff.); Hendler, Die Universität im Zeichen von Ökonomisierung und Internationalisierung, VVDStRL 65 (2006), S. 238 (260 ff.); Mager VVDStRL 65 (2006), S. 303 ff.; Mächtle, Bildungsspezifische Implikationen des allgemeinen Diskriminierungsverbots und der Freizügigkeit, 2010; Obwexer, Unionsrechtliche Vorgaben für die Mobilität von Lernenden und Lehrenden an Universitäten und Hochschulen: rechtliche Auswirkungen auf die Bildungspolitik, in: Griller/Kahl/Kneihs/Obwexer (Hrsg.), 20 Jahre EU-Mitgliedschaft Österreichs, 2015, 1047 (1047 ff.). Zu speziellen Aspekten vgl. Geis, Europäisches Hochschullehrerdienstrecht, in: Hartmer/Detmer (Hrsg.), Hochschulrecht. Ein Handbuch für die Praxis, 3. Aufl. 2017, S. 299 (300 ff.); Lindner, Rechtsfragen des Studiums, ebd., S. 649 (658 ff.). Zur Entwicklung vgl. Blanke, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Art. 165 AEUV, Rn. 8 ff. m.w.N.; Niedobitek, in: Streinz (Hrsg.), Art. 165 AEUV, Rn. 1 ff. m.w.N.

       [72]

      Vgl. insbesondere das grundlegende Urt. v. 13.2.1985, Rs. 293/83 (Gravier), Slg. 1985, 593, Rn. 19 ff; vgl. dazu Blanke, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Art. 165 AEUV, Rn. 36 ff. m.w.N.; ferner z.B. das Urteil des EuGH vom 30.5.1989, Rs. 242/87 (Kommission/Rat – Erasmus), Slg. 1989, 1425, das als „Kompetenzanmaßung“ kritisiert wurde, vgl. Classen, Bildungspolitische Förderprogramme der EG – Eine kritische Untersuchung der vertragsrechtlichen Grundlagen, EuR 1990, S. 10 (10 ff.). S. Rn. 74.

       [73]

      Vgl. zum Begriff Art. 165 I AEUV: Die Union „trägt … bei“ durch Förderung, Unterstützung und Ergänzung. Definition des Kompetenztyps in Art. 2 V AEUV, Zuordnung der „Kultur“ durch Art. 6 lit. c AEUV.

       [74]

      Vgl. dazu Oppermann/Classen/Nettesheim, § 34, Rn. 10 ff.; Odendahl, Bildung, Kultur, Forschung und technologische Entwicklung, in: Niedobitek (Hrsg.), Europarecht – Politiken der Union, 2014, S. 1004 (1017 ff.), § 9, Rn. 27 ff.

       [75]

      Classen, in: von der Groeben/Schwarze/Hatje (Hrsg.), Art. 165 AEUV, Rn. 6.

       [76]

      Aktuell ist das 8. Forschungsrahmenprogramm vom 3.12.2013 für die Jahre 2014 bis 2020 mit einem Volumen von 77 Milliarden € (Verordnung (EU) Nr. 1290/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11.12.2013 über die Regeln für die Beteiligung am Rahmenprogramm für Forschung und Innovation („Horizont 2020“), ABl.EU 2013 Nr. L 347/81). Vgl. dazu Eikenberg, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Art 182 AEUV, Rn. 38 ff. Zur Praxis der Europäischen Forschungs- und Technologiepolitik vgl. Oppermann/Classen/Nettesheim, § 34, Rn. 1 ff. m.w.N. und Eikenberg, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Rn. 70 ff.

       [77]

      Vgl. Art. 180 lit. a AEUV. Die Durchführung des Rahmenprogramms erfolgt durch spezifische Programme, die vom Rat gemäß einem besonderen Gesetzgebungsverfahren nach Anhörung des Europäischen Parlaments und des Wirtschafts- und Sozialausschusses beschlossen werden (Art. 182 IV AEUV).

       [78]

      Grundlegend EuGH, Urt. v. 3.7.1974, Rs. 9/74 (Casagrande/Landeshauptstadt München), Slg. 1974, 773. Vgl. dazu z.B. Niedobitek, in: Streinz (Hrsg.), Art. 165, Rn. 9 ff. Zur Erstreckung auf Angehörige von Drittstaaten, mit denen entsprechende Assoziierungsabkommen bestehen vgl. z.B. EuGH, Urt. v. 7.7.2005, Rs. C-374/03 (Gaye Gürol/Bezirksregierung Köln), Slg. 2005, I-6199 = EuZW 2005, S. 667 – Zugang zur Ausbildung und Ausbildungsförderung für Kinder türkischen Arbeitnehmers in Deutschland gemäß Art. 9 des Beschlusses Nr. 1/80 des Assoziationsrates vom 19.9.1980. Vgl. dazu Streinz, JuS 2006, S. 161 (161 ff.).

       [79]

      Vgl. EuGH, Urt. v. 7.5.1991, Rs. C-340/89 (Vlassopulou/Land Baden-Württemberg), Slg. 1991, I-2357, Rn. 13 ff.

       [80]

      ABl. EG 2000 Nr. C 364/1. Sartorius II, Nr. 150. In neuer Fassung bestätigt durch Europäisches Parlament, Rat und Kommission am 12.12.2007 in Straßburg (ABl. EU 2007 Nr. C 303/1).

       [81]

      Vgl.