Daniel Zimmer

Kartellrecht und Ökonomie


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href="#ulink_335d4821-9215-595b-ae36-482e5595237e">41 Vgl. Cowling/Mueller (1978), Jenny/Weber (1983). Scherer/Ross (1990) stehen diesen Resultaten jedoch skeptisch gegenüber und veranschlagen die Wohlfahrtsverluste auf 1–2 % des Bruttoinlandsproduktes; vgl. Scherer/Ross (1990), 661–667. 42 Vgl. Leibenstein (1966). Eine Übersicht über X-Ineffizienzen findet sich in Frantz (1988). 43 Vgl. Button/Weyman-Jones (1992) sowie Nickell (1996). 44 Vgl. die Modelle von Hart (1983), Scharfstein (1988) sowie Schmidt, K.M. (1997). 45 Vgl. Posner (1975) sowie Tullock (1967). 46 Vgl. Fudenberg/Tirole (1987). 47 Vgl. Alchian/Demsetz (1972). 48 Vgl. Schumpeter (1950) und Schumpeter (1952). 49 Dieser Effekt wurde erstmalig von Arrow beschrieben und wird als „replacement effect“ bezeichnet, da der Monopolist sich gleichsam selbst ersetzt. Vgl. Arrow (1962). 50 Vgl. Tirole (1988), 392. 51 Vgl. hierzu S. 251f. 52 Vgl. Roeller/Stenneck/Verboven (2001). 53 Vgl. die Untersuchungen von Scherer (1965), Levin/Reiss (1984), Levin/Cohen/Mowery (1985), Lunn (1986) sowie Scott (1990). 54Pepall/Richards/Norman (2008), 605f. 55 Vgl. Coase (1972) – die Vermutung ist inzwischen bewiesen; vgl. Bulow (1982); Stokey (1981); Gul/Sonnenschein/Wilson (1986). 56 Hier können jedoch insofern Probleme auftreten, als ein Konsument mit einem gemieteten Gut häufig weniger sorgsam umgeht als mit einem eigenen. Dieses so genannte „moral hazard“-Problem muss bei einem Mietvertrag berücksichtigt werden. Zu ähnlichen Problemen kann es auch beim Leasing kommen. Vgl. Hart/Tirole (1987). 57 Vgl. Bulow (1986). 58 Vgl. Ausubel/Deneckere (1989). 59 So zerstören Künstler öffentlich die Originalplatten von Radierungen und Lithographien, um zu signalisieren, dass nur eine begrenzte Anzahl von Abzügen existiert, die nicht vermehrt werden kann. 60 Zu Mehrproduktmonopolen vgl. Bester (2008), 29–31 sowie Tirole (1988), 69–72. 61 Detaillierte Beschreibungen der Erweiterungen des Monopolmodells finden sich z.B. in Belleflamme/Peitz (2015). 62 Zu dominanten Unternehmen mit wettbewerblichem Rand vgl. z.B. Carlton/Perloff (2005), 110–116 sowie Stigler (1965). 63 Vgl. hierzu Landes/Posner (1981). 64 Vgl. Chamberlin (1933), Dixit/Stiglitz (1977), Spence (1976a, 1976b), Hart (1985). 65 Die Wirtschaftstheorie unterscheidet zwischen horizontal und vertikal differenzierten Gütern. Horizontale Differenzierung bedeutet, dass es verschiedene Varianten eines Gutes gibt, derart dass manche Nachfrager die eine Variante des Gutes präferieren, manche jedoch eine Präferenz für eine andere Variante haben. Dies liegt daran, dass bei horizontaler Differenzierung die verschiedenen Varianten eines Gutes die unterschiedlichen Präferenzen der Konsumenten bedienen sollen (Autos der Mittelklasse verschiedener Hersteller oder unterschiedlicher Lackierung). Bei vertikal differenzierten Gütern würden jedoch alle Nachfrager eine Variante des Gutes gegenüber einer anderen vorziehen, denn hier unterscheiden sich die Güter darin, dass manche eine zusätzliche Eigenschaft oder Komponente aufweisen (Autos mit oder ohne Tempomat oder Navigationsgerät). Zum Problem differenzierter Güter vgl. Beath/Katsoulacos (1991). 66 Ein anderer Ansatz, Märkte mit differenzierten Gütern zu modellieren, wurde von Hotelling (1929) vorgeschlagen. Hier unterschieden sich die Konsumenten durch ihre Präferenzen für bestimmte Varianten eines Produktes. Diese Modelltypen werden als „address-Modelle“ bezeichnet und im Rahmen der Modelle oligopolistischen Wettbewerbs diskutiert. 67 Vgl. Dixit/Stiglitz (1977); Koenker/Perry (1981). 68 Gute Übersichten über die Oligopoltheorie geben Friedman (1983) sowie Vives (1999). 69 Vgl. von Neumann/Morgenstern (1944). 70 Sie erhielten für ihre Beiträge im Jahre 1995 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Wichtige Arbeiten sind Harsanyi (1967), Nash (1950, 1951), Selten (1975). 71 Systematische Darstellungen der Spieltheorie finden sich in Osborne (2004), Harrington (2015) sowie Marschler/Solan/Zamis (2013). 72 Allgemein sind Strategien im Sinne der Spieltheorie etwas komplexer; sie betreffen nicht nur die Menge oder den Preis. Strategien im Sinne der Spieltheorie sind definiert als vollständige Handlungsanweisungen für jede denkbare Eventualität, die im Verlaufe der strategischen Interaktion auftreten kann. Dabei sind die Informationen zu berücksichtigen, über die die Spieler verfügen, also z.B. ihr Wissen über die anderen Spieler. Beispiele für solche komplexeren Strategien werden im Zusammenhang mit koordinierten Effekten auf den Seiten 452–456 diskutiert. 73 Benannt nach dem Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften des Jahres 1995, John Nash. 74 Im Allgemeinen existiert in den meisten Oligopolmodellen unter plausiblen Annahmen ein eindeutiges Nash-Gleichgewicht. 75 Im Folgenden werden nur die zentralen Oligopolmodelle vorgestellt. Umfassende theoretische Analysen dieser Marktstruktur finden sich in Vives (1999). In ähnlicher Weise wie das Monopol bzw. das Oligopol können auch Märkte untersucht werden, bei denen Marktmacht auf Seiten der Nachfrager besteht, wie das Monopson bzw. das Oligopson. 76 Benannt nach dem französischen Philosophen, Mathematiker und Ökonomen Antoine Augustin Cournot (1801–1877), der ein solches Modell erstmals im Jahr 1838 vorgelegt hat. Vgl. Cournot (1838). 77 Benannt nach dem französischen Mathematiker Joseph Louis François Bertrand (1822–1900), der seine Kritik am Modell von Cournot im Jahre 1883 veröffentlichte. Vgl. Bertrand (1883). 78 Es gibt zahlreiche Modelle in denen untersucht wird, zu welchen Ergebnissen oligopolistischer Wettbewerb führt, wenn die Unternehmen Kapazitätsbeschränkungen unterliegen. Es zeigt sich, dass unter solchen Annahmen die Existenz eines Nash-Gleichgewichts in reinen Strategien nicht sichergestellt werden kann. Allerdings existieren Gleichgewichte in gemischten Strategien. Vgl. hierzu Davidson/Deneckere (1986), Kreps/Scheinkman (1983), Levitan/Shubik (1972) sowie Osborne/Pitchik (1986). 79 Da die Grenzkosten als konstant angenommen wurden und keine Fixkosten auftreten, sind Grenz- und Stückkosten gleich. Dabei sind mit diesen Kosten die wirtschaftlichen, nicht aber die buchhalterischen Kosten gemeint; sie enthalten also den kalkulatorischen Unternehmerlohn und die marktübliche Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital. 80 In einem solchen Fall gibt