Friedemann Brückenbauer

Islam in Deutschland


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Thema Islam von vornherein verhindern. Tatsächlich untergraben sie damit aber nur die dringend erforderliche kritische Auseinandersetzung mit dem Islam – bis es zu spät ist.

      Vertreter des Islam erklären ganz offen und in völliger Übereinstimmung mit ihrer Religion, dass die Islamisierung Deutschlands (genauer: ganz Europas, letztlich der ganzen Welt) ihr Ziel ist.

      Angenommen, in Deutschland würde eine islamische Partei gegründet und tatsächlich zugelassen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die überwiegende Mehrheit der muslimischen Bevölkerung ihre Stimme dieser Partei geben würde. Denn trotz der Vielstimmigkeit und Meinungsverschiedenheiten der unterschiedlichsten islamischen Gruppierungen in Deutschland – letztlich sind sie alle doch Muslime! Sie haben hier eine andere Kultur erleben müssen, die auch sie zum Umdenken zwingt – und ihnen die Vorteile gemeinsamen muslimischen Handelns offenbart. Dann ist nicht mehr von vornherein auszuschließen, dass sie auf Anhieb als neue „Volkspartei“ in Deutschland zu einer starken politischen Kraft werden würde.

      Der Boden auf dem Weg zur Islamisierung Deutschlands wäre dann vorbereitet – aktuell lässt die Türkei grüßen!

      Der Islam tritt als monotheistische Religion auf und wurde im frühen 7. Jahrhundert n. Chr. in Arabien durch den Propheten Mohammed gestiftet. Er wurde ihm durch den Erzengel Gabriel als Gottes ewiges, unverfälschtes Wort offenbart. Mit 1,6 Milliarden Anhängern ist er nach dem Christentum (ca. 2,2 Milliarden Anhänger) heute die zweitgrößte Weltreligion.

      Der arabische Begriff Islām (islām / إسلام) leitet sich als Verbalsubstantiv von dem arabischen Verb aslama („übergeben, sich ergeben, sich hingeben“) ab und bedeutet mithin „Unterwerfung (unter Gott)“, „völlige Hingabe (an Gott)“. Die Bezeichnung für denjenigen, der dem Islam angehört, ist Muslim. Die eigentliche Bedeutung von Muslim ist „derjenige, der sich (Gott) hingibt“. Im deutschsprachigen Raum wird dieser Begriff auch als Moslem wiedergegeben. Eine direkte Definition des Islam aus islamisch/arabischer Sicht existiert offenbar nicht, stattdessen gibt es viele weitgehend übereinstimmende Beschreibungen, wie ein Gläubiger (Muslim) sich zu verhalten und welche Pflichten er zu erfüllen hat, um den islamischen Anforderungen gerecht zu werden.

      Die wichtigste textliche Grundlage des Islams ist der Koran, der als die dem Propheten Mohammed über den Erzengel Gabriel offenbarte Rede Gottes gilt. Die zweite Grundlage bilden die Berichte (Hadithe) über die Verhaltensweise (Sunna) Mohammeds, der als der „Gesandte Gottes“ Vorbildcharakter für alle Muslime hat. Die sich aus diesen Texten ergebenden Normen werden in ihrer Gesamtheit als Scharia bezeichnet.

      Seit Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt sich bei verschiedenen muslimischen Denkern und Aktivisten, die den Islam als Mittel zum Wiederaufstieg der muslimischen Völker nach dem Zeitalter des Kolonialismus betrachten, die Tendenz, den

      „Islam als ein allgemeingültiges und nicht mehr allein auf die Religion beschränktes System zu präsentieren.“

      So erklärte Hasan al-Bannā, der Gründer der ägyptischen Muslimbruderschaft, bei der fünften Konferenz seiner Organisation im Januar 1939:

      „Wir glauben, dass die Prinzipien und Lehren des Islams umfassend sind und die Angelegenheiten der Menschen im Diesseits und Jenseits regeln. Diejenigen, die annehmen, dass diese Lehren allein die gottesdienstliche oder spirituelle Seite behandeln, sind im Unrecht, denn der Islam ist Bekenntnis (ʿaqīda) und Gottesdienst (ʿibāda), Vaterland (watan) und Nationalität (dschinsīya), Religion (dīn) und Staat (daula), Spiritualität (rūhānīya) und Arbeit (ʿamal), Koran (mushaf) und Schwert (saif).“

      (Schneider-Flagmeyer, 2015)

      Dagegen sagte Zafer Senocak, türkisch-deutscher Schriftsteller:

      „Auch wenn es die meisten Muslime nicht wahrhaben wollen, der Terror kommt aus dem Herzen des Islams, er kommt direkt aus dem Koran. Er richtet sich gegen alle, die nicht nach den Regeln des Korans leben und handeln, also gegen Demokraten, abendländisch inspirierte Denker und Wissenschaftler, gegen Agnostiker und Atheisten. Und er richtet sich vor allem gegen Frauen. Er ist Handwerk des männerbündischen Islam, der mit aller Macht verhindern möchte, dass Frauen gleichberechtigt werden und ihre Jahrhunderte lange Unterjochung ein Ende findet.

      Dem wahren Gesicht des Islam begegnet man nicht auf der deutschen Islamkonferenz. …“

      (Senocak, 2007)

      Aus der uneingeschränkten, bedingungslosen Unterwerfung unter Gottes Willen folgt.

      Der Islam erhebt offen den Anspruch, die

      „überlegene und deshalb auch die schönste Religion“

      zu sein und daher automatisch auch über sämtlichen anderen zurzeit existierenden Religionen zu stehen. Folgerichtig sind sie alle auszumerzen. Diese logische Konsequenz ist aus islamischer Sicht zwingend und wird an sehr vielen Stellen durch den Koran untermauert.

      Soweit andere Religionen über Schriften verfügen (Juden mit der Thora, Christen mit den Evangelien), erlaubt der Islam deren Gläubigen (aber auch nur diesen!) nach Zahlung einer Schutzsteuer unter dem Islam als Menschen zweiter Klasse ihre Religion im Verborgenen weiter ausüben zu dürfen. Allerdings steht diese Forderung im offenen Widerspruch zur Sure 2 (256), wie inhaltlich bereits unter 9.2. gezeigt werden konnte.

      Konsequente und zugleich unabdingbare Forderung ist, alle anderen Religionen auszumerzen, weil deren Anhänger als „Ungläubige“ gelten und deshalb in ihrer Bewertung noch unter dem Vieh (subhuman) stehen. Das betrifft deutlich mehr als die Hälfte der gesamten Menschheit.

      Der Islam bietet Ungläubigen (d. h. dem anderen, nicht muslimischen Teil der Menschheit „ohne Schrift“ wie Thora und/oder Evangelien) an, entweder zum Islam zu konvertieren oder droht ihnen für den Fall ihrer Weigerung, sie zu töten. Diese kompromisslose Androhung betrifft weit mehr als die Hälfte der Menschheit. Der Islam will dafür auch das Lügendürfen zum Vorteil des Glaubens beanspruchen. Daher ist sich der Islam nicht zu schade, mit dem Element der „Taqiyya“ jede Art von „List“ (genauer: Lug und Betrug) als wichtigen Bestandteil des Korans einzusetzen, um seine Ziele zu erreichen. Auch das ist Teil der Offenbarung. Allah selbst wird als der „Listenreichste“ von allen beschrieben – alles ist erlaubt, solange es für den Islam gut ist. Die unmittelbare Folge ist ein gnadenloser Islam: Tod für Apostasie und Blasphemie!

      So fordert der Islam zwingend die bedingungslose Todesstrafe für den Austritt aus dem Islam, für Beleidigungen Allahs, des Propheten und des Koran. Der Islamgelehrte Ourghi weist in seinem Buch: Reform des Islam, dort in der 28. These (Seite 167) nach, dass diese Forderung „eine reine Erfindung konservativer Gelehrter ist, durch die unzähligen Muslimen Schaden bis hin zum Tod zugefügt wurde.“

      (Abdel-Hakim Ourghi, 2017)

      Wie verträgt sich diese Forderung mit der schon zitierten Sure 2 Vers 256? Allerdings wird die Todesstrafe im Falle der Apostasie nicht immer vollstreckt, sondern in andere Strafen umgewandelt.

      Im nur scheinbaren Gegensatz dazu steht das angeblich strikte Tötungsverbot im Koran!