Josef Franz Lindner

Hochschulrecht im Freistaat Bayern


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hierzu Hammermayer, Geschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1759 – 1807, 2 Bde., 1983; Stoermer/Thürauf, Geist und Gestalt, 4 Bde., 1959 ff.

       [16]

      Zu Ickstatt siehe den Eintrag bei Boehm/Müller et al., Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München, Teil I: Ingolstadt-Landshut 1472–1826, S. 199 mit zahlreichen Nachweisen.

       [17]

      Zur Churfürstlich-Baierischen hoher und niederer Schulen-Ordnung von 1774 siehe W. Müller, Universität und Orden – Die bayerische Landesuniversität Ingolstadt zwischen der Aufhebung des Jesuitenordens und der Säkularisation 1773–1803, 1986, S. 83 ff.

       [18]

      Als Gründe für die Verspätung der Entwicklung gegenüber Altbayern gelten etwa die geringe Macht der Klein-Dynastien und ihre mangelnde finanzielle Stärke, die Einschränkung der Fürstbischöfe durch die Domkapitel und das Fehlen der sozialen Struktur für höhere Bildungsinstitutionen, vgl. Boehm, Das Hochschulwesen in seiner organisatorischen Entwicklung, in: Spindler/Kraus (Hrsg), Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 3/1, 1971, S. 1107 (1111 f.).

       [19]

      Zu einem Vergleich zweier katholischer Universitäten siehe W. Müller, Die Universitäten Würzburg und Ingolstadt. Vergleichende Aspekte der frühneuzeitlichen Universitätsgeschichte, in: Krenig (Hrsg.), Wittelsbach und Unterfranken, 1999, S. 72 ff.

       [20]

      Zu den Jesuiten vgl. Hengst, Jesuiten an Universitäten und Jesuitenuniversitäten, 1981.

       [21]

      Dazu Boehm, Universität in der Krise? Aus der Forschungsgeschichte zu katholischen Universitäten in der Aufklärung am Beispiel der Reformen in Ingolstadt und Dillingen, Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 54 (1991), 107 ff.; Haaß, Die geistige Haltung der katholischen Universitäten Deutschlands im 18. Jahrhundert, 1952; Hammerstein, Aufklärung und katholisches Reich – Untersuchungen zur Universitätsreform und Politik katholischer Territorien des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im 18. Jahrhundert, 1977; ders., Bildung und Wissenschaft vom 15. bis zum 17. Jahrhundert, 2003.

       [22]

      Zur Geschichte der Dillinger Universität vgl. insbes. Specht, Geschichte der ehemaligen Universität Dillingen (1549–1804) und der mit ihr verbundenen Lehr- und Erziehungsanstalten, 1902; Kießling (Hrsg.), Die Universität Dillingen und ihre Nachfolger (FS zum 450jährigen Gründungsjubiläum), 1999, darin auch umfassend May, Bibliographie zur Dillinger Hochschulgeschichte, S. 837 ff.

       [23]

      Zum Lyzeum Specht, Geschichte des Bischöflichen Priesterseminars Dillingen a.D. 1804–1904, fortgeführt und herausgegeben von Bigelmair, 1928.

       [24]

      Vgl. zu Würzburg Baumgart (Hrsg.), Vierhundert Jahre Universität Würzburg, 1982; Engelhorn, Bibliographie zur Geschichte der Universität Würzburg 1575–1975, 1975; die Beiträge von Endres, Körner und Wiegand, in: Kolb/Krenig (Hrsg.), Unterfränkische Geschichte, 1989 ff., Bd. II, S. 531 ff., Bd. IV/1, S. 437 ff., Bd. V, S. 565 ff.; von Wegele, Geschichte der Universität Würzburg, 2 Bde., 1882 (Neudruck 1969); s. auch Schubert, Materielle und organisatorische Grundlagen der Würzburger Universitätsentwicklung 1582–1821, 1973.

       [25]

      Maßgeblich war zunächst das Wirken der Bischofsdynastie der Schönborn und dann vor allem das von Adam Friedrich von Seinsheim und Franz Ludwig von Erthal. Hierzu allgemein Klueting (Hrsg.), Katholische Aufklärung. Aufklärung im katholischen Deutschland, 1993, darin insbes. Hammerstein, Was heißt Aufklärung in katholischen Universitäten Deutschlands?, S. 142 ff.

       [26]

      Überblick zu deren Geschichte bei Recktenwald (Hrsg.), Die Fränkische Universität Altdorf, 1990; vgl. außerdem Leder, Universität Altdorf – Zur Theologie der Aufklärung in Franken – Die theologische Fakultät in Altdorf 1750–1809, 1965; Schindling, Straßburg und Altdorf – Zwei humanistische Hochschulgründungen von evangelischen freien Reichsstädten, in: Baumgart/Hammerstein (Hrsg.), Beiträge zu Problemen deutscher Universitätsgründungen der frühen Neuzeit, 1978, S. 149 ff.

       [27]

      Zu Erlangen allgemein Keunecke, Bibliographie zur Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1993; Kößler, 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1993; Wendehorst, Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 1743 – 1993, 1993.

       [28]

      Zur Ritterakademie Mengin, Die Ritter-Academie zu Christian-Erlang, 1919.

       [29]

      Zur Geschichte im 18. Jahrhundert vgl. Beyer, Die Verfassungsentwicklung der Universität Erlangen 1743–1810, 1991; Hammerstein, Die Universitätsgründungen im Zeichen der Aufklärung, in: Baumgart/Hammerstein (Hrsg.), Beiträge zu Problemen deutscher Universitätsgründungen der frühen Neuzeit, 1978, S. 263–298; Jaklin, Die Wirtschaftsgeschichte der Universität Erlangen von ihrer Gründung bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts (1742/43–1806), 1970.

       [30]

      Weit gediehen die Akademiebestrebungen der dortigen benediktinischen Abtei von 1542, die aber bereits 1546 aus finanziellen Gründen ein Ende fanden. Die Benediktiner bewahrten sich aber ihre Bedeutung für die höhere Bildung in Konkurrenz zu den Jesuiten durch die Gründung der Universität Salzburg (1622).

       [31]

      Dort war 1611–1622 ein jesuitisches Kollegium gegründet worden, das zunächst nur zwei Fakultäten besaß, dann aber seit 1767 zur fürstbischöflichen Hochschule umgebaut (Akademie seit 1773) und 1803 in ein Lyceum verwandelt wurde (Auflösung 1809); dazu Eggersdorfer, Die philosophisch-theologische Hochschule Passau – Dreihundert Jahre ihrer Geschichte, 1933.

       [32]

      Zur Geschichte des Lyzealwesens nach 1773 einschließlich eines Überblicks über die in Bayern bestehenden Lyzeen vgl. R. Müller, Akademische Ausbildung zwischen Staat und Kirche – Das bayerische Lyzealwesen 1773–1849, 2 Bde., 1986. Die Lyzeen gehen auf das Tridentinum zurück und wurden nach dem Vorbild der jesuitischen Kollegien gestaltet. Zwar nahmen sie inhaltlich im philosophischen und theologischen Bereich universitäre Aufgaben wahr, besaßen aber gleichzeitig nicht das Recht zur Verleihung akademischer Titel oder die Selbstverwaltungsautonomie, welche Volluniversitäten kraft ihres Privilegs zukam.