viel, da es ihr schwer viel sich daran zu beteiligen. Sie stand auf und schlenderte, zwischen den am Boden liegenden Badetüchern anderer Gäste vorbei, zu einem der Schwimmbecken.
Cassandra und Emilie hatten mit diesem Verhalten von Cecilia gerechnet, da es nicht das erste Mal war, dass sich Cecilia ihnen angeschlossen hatte, um sich dann doch alleine zu amüsieren.
Entspannt genossen die Freundinnen das warme Sommerwetter im Schatten. Sie lasen ihre Bücher, knapperten ein paar Kekse oder schauten verträumt in den blauen Himmel. Dann wollte Cassandra wieder ins Wasser gehen, um erneut ein Wettschwimmen mit Emilie zu veranstalten, da Emilie tatsächlich eine Chance hatte zu gewinnen und diese Tatsache sehr reizvoll für Cassandra war. Doch Emilie war gerade an einer sehr spannenden Stelle in ihrem Buch und bat ihre Freundin daher schon einmal ohne sie ins Wasser zu gehen. Cassandra verstand nur zu gut, dass Emilie in diesem Moment nur noch lesen wollte. Sie grinste verständnisvoll und ging alleine zum Schwimmerbecken.
Cassandra wusste nicht, dass René genau auf diesen Moment gewartet hatte. Er hatte Cassandra und die anderen beiden Mädchen schon vor einiger Zeit im Schwimmbad entdeckt. Doch zu seiner großen Enttäuschung war Cassandra bisher immer von Emilie begleitet gewesen. Er hatte daher auf eine Gelegenheit gewartet sie allein anzutreffen. Nun schien dieser Moment gekommen zu sein.
René folgte Cassandra mit den Augen. Dann ging er an einer anderen Stelle wie sie ins Wasser, um ihr Aufeinander treffen so zufällig wie möglich aussehen zu lassen. Er schwamm Cassandra ins tiefe Wasser hinterher. Dabei überraschte ihn ihr professionell wirkender Schwimmstil. Wo hatte sie das gelernt?
Cassandra tauchte und als sie mit dem Kopf wieder aus dem Wasser kam, sah sie René dicht neben sich. Sie hielt sich am Beckenrand fest, da sie im tiefen Bereich des Schwimmbeckens nicht mehr stehen konnte. Verdutzt schaute sie ihn an.
Noch leicht außer Atem fragte sie „was machst Du denn hier?“ René lächelte charmant. „Das gleiche wie Du. Ich schwimme sehr gern und bei diesem Wetter ist es die beste Abkühlung.“ „Stimmt“, mehr brachte Cassandra in diesem Moment nicht hervor. Zu überrascht war sie René hier zu treffen. Zudem schlug ihr Herz plötzlich soviel schneller, dass es sie nervös machte.
Es war ihr ein bißchen unangenehm, ihn nur in Badehose zu sehen und zu wissen, dass sie selber auch nur einen knappen sexy Bikini trug. Doch ihre Befürchtungen in Punkto Wirkung auf René waren völlig unbegründet. Sie hatte eine super schöne Figur. Sie hätte als Model arbeiten können. Doch genau das war ihr bewusst und es irritierte sie, besonders im Zusammenhang mit René.
Er merkte, dass er nicht wusste worüber er mit Cassandra sprechen sollte, denn auch ihm war bewusst, dass er Cassandras attraktiven Körper nur wenige Zentimeter von sich entfernt im Wasser hatte.
Er schlug vor ein Wettschwimmen zu veranstalten, da er vorhin beobachtet hatte, dass Cassandra mit den anderen beiden Mädchen mehrfach ein Wettschwimmen veranstaltet hatte. Cassandra stimmte freudig zu, lenkte es sie doch von ihrem heftig kopfenden Herzen ab. Sie vereinbarten die Ziellinie und los ging es.
Cassandra legte sich ins Zeug. Sie gab all ihre Kraft und Konzentration, um gegen René zu gewinnen, so wie sie früher hart trainiert hatte, um gegen ihren älteren Bruder Michael gewinnen zu können.
René legte ebenfalls seine ganze Kraft und Energie in seine Schwimmbewegungen, da er vorhin genau gesehen hatte, welch eine gute Schwimmerin Cassandra war. Knapp schaffte er den Sieg. Es fehlten nur wenige Sekunden. Nach Luft schnappend, warf er einen anerkennenden Blick auf die ebenfalls nach Atem suchende Cassandra.
„Du hast gewonnen. So ein Mist.“ schnaubte sie halb wütend, halb scherzhaft, wobei sie René mit einem Grinsen ansah. Ihr Blick fiel unwillkürlich auf seinen attraktiven Körper. Seine männliche Brust und sein sexy Waschbrettbauch waren nur wenige Zentimeter von ihr entfernt. Irritiert schaute sie ihm ins Gesicht, doch das half nicht, da sie schnell erkannte, dass René ihren Körper ansah und dass ihm das was er sah sehr gefiel. Er grinste charmant.
Sein Herz schlug schneller. Dieses unverhoffte Zusammentreffen mit ihr und die Gelegenheit ihr zeigen zu können wie gut er schwimmen konnte, erregten ihn. Außerdem war ihr Körper fast nackt und so attraktiv wie er vermutet hatte.
Cassandra verunsicherte die Situation und sie schlug eine Revanche vor. René stimmte zu. Das Ziel war schnell ausgemacht. Wieder legten sowohl Cassandra als auch René all ihre Kraft und Energie in das Wettschwimmen. Dieses Mal gewann Cassandra mit wenigen Sekunden Vorsprung. Sie brauchte ein paar Minuten bis sie wieder bei Atem war.
“Ja, geschafft. Sieg“, jubelte sie provozierend. “Wir haben ein Patt“, meinte René lächelnd und bestätigte damit ihren Sieg. „Und was machen wir nun?“ Er hatte sichtlich Freude daran mit ihr um die Wette zu schwimmen. Cassandra ging es genauso. Doch sie brauchte eine Pause, weshalb sie sich aus dem Wasser zog und auf den Beckenrand setzte. Ihre Beine baumelten im Wasser und ihre Arme und Hände hatte sie neben sich auf den Beckenrand gestützt. René blieb im Wasser und schaute sie interessiert an. Sein Herz schlug heftig vor Freude ihr nah zu sein.
„Wo hast Du so gut schwimmen gelernt?“ fragte er dann neugierig. „Ich habe einen älteren Bruder. Michael hatte das Schwimmen bei einem DLRG Schwimmlehrer gelernt. Daher der Schwimmstil. Dann hat er es mir beigebracht, um jemanden zu haben mit dem er um die Wette schwimmen konnte.“ Cassandra lächelte. Ihr Herz schlug schnell. Sie war nervös in Renés Gegenwart, doch es machte sie auch glücklich bei ihm zu sein. Sie hatte Freude dran, René etwas von sich zu erzählen. Außerdem spürte sie echtes Interesse in seinen Worten.
„Michael und ich spielen auch gern Tennis. Wobei wir es auch bei diesem Sport nicht lassen können unsere Technik zu mäßen. Denn es geht hier nur um Technik. In Punkto Kraft und Ausdauer habe ich nie eine wirkliche Chance gegenüber meinem Bruder gehabt. Er ist fünf Jahre älter als ich. War immer größer und kräftiger. So wie Du René.“ Sie lächelte ihn etwas verlegen an. Da ihr plötzlich bewusst geworden war, dass sie ihm ungewollt ein Kompliment gemacht hatte.
René lächelte erfreut. Dann zog er sie zu sich ins Wasser. Er legte einen Arm um sie und hielt sie fest an sich gedrückt. Den anderen Arm brauchte er nach wie vor, um sich selber am Beckenrand festzuhalten.
Cassandra hatte nicht mit dieser Reaktion von René gerechnet und hielt sich unwillkürlich mit beiden Armen an seinem Körper fest. Dadurch war ihr Gesicht so dicht bei seinem, dass René die Gelegenheit nutzte und sie küsste. Seine Lippen kamen ihren sehr langsam näher. Erst spürte er eine gewisse Kälte, dann die zarte Haut ihrer Lippen. Sie öffnete intuitiv leicht ihre Lippen und ließ ihn sie nicht nur küssen, sondern auch die Wärme ihres Mundes spüren. Es war ein zärtlicher, vorsichtiger Kuss, da René unbedingt Widerstand von Cassandras Seite vermeiden wollte.
Doch mit ihrem Verhalten hatte er nicht gerechnet. Nach diesem ersten Kuss, sah Cassandra ihm schweigend direkt in die Augen. Dann küsste sie ihn, mit so viel Gefühl und Leidenschaft, wie René es noch nicht erlebt hatte. Cassandra drückte ihre weichen Lippen gegen seine, um dann mit ihrer Zunge nach seiner zu suchen. Seine Zunge wurde dann von ihrer derart fordernd umschlungen, dass ein Blitz erotischer Spannung durch seinen Körper fuhr. Verwundert und irritiert hielt er inne, bis sich ihre Lippen wieder von seinen lösten.
Atemlos, aber glücklich sie nun endlich geküsst zu haben, hielt er sie innig fest. Er lächelte, denn sie hatte ihn zurück geküsst. Und was war das für ein Kuss gewesen. Wow! War das endlich der Anfang einer Beziehung zwischen ihnen? René wusste es nicht, doch er hoffte es flehendlich.
Sein Herz klopfte wahnsinnig schnell und ihm wurde warm, trotz des kühlen Wassers um ihn herum. Es hatte ihn eindeutig erregt ihrem fast nackten Körper so nah zu sein und sie endlich küssen zu können. Nun aber genoss er es, dass Cassandra nach ihrem Kuss, ihren Kopf sanft auf seine Brust gelegt hatte und offenbar genauso verwirrt war wie er selber.
René schätzte die Situation genau richtig ein. Cassandra war verwirrt. Ihr Herz raste vor Anspannung und Erregung. Sie hatte sich an seinem männlichen Körper festgehalten und dabei deutlich seine Muskeln gespürt, die seinen Körper für sie so attraktiv und anziehend machten.
Sie war aber auch wütend auf sich selber, denn sie wollte René doch