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Persönlichkeitsentwicklung in Hochschulausbildungen fördern (E-Book)


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fördern und beurteilen. In: Niedermair, Gerhard (Hrsg.): Kompetenzen entwickeln, messen und bewerten (Schriftenreihe für Berufs- und Betriebspädagogik, Bd. 6). Linz: Trauner, 2012, S. 183–197.

      Euler, Dieter: Design Research – a paradigm under development. In: Euler, Dieter; Sloane, Peter F. E. (Ed..): Design-Based Research (Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Bd. 27). Stuttgart: Steiner, 2014a, S. 15–41.

      Euler, Dieter: Design Principles als Kristallisationspunkt für Praxisgestaltung und wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung. In: Euler, Dieter; Sloane, Peter F. E. (Hrsg.): Design-Based Research (Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Bd. 27). Stuttgart: Steiner, 2014b, S. 97–11.

      Euler, Dieter: Design principles as bridge between scientific knowledge production and practice design. In: EDeR. Educational Design Research. 1(1), 2017, pp. 1–15. https://doi.org/10.15460/eder.1.1.1024 [28.1.2019].

      Euler, Dieter; Bauer-Klebl, Annette: Präzisierungen. Bestimmung von Sozialkompetenzen als didaktisches Konstrukt. In: Euler, Dieter (Hrsg.): Sozialkompetenzen in der beruflichen Bildung. Didaktische Förderung und Prüfung. Bern: Haupt, 2009, S. 21–60.

      Euler, Dieter; Hahn, Angela: Wirtschaftsdidaktik. 3. Aufl. Bern: Haupt (UTB), 2014.

      Euler, Dieter; Sloane, Peter F. E. (Hrsg.): Design-Based Research (Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Bd. 27, 1. Aufl.). Stuttgart: Steiner, 2014.

      Euler, Dieter; Walzik, Sebastian: Gestaltung. Ansatzpunkte zur Förderung von Sozialkompetenzen. In: Euler, Dieter (Hrsg.): Sozialkompetenzen in der beruflichen Bildung. Didaktische Förderung und Prüfung. Bern: Haupt, 2009, S. 117–148.

      Gerber, Andrea; Müller, Elisabeth: «Sonst poltere ich durch das Leben und merke nichts». Ein Modell zum Verständnis von Selbstreflexion für die Ausbildung in Sozialer Arbeit. In: SozialAktuell. Nr.10, 2014, S. 36–37.

      Greif, Siegfried: Coaching und ergebnisorientierte Selbstreflexion. Theorie, Forschung und Praxis des Einzel- und Gruppencoachings. Göttingen: Hogrefe, 2008.

      McKenney, Susan; Nieveen, Nienke; van den Akker, Jan: Design research from a curriculum perspective. In: van den Akker, Jan; Gravemeijer, Koeno; McKenney, Susan; Nieveen, Nienke (Eds.): Educational design research. London: Routledge, 2006, pp. 67–90.

      McKenney, Susan & Reeves, Thomas C: Conducting educational design research. Milton Park, Abingdon, Oxon: Routledge, 2012.

      Müller, Elisabeth; Gerber, Andrea; Markwalder, Sonja: Selbstreflexion im Bachelor-Studium Soziale Arbeit. Eine qualitative Studie als Grundlage für ein Modell zum Verständnis von Selbstreflexion. In: Neue Praxis – Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik, 44(4), 2014, S. 354–377.

      Müller Fritschi, Elisabeth: Reflektieren und Lernen mit Portfolios. Theoretische Fundierung und empirische Überprüfung eines Portfolios an der Fachhochschule. Dissertation. Bern: Universität Bern, 2013.

      Plomp, Tjeerd: Educational Design Research: An Introduction. In: Plomp, Tjeerd; Nieveen, Nienke (Eds.): An Introduction to Educational Design Research. Proceedings of the seminar conducted at the East China Normal University, Shanghai (PR China), November 23–26, 2007. Enschede: SLO, 2010, pp. 9–36.

      Reis, Oliver: Durch Reflexion zur Kompetenz – Eine Studie zum Verhältnis von Kompetenzentwicklung und reflexivem Lernen an der Hochschule. In: Schneider, Ralf; Szczyrba, Brigit; Welbers, Ulrich; Wildt, Johannes (Hrsg.): Wandel der Lehr- und Lernkulturen. Bielefeld: Bertelsmann, 2009, S. 100–120.

      Rosenstiel, Lutz von: Dispositionen zum selbstorganisierten Handeln entfalten: Wege der Kompetenzentwicklung. In: Niedermair, Gerhard (Hrsg.): Kompetenzen entwickeln, messen und bewerten (Schriftenreihe für Berufs- und Betriebspädagogik, Bd. 6). Linz: Trauner, 2012, S. 103–122.

      Schön, Donald A.: The reflective practitioner. How Professionals Think in Action. New York: Basic Books, 1983.

      Schön, Donald A.: Educating the Reflective Practitioner (The Jossey-Bass higher education series). San Francisco: Jossey-Bass, 1987.

      Studer, Judith: Gestaltung einer Lernumgebung zur Förderung der Entwicklung berufsrelevanter Selbst- und Sozialkompetenzen. Eine Design-Based Research Studie in der Hochschulausbildung für Soziale Arbeit. Detmold: Eusl, 2019.

      Die Illustrationen wurden von Daniel Osterwalder speziell für die Forschungsbefunde der Autorin angefertigt. Für ihre Verwendung gilt nachfolgende «Creative Commons Public License»: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de.

       Thomas Kriza

       Philosophie an Hochschulen für angewandte Wissenschaften: Wege zur Persönlichkeitsbildung

       Abstract

       Philosophie ist ein seit der Antike etablierter Weg zur gezielten und methodischen Förderung der Persönlichkeitsbildung. Mit den gegenwärtigen gesellschaftlichen Transformationsprozessen, die durch die Dynamiken moderner Technik wie der Digitalisierung ausgelöst werden, gewinnen Philosophie und namentlich Ethik an Fachhochschulen zunehmend an Bedeutung: Diese Prozesse erfordern reflektierte ethische Entscheidungen vor dem Hintergrund einer infrage stehenden Wertebasis. Ziel von Persönlichkeitsentwicklung durch Philosophie ist die Förderung von Studierenden in ihrer Fähigkeit, als autonome, vernünftige und moralische Individuen Verantwortung zu übernehmen.

      Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften vermitteln durch anwendungsbezogene Lehre und Forschung in erster Linie «eine Bildung, die zur selbstständigen Anwendung wissenschaftlicher Methoden und künstlerischer Tätigkeiten in der Berufspraxis befähigt» (Art. 2 Abs. 1 S. 6 BayHSchG). Philosophie gehört üblicherweise nicht zu den an Fachhochschulen unterrichteten Kernfächern oder Studiengängen. Dennoch bekommt Philosophie eine zunehmende Bedeutung auch für Fachhochschulen in dem Maß, wie auch der Stellenwert der Persönlichkeitsbildung von Studierenden in Hochschulausbildungen und die Relevanz von ethischen und philosophischen Fragestellungen innerhalb der angewandten Wissenschaften zunehmen. Es stellt sich daher die Frage, welche Rolle Philosophie für die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung an Fachhochschulen spielen kann und wie diese Rolle mit der Thematisierung von ethisch-philosophischen Fragestellungen innerhalb der angewandten Wissenschaften zusammenhängt.

      Hochschulen für angewandte Wissenschaften «befinden sich aktuell in einem Spannungsfeld zwischen der gesellschaftlichen Verantwortung für die Persönlichkeitsentwicklung der immer jünger werdenden Studierenden und einer anspruchsvollen und tragenden wissenschaftlichen Ausbildung» (Hochschule Coburg, 2015, S. 4). Fachhochschulen wie die Hochschule Coburg definieren eine «ganzheitliche, kulturell und interdisziplinär ausgerichtete Bildung» und die Befähigung zu «gesellschaftlich verantwortlichem Handeln» als Leitbilder und explizit auch als strategische Ziele der Hochschule (Hochschule Coburg, 2015, S. 26, 28). Mit groß angelegten interdisziplinären Projekten wie dem «Coburger Weg»[1] wird nicht zuletzt auch Philosophie zum integralen Bestandteil einer interdisziplinär ausgerichteten, studiengangübergreifenden Lehre, die den Blick der Fachhochschulstudierenden – über den Tellerrand der eigenen Fachlichkeit hinaus – auf wichtige und weitreichende Fragen lenken soll, die sich im persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Leben eines Menschen und nicht zuletzt auch eines jeden Berufsmenschen stellen. Welchen Beitrag leistet Philosophie zur methodischen Förderung der Persönlichkeitsbildung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften?

      Begriffe wie «Persönlichkeitsbildung», «Persönlichkeitsentwicklung» und «Persönlichkeitsentfaltung» sind in unterschiedlichsten Praxiskontexten weit verbreitet. Die Begriffsverwendung ist vieldeutig und nicht selten auch floskelhaft, insbesondere wenn die «kritische Reflexion der […] zugrunde liegenden Annahmen, Werte und Menschenbilder» (Rogmann, 2016, S. 142) fehlt. Auch in der Hochschuldidaktik sind