Hans-Peter Schwintowski

Handbuch des Aktienrechts


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frühere Regelung einer Satzung einer Vorratsgesellschaft[173] mit der Regelung nach der „wirtschaftlichen Neugründung“ überein, ist objektiv und auch aus Sicht späterer Aktionäre davon auszugehen, dass die betreffende Satzungsregelung uneingeschränkt gilt und nicht dergestalt ausgelegt werden kann, dass sie nur gelte „soweit gesetzlich vorgeschrieben“.[174] Die Verwendung unbestimmter Rechtsgriffe in der Satzung verstößt nicht gegen das Bestimmtheitsgebot, es sei denn, den Tatbestandsvoraussetzungen können unter Beachtung der herkömmlichen juristischen Auslegungsmethoden keine konkreten Beurteilungsgrundsätze entnommen werden.[175]

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      Anmerkungen

       [1]

      BGHZ 142, 116, 123 f.; Henze/Born/Drescher Rn. 6; Großkommentar/Röhricht/Schall § 23 Rn. 15 ff.

       [2]

      S. nachfolgende Rn. 34, 82 f.

       [3]

      S. nachfolgende Rn. 85.

       [4]

      S. 9. Kap. Rn. 309.

       [5]

      BGH ZIP 2003, 1544, 1546; weitere Abgrenzungsmerkmale zu den unechten Satzungsbestimmungen s. Großkommentar/Röhricht/Schall § 23 Rn. 20 ff. sowie K. Schmidt/Lutter/Seibt § 23 Rn. 5 ff.

       [6]

      BGHZ 123, 347, 350.

       [7]

      S. Großkommentar/Röhricht/Schall§ 23 Rn. 20. Zu den Folgen fehlender Festsetzungen in der Satzung über Sacheinlagen oder Sachübernahmen s. im Einzelnen 3. Kap. Rn. 57.

       [8]

      Nach BGHZ 123, 347, 350 aber nur, wenn die Klausel für alle gegenwärtigen und zukünftigen Aktionäre gilt.

       [9]

      Hüffer/Koch § 23 Rn. 3; Großkommentar HGB/Pöschke § 240 Rn. 38; Großkommentar/Röhricht/Schall § 23 Rn. 22; MünchKomm AktG/Pentz § 23 Rn. 40.

       [10]

      MünchKomm AktG/Pentz § 23 Rn. 40. Zur Zulässigkeit des aktienrechtlichen Entsendungsrechts s. OLG Hamm AG 2008, 552 mit Anm. Ogorek EWiR 2008, 449; EuGH Rs. C-122/05, BB 2007, 2423 (VW-Urteil). Zum Entsendungsrecht allgemein s. ferner 8. Kap. Rn. 25, 54, 59; zu staatlichen Sonderrechten in AG s. Lieder ZHR 2008, 306.

       [11]

      S. Ziff. 2.3.2 und 2.3.3 DCGK mit einem Umsetzungsbeispiel in Anh. 5 § 17. Weitere Beispiele s. Henze/Born/Drescher Rn. 8.

       [12]

      S. Henze/Born/Drescher Rn. 9 f m.w.N.; MünchKomm AktG/Pentz § 23 Rn. 41; Großkommentar/Röhricht/Schall § 23 Rn. 21 ff.

       [13]

      Münch. Hdb. GesR IV/Sailer-Coceani§ 6 Rn. 2, 13; Hüffer/Koch § 179 Rn. 5.

       [14]

      S. nachfolgend Rn. 85.

       [15]

      Weitere Beispiele bei Hüffer/Koch § 23 Rn. 4 und Spindler/Stilz/Drescher § 2 Rn. 5.

       [16]

      Kölner Kommentar/Dauner-Lieb § 4 Rn. 7; Baumbach/Hopt/Hopt § 17 Rn. 4; Hüffer/Koch § 4 Rn 2.

       [17]

      BGH BB 2007, 955, 956 m.w.N.; Häublein/Hoffmann-Theinert/Schwartze § 5 Rn. 41.

       [18]

      Begr. zum RegE zum HRefG (BT-Drucks. 13/8444, 73 f.); Hüffer/Koch § 4 Rn. 17.

       [19]

      Baumbach/Hopt/Hopt § 18 Rn. 4; Hüffer/Koch § 4 Rn. 5 ff.; Roth FS Lutter, S. 651 ff.; MünchKomm AktG/Heider § 4 Rn. 13 ff.

       [20]

      Hüffer/Koch § 4 Rn. 8; Baumbach/Hopt/Hopt § 18 Rn. 5 ff.; MünchKomm AktG/Heider § 4 Rn. 13 ff.

       [21]

      S. §§ 15 Abs. 2, 5 Abs. 1 und 2 MarkenG.

       [22]

      MünchKomm AktG/Heider § 4 Rn. 22.

       [23]

      Begr. zum RegE zum HRefG (BT-Drucks. 13/8444, 35).

       [24]

      BGH NJW-RR 2009, 327; Vorinstanz OLG Hamm ZIP 2008, 791; s. auch §§ 3 Abs. 1, 8 Abs. 2 Nr. 3 MarkenG.

       [25]

      BGH NJW-RR 2009, 327, 328.

       [26]