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Das Neue Testament - jüdisch erklärt


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Geburt des Messias oder versteht Sohn Gottes als Hinweis auf irgendetwas anderes als eine göttliche Adoption (2Sam 7,14; Ps 2,7; 4QFlor 10–13). 1,36 Elisabeth, deine Verwandte, deutet die priesterliche Abstammung der Maria an. 1,37 Kein Ding [ist] unmöglich, vgl. Gen 18,14 in Bezug auf die Geburt Isaaks; vgl. auch Jer 32,17; Sach 8,6. 1,38 Magd, gr. doulē, übers. „Sklavin“.

       Lk 1,39–45 Die Heimsuchung Das Treffen zwischen Maria und Elisabeth bestätigt die Verbindung zwischen dem Wirken von Johannes dem Täufer und Jesus. 1,39 Juda, im Süden Israels, wo auch Jerusalem liegt. 1,41 Vom Heiligen Geist erfüllt, vgl. Anm. zu 1,15. 1,43 Herrn, gr. kyrios, hier ein Hoheitstitel.

      Meine Seele erhebt den Herrn,

      47 und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes;

      Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder.

      der da mächtig ist und dessen Name heilig ist.

      bei denen, die ihn fürchten.

      51 Er übt Gewalt mit seinem Arm

      und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn.

      52 Er stößt die Gewaltigen vom Thron

      und erhebt die Niedrigen.

      53 Die Hungrigen füllt er mit Gütern

      und lässt die Reichen leer ausgehen.

      und hilft seinem Diener Israel auf,[*]

      Abraham und seinen Nachkommen in Ewigkeit.

      56 Und Maria blieb bei ihr etwa drei Monate; danach kehrte sie wieder heim.

       Lk 1,46–56 Das Magnificat der Maria Der erste der vier Lobgesänge in Lk 1–2. Das Lied ist dem Lobgesang der Hanna nachempfunden (1Sam 2,1–10; bezüglich ähnlicher Lieder mit politischer Bedeutung, die von Frauen gesungen werden, vgl. Ex 15,20–21 [Mirjam]; Ri 5,1–31 [Debora]; Jdt 16,1–17 [Judit]). 1,46 Und Maria sprach, einige lateinische Handschriften schreiben das Magnificat der Elisabeth zu. Erhebt, lat. magnificat. 1,48 Vgl. 1Sam 1,11[LXX]; Marias Niedrigkeit ist dasselbe gr. Wort (tapeinōsis, übers. „Erniedrigung“) wie Hannas „Elend“ (hebr. ‘oni). 1,49 Er hat große Dinge […] getan, vgl. Dtn 10,21. Dessen Name heilig ist, vgl. Anm. zu 11,2. 1,50 Die ihn fürchten, vgl. Anm. zu 12,5; Spr 1,7. Für und für, wörtl.: „von Generation zu Generation“ (hebr. dor [le] dor), vgl. Ex 17,16; Jes 34,10; Ps 79,13; TestLev 18,8 u.a. 1,54 Diener Israel, vgl. Jes 44,1; Ps 136,22; 1Chr 16,13. 1,55 Wie er geredet hat, vgl. Gen 12,3; 15,5; 17,7; 18,18; 22,17; Mi 7,20 u.a. Lukas spielt einerseits auf die Bundesschlüsse mit David und Abraham an und hebt andererseits hervor, dass die Verheißung sich zuerst an Israel und danach – durch Israel – an die Völker richtet.

       Lk 1,57–66 Die Geburt und Namensgebung des Johannes 1,59 Beschneiden,