Indira Jackson

Rayan - Der Stich des Skorpions


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störte ihn nicht.

      Mit einem sanften Stoß beförderte er Carina auf das Bett und legte sich auf sie. Er bewegte sich geschickt so, dass sie seinen, inzwischen voll erigierten, Penis spürte. Ein lüsternes Stöhnen war die willkommene Antwort.

      Er gab ihr gerade so viel Raum, wie sie benötigte, ihre Bluse über den Kopf zu ziehen, dann warf er das Kleidungsstück achtlos zur Seite. Auf gleiche Weise verschwand der Rock, den sie getragen hatte. Seine Hand wanderte über ihren Körper, als er sie begierig bewunderte: „Wer hat dir eigentlich erlaubt, in derart reizvoller Unterwäsche ohne mich auszugehen?“

      „Naja, man sollte immer auf alles vorbereitet sein, wer weiß, wen man so alles auf einer Gartenparty trifft?“, zog sie ihn auf. Sie bezog sich auf sein überraschendes Auftauchen. Doch das ärgerliche Blitzen in seinen Augen verriet ihr, dass er ihre Bemerkung falsch verstanden hatte. Unbewusst wurde die Bewegung seiner rechten Hand, mit der er gerade ihren rechten Busen umfangen hatte, fester, fast ein wenig schmerzhaft. Offenbar wollte er klarstellen, dass er sie für sich beanspruchte.

      Eine Sekunde lang führte Carina einen inneren Wettstreit zwischen ihrem Stolz und einer eigenartigen Befriedigung, dass es ihr mit einer winzigen Bemerkung schon gelungen war, ihn eifersüchtig zu machen. Tief in ihrem Inneren wollte sie ihm gehören - ganz und gar.

      „Ich habe DICH gemeint“, stellte sie richtig, woraufhin er sich wieder entspannte. Dies galt jedoch keineswegs für den im Moment relevanten Teil seines Körpers, der nach wie vor deutlich spürbar war.

      Eine Weile lang bedeckte er ihren Körper mit Küssen, sodass Carina bereits heiße und kalte Schauer überkamen. Dann zog er auf einmal ihre Arme nach oben und schaffte es, noch während er sie küsste und mit dem Gewicht seines Körpers auf der Stelle hielt, ein Armband um ihr rechtes Handgelenk zu befestigen. Carina war überrascht. Sie war sich sicher, dass er vorher nicht am Bett gewesen war. Also musste er es bereits heute Nachmittag am Bettgestell angebracht oder unter den vielen Kissen verborgen haben. Was, wenn sie nun nicht zugestimmt hätte, mitzukommen? Andererseits: Was machte sie sich vor? Sie hatte nicht eine Sekunde gezweifelt, seiner Einladung zu ihm ins Hotel Folge zu leisten.

      Das Gefühl des Leders auf ihrer Haut erregte sie auf ungeahnte Weise. Noch nie hatte sie mit einem Mann vorher Fesselungen ausprobiert. Nur Rayan hatte sie bereits einmal in Zarifa mit Schals am Bett befestigt. Nur allzu deutlich stand ihr dieses Erlebnis nun vor Augen und ein kleiner Schauer der Lust überkam sie, als auch ihr zweites Handgelenk schließlich mit dem gleichen weichen Material fixiert war. Lächelnd sah Rayan ihr noch einmal in die Augen, um zu kontrollieren, ob sie auch wirklich mit seinem Vorgehen einverstanden war, dann verband er ihr die Augen mit einem Seidentuch, welches er ebenfalls bereits unter den Kissen verborgen hatte.

      Vor allem die Augenbinde kam ihr sehr entgegen, so konnte sie sich besser auf ihre Empfindungen konzentrieren.

      Langsam arbeitete Rayan sich nach unten vor, indem er ihr einen Kuss nach dem anderen auf ihre Haut drückte. Dann machte er sich daran ihren Slip zu entfernen, bevor er auch noch ihre Beine festband. Sie lag nun auseinandergespreizt da, die Arme über dem Kopf befestigt. Und trotzdem hatte sie keine Sekunde lang Angst. Es war für sie selbst ein Beweis, dass sie ihm inzwischen vollkommen vertraute.

      „Jetzt bist du mir ganz und gar ausgeliefert“, flüsterte Rayan. Seine Stimme klang heißer vor Erregung. „Vielleicht sollte ich dich nicht mehr losmachen, dann kannst du mir nie mehr entkommen.“

      Die Bemerkung verwunderte Carina, denn sie konnte sich noch immer nicht vorstellen, wie ein fantastisch aussehender, wohlhabender und einflussreicher Mann, der nur mit dem Finger zu schnippen brauchte, um an jedem Finger eine schöne Frau zu haben, sich darüber Gedanken machen konnte, ausgerechnet sie - Carina Hartmann aus München - zu verlieren.

      „Ich kann dir doch ohnehin nicht mehr entkommen, denn ich bin süchtig nach dir“, flüsterte sie. Auch ihrer Stimme waren die Endorphine nun anzuhören.

      Was ihn dazu veranlasste, so plötzlich in sie einzudringen, dass sie laut hörbar die Luft einsog. Sie glaubte, vor Erregung explodieren zu müssen. Rayan hielt sofort inne und fragte besorgt, ob er ihr wehgetan hätte, doch sie schüttelte nur genervt den Kopf. Es passte ihr nicht, dass er seine Bewegung unterbrochen hatte.

      Rayan grinste, das war genau die Stimmung, die er nun auszukosten dachte. Und so gab er ihr noch einige Sekunden lang zu spüren, was sie erwarten würde. Er füllte sie vollkommen aus und bewegte sich so geschickt, dass Carinas Atmen immer lauter wurde.

      Dann zog er sich aus ihr zurück. Der enttäuschte Ausdruck auf ihrem Gesicht sprach Bände. Lächelnd machte er sich stattdessen daran, mit der Zunge ihre fraulichen Regionen zwischen den Schenkeln zu erkunden. Carina fühlte sich wie im Rausch. Die aufregende Mischung aus „Ausgeliefertsein“ und seinen Berührungen brachte sie an den Rand des Wahnsinns.

      Die Emotionen in Verbindung mit dem Alkohol sorgten dafür, dass sie bereits nach ungewöhnlich kurzer Zeit ihren Orgasmus mit einem lauten Stöhnen bekundete. Danach war sie mehr als bereit für ihn - erwartungsvoll reckte sie die Hüften, um Rayan in sich aufzunehmen. Und seufzte zufrieden, als er ihrer mehr als offensichtlichen Aufforderung nachkam. Das Gefühl, wie er in sie hineinglitt, hätte sie nicht zu beschreiben gewagt, denn ihr würden kaum passende Worte einfallen.

      Und erneut zog er sich bereits nach wenigen Sekunden aus ihr zurück.

      Nun widmete sich Rayan ihren Brüsten. Zuerst knetete er beide gleichzeitig, dann zog er auf der einen Seite den BH herunter und umkreiste mit seinem Daumen ihren Nippel. Auch das war eine kleine Form der süßen Folter, denn sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass er seine Aufmerksamkeit endlich der sensiblen Spitze ihrer Brustwarze widmen würde. Doch er ließ sie weiter darauf warten. Zuerst setzte er sich auf sie, wobei er wie aus Versehen seinen harten Penis auf ihrem Bauch drapierte, dann zog er die zweite Brust aus dem in Carinas Augen nur mehr störendem Stoff. Und schon kreisten beide Finger auf die gleiche Weise um das eigentliche Ziel.

      Carina wurde immer ungeduldiger. Fast ärgerlich wollte sie, dass er sie an der richtigen Stelle anfasste, was sollten diese Spielereien. Sie steigerte sich immer weiter in ihre Lust, ohne es selbst zu merken. Und endlich! Legte er gleichzeitig seine beiden Zeigefinger auf die sensiblen Spitzen ihrer Nippel. „Oh jaaa!“, stöhnte sie erleichtert.

      Dann spürte sie auf der einen Seite statt seiner Finger seine Zunge. Und als er sie dann noch zärtlich mit den Zähnen in ihren Nippel biss, kam sie zum zweiten Mal an diesem Abend. Rayan unterstütze das Gefühl, indem er mit dem Finger der nun freigewordenen Hand an ihrer Klitoris rieb.

      Und wieder wollte sie nur noch eines: dass er sie sich nun nahm - hart und fest und wild!

      „Nimm mich!“, flüsterte sie, doch er lachte nur leise. „Du hast hier leider gar nichts zu sagen meine Liebe …“, antwortete er. Erneut spürte sie eine eigenartige Form von Ärger in sich aufsteigen, geboren aus ihrem unerfülltem Verlangen nach ihm.

      Auf einmal spürte sie seinen Finger in sich, der es mit geübten Bewegungen vermochte, ihre Sehnsucht noch zu steigern. All ihr Stolz war inzwischen völlig unwichtig geworden und so stöhnte sie halblaut: „Bitte! Gib ihn mir …“

      Doch ein wenig wollte er sie noch immer weiter zappeln lassen und widmete sich wieder mit der Zunge ihrer Klitoris. „Das reicht noch nicht! Du musst schon richtig darum betteln“, kündigte er an. Seine Stimme klang nun völlig verändert, auch er war kurz davor, seine Lust nicht mehr bezwingen zu können. Und zu seiner großen Überraschung begann Carina tatsächlich unter kleinen wimmernden Geräuschen: „Bitte! Bitte besorg es mir. Oh bitte!“

      Er hatte mit mehr Gegenwehr auf seine Worte hin gerechnet. Normalerweise fachte er damit ihren Stolz erst richtig an. Aber andererseits war auch er froh, sein Ziel erreicht zu haben. Es wäre nur noch eine Frage von wenigen Minuten gewesen und er hätte sich nicht mehr zügeln können und alle seine Vorsätze über den Haufen geworden.

      Langsam, ganz langsam drang er in sie ein und wurde fast wahnsinnig dabei, weil sie ihn anfeuerte: „Mehr! Bitte! Fester!“

      Sein Vorsatz, sie durch langsame Bewegungen noch weiter zappeln zu lassen