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Das Neue Testament - jüdisch erklärt


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rel="nofollow" href="#ulink_386caaaa-1557-52c9-a626-0b73eef659ce">9 Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. 10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. 12 Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens[*].

       Lk 2,8–20 Die Verkündigung an die Hirten (Mt 2,1–12) 2,8 Hirten, deutet die zahlreichen positiven Hirtenbilder (Mose und David eingeschlossen) in den Schriften Israels und vielleicht die Verbindung zwischen Schafen und der Ordnung der Opfer an (vgl. Philo spec. 1,133.136). 2,9 Klarheit des Herrn, vgl. hebr. kavod [JHWHs] (Ex 16,7.10; 24,16–17; Jes 40,5 u.a.). 2,10 Große Freude, vgl. Anm. zu 1,19. Allem Volk, hebr. kol ha‘am wäre von einer jüdischen Hörerschaft als „das Volk Israel“ betreffend verstanden worden. 2,11 Stadt Davids, vgl. Anm. zu 2,3–4. Christus, der Herr, vgl. Anm. zu 1,17. In PsSal 17,32 wird „der Gesalbte [des Herrn]“ mit Blick auf einen davidischen König verwendet; vgl. auch „den Gesalbten des Herrn“ in 1Sam 24,7 (in Bezug auf König Saul); Klgl 4,20. 2,12 In Windeln gewickelt, vgl. Weish 7,4–5. Krippe, vgl. Anm. zu 2,7. 2,13 Himmlische Heerscharen, Dtn 4,19; 1Kön 22,19; Jer 8,2; Ps 33,6 u.a.; die Engel, die Gott dienen und Gottes Lobpreis singen (Jes 6,3; Ps 29). 2,19 Vgl. Lk 2,51.

       Lk 2,21–24 Die Beschneidung und Darstellung Jesu 2,21 Und als acht Tage um waren, wörtl. „erfüllt wurden“; die rituelle Beschneidung findet acht Tage nach der Geburt statt; vgl. Anm. zu 1,59. Gab man ihm den Namen Jesus, vgl. Anm. zu 1,31. 2,22 Ihrer Reinigung, Väter oder Neugeborene mussten sich keinen Reinigungsriten unterziehen. Bei dem Versuch, die Historizität dieser irregulären Praxis zu belegen, wird in der Forschung oft darauf verwiesen, dass Josef bei der Geburt Jesu geholfen habe und folglich auch er rituell unrein gewesen sei: Der Text, der dabei zumeist zitiert wird (z.B. mNid 5,1), untermauert diese Behauptung nicht. Bezüglich der Reinigung der Mutter (vierzig Tage nach der Geburt eines Sohnes) vgl. Lev 12. Gesetz des Mose, der erste von neun Verweisen des Evangeliums auf die Tora. Jerusalem, ein lukanischer Fokus. Ihn darzustellen, möglicherweise eine Anspielung auf die pidijon ha-ben, die „Auslösung des Erstgeborenen“ (Ex 13,2.12.15; Num 18,15–16; Neh 10,36–37); kein Gesetz schreibt diese Darstellung vor. Lukas könnte auf die Darstellung des Samuel (1Sam 2,24) anspielen. 2,23 Eine Paraphrase von Ex 13,2.

      wie du gesagt hast;

      30 denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen,

      und zum Preis deines Volkes Israel.