Picknick am Strand“, berichtete Philipp.
„Wow. Das Wetter soll ja toll werden. Du und deine Mama alleine?“, wollte Rick wissen.
„Nein ich nehme noch meine Freunde mit. Das wird bestimmt super.“
„Dann wünsche ich euch viel Vergnügen“, klopfte Rick Philipp auf die Schulter.
„Das werden wir bestimmt haben“, lachte dieser.
Nach dem Essen zog sich Philipp zurück und machte schnell seine Hausaufgaben. Er wollte unbedingt noch bei den Malerarbeiten mithelfen. Am Abend wollten sie ja noch die Großeltern besuchen. Leslie arbeitete noch weiter im Garten. Dann stand sie da und betrachtete ihr Werk.
„Ist hübsch geworden. Hier kann man sich wohl fühlen und entspannen.“
Leslie drehte sich zu Travis um. Er stand hinter ihr und betrachtete den kleinen Garten mit den blühenden Sträuchern und Blumen.
„Ja. Wenn ich die Terrasse noch gesäubert habe und die Gartenmöbel erst da stehen, bin ich zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass alles so schnell gehen würde. Das habe ich euch zu verdanken. Ihr ward mir eine große Hilfe.“
„Danke deinem Sohn. Er hatte die Idee“, lächelte er sie an.
„Richtig. Aber ihr seid gekommen. Ich freue mich schon auf die Einweihungsparty. Meine Eltern, meine alten Freunde werden auch da sein. Und ihr natürlich. Ich hoffe es doch?“
„Na klar. Das werden wir uns sicher nicht entgehen lassen. Was deine Eltern wohl sagen werden?“
Dann machte er sich wieder ans Streichen. Inzwischen kam auch Philipp hinzu.
„Travis, kann ich dir helfen?“
„Sicher. Hier. Pinsel, Farbe. Du kannst den Teil streichen.“
Hier konnte Philipp nichts falsch machen. Travis hatte ja auch ein Auge auf seine Arbeit. Philipp freute sich und Leslie auch.
Dann war es Zeit zu den Großeltern zu fahren. Die Gruppe um Travis hatte Feierabend gemacht und wollte am nächsten Tag den Rest noch erledigen. Viel war es nicht mehr, dann erstrahlte ihr Häuschen in neuem Glanz.
„Hallo, ihr Beiden. Da seit ihr ja endlich. Wir haben schon gewartet. Opa hat den Grill angeworfen. Wenn du willst, kannst du ihm helfen, Philipp. Und du kannst mit mir in die Küche kommen. Ich muss noch etwas vorbereiten“, begrüßte sie Nicole.
„Gerne.“
Philipp rannte sofort in den Garten. Dort begrüßte er seinen Opa. Steffen drückte ihn fest an sich. Er war sehr glücklich mit seinem Enkel.
„Na, schläfst du heute hier?“, wollte Steffen wissen.
„Nein, morgen. Da geht Mama mit Travis und den anderen aus.“
Steffen zog die Augenbrauen hoch.
„Wer ist Travis?“
„Na, er und seine Freunde haben Mama beim Streichen geholfen. Sie sind alle sehr nett. Ohne sie wäre Mama nie fertig geworden. Ihr werdet staunen, wenn ihr unser Haus seht. Mama gibt eine Einweihungsparty. Dann könnt ihr auch die Jungs kennenlernen“, plapperte Philipp drauf los.
„So so. Dann bin ich mal gespannt auf euer Haus und auf die Männer.“
Steffen war skeptisch.
„Dann also morgen. Freue mich. Dann kannst du mir alles erzählen. Du hast sicher viel zu berichten?“
„Ja.“
Es war ein schöner Abend, den sie nach so langer Zeit miteinander verbrachten. Leslies Eltern fragten nicht weiter nach dem Vater von Philipp. Nicole hatte Steffen darum gebeten, das Thema nicht anzusprechen. Sie hoffte, dass ihre Tochter irgendwann selbst darüber sprechen würde. Hauptsache war jetzt, dass sie wieder hier war, mit ihrem Sohn und, dass es beiden gut ging. Spät verabschiedeten sie sich voneinander.
Wie versprochen kamen die Jungs um die Fassade fertig zu streichen. Leslie bereite diesmal einen Auflauf zu, den die Männer mit Heißhunger verschlangen.
„Du bist wirklich eine sehr gut Köchin. Wer dich heiratet, hat das große Los gezogen“, stellte Colin fest.
„Bis heute Abend, Leslie. Du kommst ja?“, wollte Steve wissen.
„Denke schon. Bis dann.“
Alle verabschiedeten sich und fuhren nach Hause.
Leslie hatte noch genug Zeit um sich an das Säubern der Terrasse zu machen. Nächste Woche wollte sie unbedingt die Möbel platzieren. Philipp half so gut er konnte. Dann sprangen beide unter die Dusche und Leslie brachte ihren Sohn zu den Großeltern.
Sie selbst ging noch etwas über den Marktplatz, bevor sie das Lokal betrat.
Travis und seine Freunde
An einem großen Tisch entdeckte sie Steve und Selena.
„Hey. Du bist wirklich gekommen. Travis dachte schon, dass du nicht auftauchen würdest.“
Steve lächelte sie an.
„Wo sind die anderen?“
„Sie werden gleich kommen. Wir sind extra etwas früher erschienen“, meinte Steve.
„Dann wirst du heute auch den Rest der Mannschaft kennenlernen“, fügte Selena hinzu.
„Wieso? Kenne ich noch nicht alle?“
„Nein. Da sind noch einige, die aus dem Urlaub zurück sind“, schüttelte Steve den Kopf.
„Wie viel seid ihr denn? Und was macht ihr alle? Kennt ihr euch von früher?“, staunte Leslie.
„Teils, teils. Aus der Schule, von der Uni, von der Arbeit. Aber glücklicherweise haben wir uns nie aus den Augen verloren und sind bis heute ein unzertrennliches Team“, dabei nahm er Selena in den Arm.
„Das stimmt. Mich haben sie gleich in ihre Gruppe aufgenommen. Das gleiche werden sie auch mit dir tun“, nickte Selena.
Na, dass musste nicht unbedingt sein. Sie wollte ja nicht ständig mit ihnen zusammenhängen. Es war ja schön, dass sie einige von ihnen kannte, aber mehr wollte sie gar nicht. Nach und nach trudelten alle ein. William stellte ihr Lisa, und Colin seine Freundin Jasmin vor. Nach einer Weile erschienen auch Travis, Scott, Emily, Cassie, Sam und Barry und begrüßten sie freundlich.
„Jetzt musst du noch Bob kennenlernen. Ich werde ihn mal rufen.“
Colin stand auf und holte Bob an den Tisch.
„Das ist Bob und das ist Leslie. Wir haben dir schon von ihr erzählt.“
„Ja, stimmt. Freut mich sehr.“
Scott schaute Leslie nachdenklich an, bis er sie fragte.
„Kennen wir uns nicht? Warst du nicht zwei Klassen unter mir? Wir haben die gleiche Schule besucht.“
„Ich kann mich nicht an dich erinnern“, schüttelte Leslie den Kopf.
„Aber ich. Du warst mit Diana, Pieter, Don und, wie hießen die anderen noch, zusammen. Du bist mir damals schon aufgefallen. Doch irgendwann habe ich dich aus den Augen verloren.“
„Wirklich? Das stimmt, wir waren die besten Freunde. Da waren noch Cheryl, Karen, Carolyn, Mathew und Nick. Das du dich daran noch erinnern kannst. Wie gesagt, ich habe dich nie bemerkt“, schüttelte Leslie den Kopf.
„Das kann ich gut verstehen. Du hattest auch nur Augen für Mathew. So kam es mir auf jeden Fall vor. Ward ihr nicht mal zusammen?“
„Nur kurz. Wir waren ja noch sehr jung. Aber als ich dann weg ging, habe ich ihn nicht wieder gesehen. Was wohl aus ihm geworden ist“, sagte sie nachdenklich.
„Ich weiß gar nicht, ob er noch hier lebt. Auch die anderen sah ich nur selten noch. Aber in letzter